Auch in diesem Monat werden in der Glosse der Tarnkappe wieder wichtige Schlagzeilen und News der letzten vier Wochen frech beleuchtet und hinterfragt.
Willkommen zu einer neuen Ausgabe der Glosse von Tarnkappe.info. Der Monat März hatte es nicht nur vom Wetter her in sich. Warmer Sonnenschein, klirrende Kälte, Schnee, Regen, Sturm und Gewitter. Kurzum, das Wetter war so abwechslungsreich, wie die vielen Schlagzeilen und Nachrichten dieses Monats. Und nicht vergessen, morgen sehen wir uns bei der Geburtstagsfeier von Tarnkappe.info, oder etwa nicht?
Eine Schlagzeile aber ist mir in diesem Monat besonders „unter die Haut“ gegangen. Denn mit Zippyshare verlässt uns leider ein echter Sharehoster-Dinosaurier. Grund genug, wie ich meine, diesem Urgestein heute ein paar letzte Worte zu widmen.
Aber natürlich ist in diesem Monat noch viel mehr passiert. Rasante Verfolgungsjagden, jugendliche Diebe, Betrügereien und ein denkwürdiges Gerichtsurteil, um nur einige zu nennen. Da weiß man nicht, wo man anfangen soll. Viel Spaß beim Lesen unserer Glosse. :D
Die Glosse im März: Zippyshare … we salute you!
Liebe Freunde der illegalen Dateien, heute müssen wir uns in unserer Glosse von einem wahren Helden unseres Online-Lebens verabschieden: Zippyshare. Der Filehoster, der es uns jahrelang ermöglichte, unsere Lieblingsfilme, Musik und Bücher kostenlos und ohne Rücksicht auf Urheberrechte herunterzuladen, wird uns für immer verlassen. Wir werden ihn vermissen!
Zippyshare war nicht nur ein einfacher Filehoster. Nein, es war viel mehr als das. Es war der Robin Hood des Internets, der uns den Zugang zu Inhalten ermöglichte, die wir uns sonst nicht leisten konnten oder für die wir nicht bezahlen wollten. Dank Zippyshare konnte jeder zum Hacker werden und die Urheberrechte anderer verletzen. Und das alles ohne einen Cent auszugeben!
Aber jetzt wird Zippyshare beerdigt und wir müssen uns fragen, wer wir ohne es sind. Wie werden wir jemals wieder die neuesten Filme und TV-Serien sehen oder die neuesten Alben herunterladen können, ohne dafür zu bezahlen? Wie werden wir jemals wieder das Gefühl haben, etwas Verbotenes zu tun, wenn wir im Internet surfen (Seufz)?
Vielleicht sollten wir uns ja einfach darauf konzentrieren, die Inhalte zu genießen, die uns zur Verfügung stehen, anstatt uns darüber zu ärgern, dass wir nicht alles haben können, was wir wollen. Aber das ist natürlich nur ein naiver Gedanke. Denn wenn wir ehrlich sind, hat es viel mehr Spaß gemacht, sich beim illegalen Herunterladen wie ein Krimineller zu fühlen. :D
Also ruhe in Frieden, Zippyshare. Wir werden dich vermissen, … we salute you !!
Wer braucht schon professionelle Diebe, wenn wir unzählige Jugendliche haben?
Jetzt geht es in unserer Glosse aber wirklich kriminell zur Sache. Macht euch bereit für das nächste große Ding in der Welt der Verbrechen: Teenager, die Autos klauen! Berichten zufolge sind Kia- und Hyundai-Fahrzeuge besonders gefährdet, da sie anscheinend leichter zu stehlen sind als andere Marken. Während sich der Rest der Welt mit Cyberkriminalität und Terrorismus befasst, müssen wir uns jetzt also mit einer Armee von unerfahrenen Autodieben auseinandersetzen.
