Robert Kiyosaki wartet auf ein Allzeit-Tief, um in den Bitcoin zu investieren. Er erwartet, dass der chinesische Immobilienmarkt bald crasht.
Robert Kiyosaki hat die Buchserie „Rich Dad, Poor Dad“ und unzählige weitere Bücher nebst Brettspielen veröffentlicht. Die Bücher sollen eine Hilfe zur Selbsthilfe darstellen, die sich mit dem Anhäufen von Vermögen beschäftigen. Ende letzten Monats gab Kiyosaki bekannt, der Kursfall des Bitcoin sei nur der Anfang.
Der Analyst mit japanischen Wurzeln glaubt, die Kryptowährung würde um weitere 95 Prozent in die Tiefe stürzen.
Robert Kiyosaki: Wert des Bitcoin fällt auf ein Minimum!
Auf Twitter schrieb Kiyosaki: „Gewinner lernen aus ihren Verlusten“. Er warte darauf, dass der Bitcoin bei $1.100 anlangt, bevor er darin investiert. Dies sei dann eine tolle Gelegenheit, um dort sein Geld anzulegen. Doch Robert Kiyosaki widerspricht sich mit der Aussage selbst. Anfang Mai hatte er noch prognostiziert, dass die Talsohle für den BTC bei 17.000 US-Dollar liegen soll.
Aktuell warnt der Autor vor dem angeblich bald anstehenden größten Anleihen-Crash seit dem Jahr 1788. Das „wirkliche Problem“ des Finanzsystems liege beim Anleihemarkt, der 40 Mal größer sei als der Aktienmarkt. Kiyosaki kauft Gold und Silber in Anbetracht des möglichen Crashs chinesischer Immobilienfirmen. In China gebe es 90 Millionen leere Eigentumswohnungen, die auf einen Käufer warten. Robert Kiyosaki ist gut informiert. Er ist heutzutage vorrangig als Immobilieninvestor tätig.
Chinas Immobilienfirmen haben enorme Probleme
Die Befürchtungen kommen nicht von ungefähr. China Evergrande ist zahlungsunfähig und beantragte ein Konkursverfahren. Bei ausländischen Investoren hat Evergrande rund 20 Milliarden Dollar Schulden. Um einen größeren Immobilien-Crash in China zu verhindern, pumpen mittlerweile staatliche Unternehmen Geld in den Konzern. Bis Ende diesen Monats soll die Geschäftsleitung einen vorläufigen Rettungs- und Restrukturierungsplan vorlegen. Doch China Evergrande ist wohl nur ein Kandidat von vielen, die derzeit wackeln und drohen umzukippen.
Warum der Bitcoin ausgerechnet auf den Wert von 1.100 USD sinken wird, führt Kiyosaki leider nicht aus. Per Twitter warnte er kürzlich seine Follower:
WARNUNG: Inflation kann zu größerer Depression führen. Immobilien stürzen ab. Zwangsvollstreckungen um 700 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Entlassungen beginnen. Dominosteine fallen. Ist Ihre Arbeit … oder das Unternehmen, für das Sie arbeiten, für die Wirtschaft lebenswichtig? Sind Sie lebensnotwendig? Wenn ja, wird es Ihnen gut gehen. Passen Sie auf sich auf.
Robert Kiyosaki am 20. Juli auf Twitter.
Das klingt nach einer waschechten Finanz-Dystopie. Derzeit liegt der Bitcoin bei umgerechnet 22.234,95 EUR. Das ist wahrlich endlos von einem Kurs von 1.100 US-Dollar pro BTC entfernt. Somit bleibt abzuwarten, ob Autor Robert Kiyosaki mit seiner Prognose zumindest ansatzweise richtig liegen wird.