DDownload verlor nun diverse Zahlungsmethoden und erhält schlechte Bewertungen. Es geht um Drosselungen und automatische Abo-Verlängerungen.
Trouble beim Szene-Hoster DDownload. Seit vorgestern teilt man den Nutzern mit, nur noch eine begrenzte Auswahl an Zahlungsoptionen stehe derzeit zur Verfügung.
Diverse Dienstleister haben DDownload aussortiert
Im Help Desk heißt es:
„Wir entschuldigen uns für die aktuelle Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten bei uns. In den letzten Wochen wurden u.a. Kreditkarte, Giropay, Amazon Pay, Sofortüberweisung und andere Zahlungsmethoden bei uns vertraglich aufgelöst, wogegen wir leider machtlos waren.
Wir arbeiten derzeit daran, neue Zahlungsarten anzubieten. Bei der aktuellen Gelegenheit gibt es leider nur „Reseller“ im Angebot, die Sie sich über „Mehr Zahlungsmöglichkeiten“ auf der Premium-Website anzeigen lassen können.
Oder Sie nutzen die aktuellen Zahlungsmöglichkeiten von uns mit Coinpayments (Kryptowährungen) oder Cash2Code (Paysafecard-Alternative) und zahlen keine Gebühren.
Wir werden in den nächsten Wochen wieder neue Zahlungsmöglichkeiten anbieten können. Dies wird jedoch etwas Zeit in Anspruch nehmen.“
FAQs von DDownload.
Um den Wegfall auszugleichen, bietet man Wiederverkäufern (Resellern) derzeit offenbar einen Aufschlag von 20 bis 30 Euro an, teilte uns ein Insider mit. Fraglich ist allerdings, wie man auf diese Weise irgendwelche Uploader bezahlen will, weil DDownload mittels PPS (Pay Per Sale) vergütet. Nicht jeder Uploader hat Lust auf die Abzüge ihres Umsatzes durch den Umtausch von Kryptowährungen.
Szene-Hoster erntet schlechte Rezensionen
Bei Trustpilot und anderen Bewertungsportalen hagelt es seit einigen Tagen negative Einträge. Manche Nutzer spekulieren, dass DDownload willkürlich manche Teile eines Downloads auf eine geringe Geschwindigkeit reduziert. Wer das Vorhaben durchbrechen will, müsse sich neu anmelden. In dem Fall würde der Download für eine gewisse Zeit wieder in der gewohnten Geschwindigkeit laufen.
Der Support teilte hingegen den Kritikern mit, die Schuld tragen die jeweiligen Internet-Anbieter wie Swisscom, Wingo, Deutsche Telekom AG etc. und nicht sie. Die ISPs würden drosseln und nicht DDownload. Die Argumentation hat aber bisher niemanden vom Gegenteil überzeugt, zumal solche Drosselungen früher nicht an der Tagesordnung waren.
DDownload verlängerte Abos, Warnhinweise versteckt
Noch krasser aber ist das automatische Verlängern des Abos und somit auch das ungewollte Abbuchen des entsprechenden Betrages von der Kreditkarte etc. Ein Nutzer schreibt:
„Als jahrelanger Kunde von DDownload mußte ich feststellen, das die neuen Eigentümer nunmehr ein automatisches Aboverfahren inplementiert haben, welches so geschickt platziert wird, das dies der Kunde ohne weiteres gar nicht merkt. Der Hinweis, dass ja jederzeit gekündigt werden kann verpufft, weil dieser ohne intensives Suchen gar nicht gefunden wird. Ich werde mit diesem Unternehmen jedenfalls keine Geschäfte mehr machen.“
de.trustpilot.com
Nach Angaben der Kunden wird die Verlängerung nicht einmal angekündigt. Weil es zum Zeitpunkt der Abbuchung schon zu spät ist, hat man keine Chance mehr, etwas dagegen zu unternehmen.
Auch wenn der Support von DDownload in de Kommentaren angibt, die Geschwindigkeitsprobleme behoben und die Abofunktion deaktiviert zu haben, gaben viele Kunden an, sich nach Ablauf ihrer Vertragslaufzeit einen anderen Sharehoster zu suchen. Zwar müsse man bei RapidGator & Co. deutlich mehr bezahlen, dafür gebe es dort keine Probleme bei den Transfers und der Abrechnung, hieß es bei Trustpilot.