Millionenbetrug mit Kryptowährungen: Krypto-Betrug in Südkorea aufgedeckt. 15.000 Anleger verlieren 219 Millionen Euro durch Influencer.
Die Krypto-Welt erlebt derzeit einen der spektakulärsten Betrugsfälle ihrer Geschichte. Einen Millionenbetrug mit Kryptowährungen. In Südkorea haben Ermittler ein ausgeklügeltes Betrugssystem aufgedeckt, das mehr als 15.000 Anleger um ihr Vermögen gebracht hat. Der Fall zeigt eindrucksvoll, wie manche Social-Media-Influencer den Traum vom schnellen Reichtum für ihre kriminellen Machenschaften ausnutzen.
Millionenbetrug mit Kryptowährungen: YouTuber lockt Tausende in die Krypto-Falle
Im Zentrum des Krypto-Betrugs stand ein bekannter Finanz-Influencer (A). Mit seinem YouTube-Kanal erreichte er über 620.000 Abonnenten und konnte so von einer enormen Reichweite profitieren. Seine vermeintlichen Insidertipps zu Kryptowährungen lockten zahlreiche Anleger an. Der Schaden ist immens: Insgesamt verloren die Opfer rund 219,5 Millionen Euro.
Der Hauptverdächtige des Krypto-Skandals nutzte moderne Marketingmethoden, um an die Daten potenzieller Opfer zu gelangen. Über seinen Kanal sammelte er mehr als 9 Millionen Telefonnummern. Die Betrüger zielten insbesondere auf Personen mittleren und höheren Alters ab, die wenig Erfahrung mit Krypto-Investitionen hatten.
Besonders dreist: Die Gruppe gab vor, mit der südkoreanischen Finanzaufsicht zusammenzuarbeiten. Sie überzeugten sogar einige Anleger, ihre Immobilien zu verkaufen, um in die vermeintlich lukrativen Krypto-Projekte zu investieren. Einzelne Opfer verloren über 800.000 Euro.
Die Ermittlungen führten zur Festnahme von insgesamt 215 Verdächtigen. Sie alle sollen Teil eines ausgeklügelten Krypto-Betrug-Systems gewesen sein. Die Gruppe arbeitete mit Scheinfirmen und manipulierte gezielt die Kurse wenig bekannter Kryptowährungen. Einige dieser digitalen Münzen wurden sogar eigens für den Millionenbetrug mit Kryptowährungen geschaffen.
Südkorea reagiert mit harten Strafen
Erste Erfolge konnten die Behörden bereits verbuchen. Sie beschlagnahmten 22 Bitcoins im Wert von 1,87 Millionen Euro sowie weitere 32,2 Millionen Euro von verschiedenen Konten. Die südkoreanische Regierung hat zudem die Strafen für Finanzbetrug verschärft. In schweren Fällen von Krypto-Betrug droht nun sogar lebenslange Haft. Dies berichtet Heise in einem aktuellen Artikel.
Der Fall zeigt, wie professionell Kryptobetrüger heutzutage vorgehen. Sie nutzen die Reichweite sozialer Medien und das Vertrauen in scheinbar erfolgreiche Finanz-Influencer. Manipulierte Kurse und falsche Versprechungen sind leider keine Seltenheit mehr.
Der Krypto-Skandal in Südkorea reiht sich ein in eine immer länger werdende Liste von Betrugsfällen mit Kryptowährungen weltweit. Er zeigt, dass die Branche dringend eine bessere Regulierung und mehr Anlegerschutz braucht. Bis dahin sind kritisches Hinterfragen und gründliche Recherche der beste Schutz vor Verlusten.