Symbolbild zum Thema Krypto-Betrug: Eine Lupe mit der Aufschrift „Crypto Investment Fraud“ ist zu sehen, daneben liegen Bitcoin-Münzen. Im Hintergrund ist ein fallender Finanzchart zu erkennen – ein Hinweis auf betrügerische Krypto-Investitionen und internationale Ermittlungen.
Krypto-Betrugsring zerschlagen (Symbolbild)
Bildquelle: ChatGPT

Krypto-Betrugsring zerschlagen: Europol nimmt 42 Personen fest

Europol hat einen Krypto-Betrugsring ausgehoben. Der Schaden beläuft sich auf 540 Millionen Euro, es gab 42 Festnahmen in sechs Ländern.

Krypto-Scam im ganz großen Stil. Europol hat gemeinsam mit Ermittlern aus mehreren Ländern einen betrügerischen Krypto-Betrugsring zerschlagen. Die Täter sollen Anleger mit gefälschten Investmentplattformen und anderen perfiden Maschen um über 540 Millionen Euro betrogen haben.

Krypto-Scam im großen Stil: 540 Millionen Euro Schaden

Am 11. Juni 2025 durchsuchten spanische Behörden insgesamt fünf Objekte, davon drei auf den Kanarischen Inseln und zwei in Madrid. Dabei wurden fünf Personen festgenommen.

Der Zugriff war das Ergebnis einer monatelangen Zusammenarbeit zwischen Europol und der spanischen Guardia Civil sowie weiteren europäischen Polizeibehörden.

Was auf den ersten Blick wie ein legitimes Krypto-Investment aussah, entpuppte sich bei näherer Betrachtung als gut organisierter Krypto-Betrug. Über Jahre hinweg haben die Täter unter dem Deckmantel von Kryptowährungen Anleger ausgetrickst. Die Polizei geht von einem Gesamtschaden in Höhe von 540 Millionen Euro aus.

Im Zentrum der kriminellen Operation standen gefälschte Krypto-Plattformen, die glaubwürdig vorgaben, mit Bitcoin, Ethereum oder anderen digitalen Vermögenswerten zu handeln. In Wahrheit floss das Geld jedoch direkt an die Täter.

Krypto-Betrugsring zerschlagen – Täter waren sehr professionell

Die Kriminellen gingen äußerst professionell vor. Denn sie arbeiteten sehr arbeitsteilig und organisierten ihre Vorgehensweise über verschiedene Länder hinweg. Dabei nutzten sie täuschend echt gestaltete Krypto-Plattformen, professionell geschulte Callcenter-Mitarbeiter und gezielte psychologische Manipulation, um das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen und sie zu immer neuen Einzahlungen zu verleiten. Laut Europol sah das typische Vorgehen wie folgt aus:

🎯 Vorgehensweise der Betrüger im Überblick

Phishing und Werbung Opfer wurden über gefälschte Anzeigen und E-Mails auf die Fake-Plattformen gelockt.
Telefonische Kontaktaufnahme Callcenter-Agenten gaben sich als Investmentberater aus und bauten Vertrauen auf.
Falsche Kontobewegungen Webseiten simulierten Kursentwicklungen und Gewinne, ohne echtes Investment.
Blockierte Auszahlungen Auszahlungsversuche wurden ignoriert oder mit Ausreden abgewehrt.
„Rettungsdienste“ Opfer wurden später erneut kontaktiert, um noch mehr Geld zu ergaunern.

Besonders hinterhältiger Krypto-Fraud: Einige der Opfer wurden später erneut kontaktiert – dieses Mal von vermeintlichen „Recovery-Experten“, die weitere Zahlungen forderten, um das verlorene Geld zurückzuholen.

Organisierter Krypto-Betrug: Nur die Spitze des Eisbergs

Der nun zerschlagene Krypto-Betrugsring verdeutlicht eindrucksvoll, wie professionell solche Banden organisiert sind – und wie schnell vermeintlich sichere Online-Investments zum Totalverlust führen können.

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Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. Denn viele Betroffene werden durch Scham, die Hoffnung auf Rückgewinnung oder Unwissenheit davon abgehalten, Anzeige zu erstatten.

Es bleibt abzuwarten, ob und wann deutsche Behörden oder Gerichte involviert werden. Die Zahlen sprechen jedenfalls für sich: 540 Millionen Euro Schaden, verursacht durch ein Netzwerk, das auf Täuschung, Manipulation und technisches Know-how setzte.

tarnkappe.info stellt Abzocker an den Online-Pranger

Betrachtet man die eingehenden Werbeanfragen, so zeigt sich, dass offenbar beinahe täglich neue Websites im Internet entstehen, die ausschließlich dazu dienen, Menschen mit verschiedenen Mitteln um ihr Geld zu bringen. Neben dem typischen Anlagebetrug ist auch das vermeintliche Krypto-Mining nach wie vor sehr beliebt bei Kriminellen. Solche Machenschaften decken wir gerne bei uns im Forum auf, nachdem wir die Online-Dienstleistungen und -Produkte hinsichtlich ihrer Seriosität überprüft haben. Doch es geht nicht immer um Krypto-Scam. Wir erhalten in letzter Zeit sogar gut dotierte Werbeangebote für waschechte Phishing-Webseiten.

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Sunny

Über

Sunny schreibt seit 2019 für die Tarnkappe. Er verfasst die wöchentlichen Lesetipps und berichtet am liebsten über Themen wie Datenschutz, Hacking und Netzpolitik. Aber auch in unserer monatlichen Glosse, in Interviews und in „Unter dem Radar“ - dem Podcast von Tarnkappe.info - ist er regelmäßig zu hören.