Schlechte News für alle Uploader: Das Ddownload Partnerprogramm dieses populären Sharehosters wird seit Monatsanfang deutlich reduziert.
Kürzlich teilte der Sharehoster in seinen Miteilungen mit, dass man das Ddownload Partnerprogramm seit dem 01. April merklich reduziert durchführt. Die News richtet sich im Anschreiben offiziell an die Affiliate Nutzer.
In Wahrheit sind aber die Uploader gemeint, die die Festplatten des Sharehosters mit neuem Material füllen. Sie sollen künftig sehr viel weniger Geld als Gegenleistung erhalten.
Ddownload: PPD könnte ganz eingestellt werden
Als Begründung gibt man die merklich erhöhten laufenden Kosten des Online-Speicherdienstes an, weswegen man nun nur noch sehr viel weniger auszahlen könne. Möglicherweise stellt man das PPD in absehbarer Zeit ganz ein.
Am 21. März 2023 kündigte ddl.to Folgendes (aus dem Englischen übersetzt) mit:
„Aufgrund wirtschaftlicher Umstände müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass wir die Pay-Per-Download (PPD) Vergütung zum Ende dieses Monats, am 31.03.2023, deutlich reduzieren werden. Die Vergütungstabelle wird an die unserer Wettbewerber angepasst. Es ist auch möglich, dass wir PPD in Zukunft ganz abschaffen. Wir sind der Meinung, dass es in der heutigen Zeit keinen Sinn mehr macht, diese Methode weiterhin anzubieten.
Ddownload Partnerprogramm wegen horrender Server-Kosten gemindert
Wir haben festgestellt, dass dieses Geschäftsmodell nicht mehr rentabel ist. Die Serverkosten haben sich in den letzten sechs Monaten verdoppelt und wir haben Schwierigkeiten mit den Zahlungsmodellen für unsere Kunden. Es ist in unserem besten Interesse, diese Entscheidung zu treffen, um unser Geschäft nicht zu gefährden.
Es war nie unsere Absicht, auf Kosten unserer Partnerkunden zu profitieren. Wir haben dies so transparent wie möglich kommuniziert. Wir verstehen, dass einige mit dieser Entscheidung nicht einverstanden sind und das Unternehmen verlassen wollen. Aber wir können keinen guten Service bieten, wenn wir so weitermachen.
Mehr Werbung ist nicht die Lösung
Wir wollen nach wie vor keine unnötige Werbung auf unserer Website, um Geschäftsmodelle mit Pay-per-Downloads zu kompensieren. In der heutigen Zeit, in der Werbeblocker weit verbreitet sind, macht es keinen Sinn, diesen Service weiterhin anzubieten.
Natürlich hat diese Entscheidung unser Team traurig gemacht, denn diese Website (ddownload.com) ist etwas Größeres geworden, als wir uns vor drei Jahren hätten vorstellen können. Vor allem, wenn man als Team für etwas arbeitet, in das man mehr Herz als Verstand investiert.
Wir empfehlen unseren Affiliate-Partnern, bald auf das Pay-per-Sale-Vergütungsmodell (PPS) umzusteigen. Einige Optimierungen werden wir in Kürze bekannt geben. Wir danken Ihnen für Ihre langjährige Treue als Affiliate-Partner durch unser Pay-per-Download-Modell.“
Einige Betroffene reagieren enttäuscht
In den einschlägigen Foren tauschen sich die Uploader über das angepasste Ddownload Partnerprogramm aus. Szenebox-Nutzer rasko schrieb über die neuen Konditionen, seit der Einführung der neuen PPD-Vergütung verdiene er etwa 80% weniger als zuvor. Doch bisher sind erst ein paar Tage vergangen, die bisherigen Resultate werden sicher noch nicht sonderlich aussagekräftig sein. Ein anderer User rät im gleichen Forum dazu, das PPS-Modell in Anspruch zu nehmen, weil es sich für Uploader weiterhin lohne.
Bei Wjunction reagiert ein Team-Mitglied von Ddownload recht genervt auf die Anfeindungen, die er über sich ergehen lassen soll. Die Diskussionsteilnehmer ruft er dazu auf, „von unnötigen Drohungen in diesem Thread abzusehen, z. B. die Website nach der PPD-Entscheidung zu verlassen.“ Und später: „Diese Entscheidung war nicht freiwillig, sondern notwendig.“
Das Ganze klingt ernst. Offenbar hat man aufgrund der horrenden Kosten das Ddownload Partnerprogramm lieber angepasst, bevor man in die roten Zahlen rutscht.
Dass das Schalten von noch mehr Werbung als Erlösmodell mittel- bis langfristig nichts bringt, weil in dem Fall entsprechend mehr Besucher ihren Ad-Blocker aktivieren, musste ja schon das Team von Zippyshare feststellen. Der Freehoster hat mangels Gewinn zum 31. März komplett die Tore geschlossen. Und nein, leider war dies im Gegensatz zu anderen Neuigkeiten kein Aprilscherz.
Um auf dem letzten Meter noch ein paar Euro zu verdienen, nimmt Zippshare am Affiliate-Programm von MEGA und pCloud teil. Man rührt zudem die Werbetrommel für den eher unbekannten Sharehoster Pixeldrain der niederländischen Firma Fornaxian Technologies.