Jim Cramer glaubt, der Bitcoin würde sich bei rund 12.000 USD einpendeln. Andere glauben an einen noch größeren Crash der Digitalwährungen.
James J. Cramer, besser bekannt als Jim Cramer, glaubt daran, der Bitcoin werde sich wieder dort einfinden, wo er einst war. Der Autor, Journalist, Unternehmer und Moderator der Sendung Mad Money sagte dem Sender CNBC, der Bitcoin werde auf 12.000 Dollar fallen, wo er war, bevor dieses ganze „Fiasko“ anfing.
Die Vorhersagen, die in den Medien zitiert werden, unterbieten sich mittlerweile gegenseitig. Am geringsten schätzt der Autor Robert Kiyosaki den künftigen Wert des Bitcoin ein. Dieser werde seinen Tiefpunkt angeblich bei 9.000 Dollar erreichen. Es ist allerdings unklar, worauf diese Spekulation beruhen soll.
Jim Cramer glaubt, der Bitcoin kehrt zu seinem alten Kurs zurück.
Der ehemalige Hedgefonds-Manager und Mitbegründer des News-Finanzportals TheStreet.com glaubt an eine Bereinigung des Kurses, die derzeit stattfindet. Die Mitglieder der Krypto-Community müssen einen anderen Standpunkt einnehmen, sagt er. Weiter herunter als bis 12.000 US-Dollar werde der Bitcoin nicht fallen, prognostiziert Jim Cramer. Ferner kritisiert er die Softwarefirma Microstrategy, die fast 130.000 Bitcoin in ihrer Bilanz aufgeführt hat. Cramer mutmaßt, das Unternehmen habe im April einen Großteil dieser Anlage durch Kredite finanziert. Würde die Bank ihre Zinsen anheben, würde sich der Microstrategy-Geschäftsführer Michael Saylor augenblicklich von allen Kryptowährungen verabschieden, glaubt Cramer.
Bitcoin: Über 30% Kursverlust in nur einer Woche!
Der Bitcoin stürzt derweil mehr oder weniger weiter im freien Fall. In den letzten sieben Tagen ging der Kurs um 31,6% nach unten. Gestern fiel der Wert unter die psychologisch wichtige 20.000 USD-Marke. Cramer hörte von Brokern, die systematisch ihre Kunden durchtelefoniert haben sollen. Sie forderten ihre Gesprächspartner dazu auf, Geld für den Bitcoin nachzuschießen. Offenbar wollen sie die Anleger glauben lassen, der Moment sei günstig, denn der Kurs würde schon bald wieder steigen. Doch wer weiß das schon!??
Jim Cramer: Coins besitzen keinen gesellschaftlichen Wert
Neben Jim Cramer ist auch Bill Gates der Meinung, dass Krypto-Anlagen zu 100% auf der Greater-Fool-Theorie basieren. Sie besagt, dass der Preis eines Finanzproduktes allein dadurch bestimmt wird, ob man zu einem späteren Zeitpunkt einen Dummen finden kann, der einem das Produkt zu einem noch höheren Preis abnimmt. Wer am Ende den höheren Preis zahlt, ist der „größere Trottel“. Doch Gates glaubt ja eh, der BTC besitze keinen gesellschaftlichen Wert.
Jim Cramer gab unlängst zu, selbst Ethereum zu besitzen. Komplett abraten würde er es nicht, Kryptowährungen zu kaufen, sagte er Anfang Juni. Wer sich dazu entschließt, solle sich für die wichtigsten Coins Ethereum oder den Bitcoin entscheiden, weil sie die größte Anhängerschaft haben.
Wann endet der Krypto-Winter?
Wie dem auch sei. Wahrscheinlich sollte man noch etwas warten, ob der Krypto-Winter noch weiter alles zufrieren wird. Denn eigentlich ist wirklich niemand dazu in der Lage, seröse Prognosen zu erstellen. Wahrscheinlich ist in Wahrheit der größte Trottel, der die ganzen Vorhersagen, die man per Twitter für lau verteilt zu ernst nimmt.
Was glaubt ihr: Werden die Digitalwährungen weiter abstürzen? Und wenn ja, bis zu welchem Punkt?