Streaming-Anbieter "Jadoo TV" überweist 1,5 Mio. USD an DISH und überträgt Marken, Domains und Kundenlisten. 24,8 Mio. sind noch offen.
Schwere Schlappe für einen illegalen IPTV-Anbieter. Ein US-Gericht hatte den Streaming-Dienst Jadoo TV zu einer Strafe von fast 25 Millionen US-Dollar (ca. 23,8 Mio. Euro) verurteilt. Hintergrund war die unerlaubte Verbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte von DISH Network. Die ersten 1.500.000 US-Dollar wurden nun fristgerecht überwiesen.
DISH Network setzt sich durch – Jadoo TV muss Millionen zahlen
Mit dem Urteil gegen Jadoo TV hatte DISH Network im Dezember 2024 einen weiteren großen Erfolg im Kampf gegen illegale IPTV-Dienste eingefahren. Denn ein US-Gericht in Texas hatte Jadoo TV und seinen Geschäftsführer Sajid Sohail mit seinem Urteil kräftig zur Kasse gebeten. Der auf südasiatische Inhalte spezialisierte Streaming-Dienst wurde für schuldig befunden, systematisch Fernsehsender und Inhalte von DISH Network ohne Erlaubnis weiterverbreitet zu haben.
Das Gericht entschied zugunsten von DISH Network und sprach dem US-Medienunternehmen 24,8 Millionen US-Dollar Schadenersatz zu. Dabei ist nicht nur das Unternehmen selbst haftbar, sondern auch der Jadoo TV-CEO Sajid Sohail persönlich.
Darüber hinaus zahlten Jadoo TV und Herr Sohail 1.500.000 $ an DISH innerhalb einer in einer separaten Vereinbarung festgelegten Frist bis zum 20. Februar. Außerdem haben sie alle Kundenlisten von Jadoo TV, die Marken von Jadoo TV und die Domainnamen an DISH übertragen.
1.500.000 US-Dollar wurden nun zwar fristgerecht überwiesen, angesichts der noch ausstehenden Forderung von fast 25 Millionen US-Dollar ist dies aber wohl eher ein Tropfen auf den heißen Stein.
IPTV-Piraterie unter verstärkter Beobachtung
Jadoo TV ist bei weitem nicht der einzige Streaming-Dienst, der ins Visier der Rechteinhaber geraten ist. Bereits in der Vergangenheit ging DISH Network aggressiv gegen Piraterie vor. Der Fernsehsatellitenbetreiber reichte Klagen gegen verschiedene Anbieter wie ChitramTV und Glo TV ein.
Die International Broadcaster Coalition Against Piracy (IBCAP) begrüßte das Urteil gegen Jadoo TV und betonte, dass es ein weiteres starkes Signal an illegale Streaming-Dienste sei. „Dieser Fall zeigt, dass kein Anbieter vor rechtlichen Konsequenzen sicher ist“, sagte ein Sprecher der Organisation.
Rechteinhaber greifen zunehmend zu rechtlichen Mitteln, um sich gegen Urheberrechtsverletzungen zu wehren. Die hohen Strafen zeigen einmal mehr, dass die Betreiber solcher Dienste ein nicht unerhebliches Risiko eingehen.
Aber auch für die Nutzer illegaler IPTV-Dienste wird es immer ungemütlicher. Plötzliche Abschaltungen oder gar rechtliche und finanzielle Konsequenzen können jederzeit drohen.
Die DISH Network Klage und das Jadoo TV-Urteil: Illegale IPTV-Anbieter zunehmend unter Druck
Mit dem Urteil gegen Jadoo TV setzt DISH Network seinen Kampf gegen IPTV-Piraterie konsequent fort. Ob bald die nächsten Streaming-Dienste dran sind? Gut möglich! Fest steht: Die Luft für illegale IPTV-Anbieter wird immer dünner.
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