Die Experten raten, Autos sicher zu parken und auf verdächtige Personen in der Umgebung zu achten. Wow, was für bahnbrechende Tipps! Als ob wir nicht selbst darauf gekommen wären, oder? Vielleicht sollten wir unsere Autos einfach mit Stacheldraht umwickeln und mit Alarmanlagen ausstatten, die schon bei der kleinsten Berührung losgehen. Aber hey, wenigstens könnten wir dann endlich ein „Mein Auto wurde gestohlen“ in den sozialen Netzwerken posten. :D
Aber bevor wir uns jetzt alle vor Schreck in die Luft sprengen (oder, uns das Auto klauen lassen), sollten wir uns vielleicht fragen, was hier eigentlich los ist. Sind wirklich die Teenager das Problem? Oder liegt es daran, dass Kia und Hyundai so billig sind, dass sie jeder klauen kann? Vielleicht sollten wir die Autohersteller zur Verantwortung ziehen und sie auffordern, sicherere Autos zu bauen. Oder noch besser, wir steigen alle aufs Fahrrad um und zeigen der Welt, dass man auch ohne Benzinkutsche glücklich sein kann.
Auf jeden Fall, liebe Leserinnen und Leser, seid auf der Hut vor diesen gefährlichen jugendlichen Autodieben! Wenn ihr eure Benzinkutsche nicht verlieren wollt, dann parkt sie in der Garage und verriegelt alle Türen. Denn, wenn ihr eure Autos draußen parkt und riskiert, dass sie gestohlen werden, dann seid wenigstens bereit für einen lustigen Instagram-Post oder einen Beitrag in unserer Glosse. :D
Glosse Service: Die Top 10 – der meist gelesenen Beiträge 03/23
Wie bereits weiter oben erwähnt, gab es auch in diesem Monat wieder eine ganze Reihe von interessanten Meldungen. Hier ein kleiner Überblick über die 10 meistgelesenen Schlagzeilen der letzten vier Wochen.
- Standort richtig verbergen – so gehen Geheimdienste vor.
- Nintendo-Switch-Hack dank Picofly-Modchip günstiger denn je.
- Jugendliche klauen Autos: Kia und Hyundai besonders gefährdet.
- Illegale Streaming-Portale für Kinofilme im Februar 2023.
- ovpn.to offline: Betreiber haben die Stecker gezogen.
- Operation 404 führt zu Sperrung von hunderten Piratenseiten.
- Dezor Browser ist für Piraten paradiesisch, doch für wie lange?
- Heimnetzwerk richtig absichern – so gehen Geheimdienste vor.
- HeheStreams: IPTV-Betreiber zu Gefängnisstrafe verurteilt.
- Anonym im Internet surfen – so bleibst Du unter dem Radar.
Na, wenn da mal nicht für jeden etwas dabei ist. Ich bin schon gespannt, was uns der nächste Monat bringt. Wenn ein Artikel es eurer Meinung nach wert ist, hier in unserem satirischen Monatsrückblick behandelt zu werden, lasst es mich doch einfach wissen. Schreibt einfach eine kurze Mail an: redaktion@tarnkappe.info und begründet doch bitte in zwei oder drei Zeilen, warum dieser Artikel unbedingt in die Glosse gehört.
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Die Glosse im März: Von einem, der versuchte vor der Polizei abzuhauen
Die nun folgende Schlagzeile ist nicht nur fast schon filmreif. Nein, sie darf in unserer Glosse unter keinen Umständen fehlen. Ein Mann, der einen Dienst mit dem klangvollen Namen „Megaline Masterlines“ betrieb, wurde von der Polizei verhaftet, weil er illegal IPTV-Streams verkaufte. Anscheinend wollte er der Streaming-König werden und Millionen von Euro verdienen. Wir können uns nur vorstellen, wie er bei seiner Verhaftung aus dem Fenster schaute und dachte: „Ich hätte es besser machen sollen als Netflix und Chill!“
Megaline Masterlines war so gut darin, IPTV-Streams zu verkaufen, dass der Macher fast zum Helden des illegalen Streamings geworden wäre – wenn, ja wenn er nicht von der Polizei geschnappt worden wäre. Aber zugegeben, er hätte das Zeug zum Superhelden gehabt: Er hätte seinen Kunden das ultimative Fernseherlebnis bieten und ihnen gleichzeitig eine Menge Geld sparen können.
