Abacus Market ist plötzlich weg vom Fenster: Düstere Krypto-Transfers, stille Wallets – war’s der große Exit-Scam?
Der Abacus Market ist über Nacht verschwunden – ohne Erklärung und ohne Hinweis auf eine Polizeiaktion. Zurück bleiben leere Server und offene Fragen. Die Spuren deuten auf einen sogenannten Exit-Scam hin. Doch könnte auch ein stiller Bust dahinterstecken? Wir analysieren, was wirklich passiert sein könnte und welche Argumente dagegen sprechen.
Exit-Scam bei Abacus Market? Es gibt zumindest einige klassische Anzeichen
Das plötzliche Verschwinden von Abacus Market kam für viele überraschend, wie BleepingComputer berichtet, aber nicht ganz ohne Vorzeichen. Bereits Tage zuvor häuften sich anscheinend die Beschwerden über eingefrorene Auszahlungen. Nutzer berichteten, dass Einzahlungen zwar möglich waren, sie ihre Coins aber nicht mehr abheben konnten. Das sind klassische Alarmzeichen, wenn man sich mit Exit-Scams im Darknet auskennt.

Gleichzeitig verzeichnete TRM Labs bei dem Darknet Marketplace einen drastischen Rückgang der täglichen Einzahlungen. Diese sanken von durchschnittlich 230.000 US-Dollar pro Tag auf nur noch rund 13.000 Dollar.
Besonders auffällig ist, dass am 30. Juni aus den offiziellen Wallets von Abacus Market über 320.000 US-Dollar in bislang unbekannte Adressen verschoben wurden – genau zu dem Zeitpunkt, als die ersten DDoS- und Störungsmeldungen aufkamen. Laut Analyse deutet dies eher auf ein finales Abpumpen der Reserven (Exit-Scam) als auf einen Behördenzugriff hin.
Exit oder Bust? Warum alles nach Scam riecht
Das plötzliche Aus von Abacus Market betrifft nicht nur Händler und Käufer, sondern erschüttert auch das ohnehin schon fragile Vertrauen in den gesamten Darknet-Markt. Vor allem kleinere Anbieter, die nach dem „Bust“ von Archetyp dorthin gewechselt waren, stehen nun mit leeren Händen da. Abacus galt in der Szene als neuer Hoffnungsträger – bis jetzt.
Auch Nutzer, die ihre Wallets dort geparkt oder noch offene Bestellungen hatten, dürften leer ausgehen.
Zwar gibt es theoretisch Szenarien, in denen Ermittlungsbehörden auf einen „Silent Takedown“ setzen, wie es 2021 beim Monopoly Market der Fall war, als ein Seizure-Banner erst Wochen später auftauchte. Doch bei Abacus Market fehlt bislang jeglicher Hinweis auf ein offizielles Eingreifen.
Es gibt kein Seizure-Banner, keine Pressemitteilung und keine Behörde, die sich zu einem Bust bekennt – das passt einfach nicht zu den bisherigen Mustern von FBI & Co. Bei Plattformen wie Hydra oder Archetyp war das Banner meist binnen Stunden online.
Auch die Kommunikation der vermeintlichen Admins auf Dread wirkt unseriös. Der Abacus-Administrator „Vito“ hat sich zwar zu Wort gemeldet, allerdings ohne die übliche PGP-Signatur. Ein Novum, das selbst erfahrene Dread-Moderatoren stutzig machte.
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Und das Timing? Es könnte für einen Exit-Scam kaum besser gewählt sein. Denn nach dem Archetyp-Bust im Mai hatte Abacus Market enormen Zulauf. Für die Admins war dies der perfekte Moment, um mit prall gefüllten Wallets auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden.
Fazit: Bei „Abacus Market“ sieht es ganz klar nach einem Exit-Scam aus!
Alles deutet darauf hin, dass die Macher von Abacus Market den perfekten Zeitpunkt gewählt haben, um sich mit den restlichen Bitcoins aus dem Staub zu machen. Es gab kein Banner und Statement, dafür aber jede Menge fragwürdige Transaktionen und auffälliges Schweigen.
Ein verdeckter Zugriff von Ermittlungsbehörden ist zwar nicht ausgeschlossen, erscheint in diesem Fall jedoch zunehmend unwahrscheinlich. Zu viele Indizien passen exakt ins Exit-Muster.
Was glaubst du: klassischer Scam oder verdeckter Zugriff? Schreib uns deine Einschätzung in die Kommentare!
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