Als die Polizei schließlich eintraf, wollte Mr. Megaline Masterlines nicht aufgeben. Er beschloss, das Beste aus seiner Situation zu machen und raste in einem wilden Rennen durch die Straßen. Leider war die Polizei schneller und konnte ihn schließlich stoppen. Wir können aber nicht umhin, Megaline Masterlines dafür zu bewundern, dass er alles versucht hat, um seiner Verhaftung zu entgehen – und dabei sicher auch gegen einige Verkehrsregeln verstoßen hat. :D
Nun, da man den Admin von Megaline Masterlines gefangen hat, fragen wir uns, was als Nächstes passieren wird. Wird er nun der Gefangene mit dem größten Fernsehgenuss aller Zeiten? Wir können nur hoffen, dass er künftig besser aufpasst und legale Wege wählt, um seine Kunden glücklich zu machen. Vielleicht verkauft er in Zukunft einfach nur gebrauchte Fernseher oder besser noch, er schreibt die Glosse für unsere heiß geliebte Tarnkappe. :D
Auch bei Lidl finden sich müffelnde Fische
Aber keine Angst. Gemeint sind nicht die Sardinen im Sonderangebot. :D Nein, die bayerische Polizei hat sechs „Stinkefische“ festgenommen, die sich als Meister des Lidl-Betrugs entpuppt haben. Mit gefälschten oder gestohlenen Daten brachten sie Kunden der Lidl Plus App um ihr Geld. Die Täter haben insbesondere die Zahlungsmethode Lidl Pay gezielt angegriffen.
Immerhin fielen über 500 Kunden auf die Masche herein und mussten mit ansehen, wie ihre Konten von den Betrügern geplündert wurden. Man kann (muss aber nicht) den müffelnden Stinkefischen Respekt zollen – ihre Kreativität und Gerissenheit waren schon bemerkenswert. Aber es ist nun mal wie es ist: Verbrechen zahlt sich nicht aus, und die Fische werden nun die Konsequenzen tragen müssen.
Die Moral von der Geschicht‘? Vorsicht ist besser als Nachsicht. :D
Die Glosse im März: Schweizer Schokolade hat es einfacher als ein eidgenössischer DNS-Anbieter
Wie kommt man dazu, Schweizer Schokolade mit einem DNS-Anbieter zu vergleichen? Keine Ahnung! Ich weiß es wirklich nicht. Aber wir sind hier bei der Glosse von Tarnkappe.info. Da darf man sich über solche stilistischen Feinheiten einfach nicht wundern. :D
Haltet besser eure Unterhosen fest – denn es war ein wirklich wilder Tag im Gerichtssaal! In einer epischen Schlacht trafen Quad9, der Schweizer DNS-Resolver und Sony, der mächtige Unterhaltungsriese, aufeinander. Und das Ergebnis? Sony hat den Sieg davongetragen und Quad9 muss beschämt nach Hause gehen.
Aber Spaß beiseite. Denn leider ist das Thema ernst genug. Aber worum ging es eigentlich genau? In einem epischen Rechtsstreit, der schon jetzt als der Kampf der Giganten bezeichnet wird, hat Quad9 aufgrund von Anschuldigungen, dass sie die Verbreitung von Raubkopien ermöglichen, vor Gericht verloren.
Das ist ein schwerer Schlag für Quad9, aber auch eine Warnung an alle kleinen Unternehmen, die versuchen, sich gegen die Großen durchzusetzen. Denn wenn man nicht aufpasst, wird man von einem Schwarm von Anwälten zerfleischt, die alle nur darauf aus sind, einem das Geschäft kaputtzumachen. Oder daraus vor Gericht selbst ein Geschäft zu machen.
Aber am Ende des Tages ist das eigentliche Opfer hier das Recht auf Piraterie und Raubkopien. Ja, Sony hat gewonnen. Aber es ist auch eine Niederlage für uns alle, die wir das Anrecht haben sollten, zu tun, was wir wollen, ohne von diesen großen Unternehmen daran gehindert zu werden. Oder etwa nicht?
