In einer dunklen Szene ist die Silhouette einer Person vor einer Wand mit Monitoren zu sehen, auf denen verschiedene Streaming-Inhalte laufen. Über der Szene ist das ACE-Logo mit dem Schriftzug „IPTV“ zu sehen. Rechts im Bild ist ein Richterhammer zu sehen, der juristische Schritte gegen IPTV-Piraterie symbolisiert. Im Hintergrund sind grüne IP-Adressen als Codezeilen zu sehen.
Die ACE nimmt Rare Breed TV ins Visier (Symbolbild)
Bildquelle: ChatGPT

Rare Breed TV: ACE erzwingt Schließung eines IPTV-Giganten

Der illegale IPTV-Gigant Rare Breed TV beugt sich der ACE. Man reagiert mit baldiger Schließung und Zahlung einer sehr hohen Geldstrafe.

Die Alliance for Creativity and Entertainment (ACE), die weltweit größte Anti-Piraterie-Koalition, hat eine Einigung mit den Betreibern von Rare Breed TV erzielt. Der illegale IPTV-Dienst bot über Jahre hinweg Tausende Live-TV-Kanäle sowie eine Video-on-Demand-Bibliothek mit mehr als 14.000 Titeln an. Nun soll er dauerhaft geschlossen werden. Den IPTV-Betreiber erwartet eine hohe Strafe.

Hohe Strafe für IPTV-Betreiber – Ermittlungen führen zu Einigung

Die ACE identifizierte die Betreiber des illegalen IPTV-Dienstes in North Carolina (USA) und nahm Kontakt mit ihnen auf. Rare Breed TV bot seinen Kunden ein umfangreiches und technisch ausgereiftes Angebot an. Es umfasste hunderte Sportkanäle mit Live-Übertragungen großer Sport-Ligen, Pay-TV-Pakete mit Premium-Inhalten, internationale Sender aus Dutzenden Ländern sowie eine riesige Video-on-Demand-Bibliothek mit Filmen, Serien und Dokumentationen.

Der Startbildschirm von Rare Breed TV zeigt einen Werbetext zu den IPTV-Angeboten mit 28.000 Kanälen und 100.000 Filmen und Serien in 4K- und HD-Qualität vor einer Collage bekannter Film- und Serienplakate. Zu sehen sind unter anderem „The Last of Us“ und „Ted Lasso“.
Die Startseite von Rare Breed TV.

Die Betreiber verpflichteten sich, den Online-Dienst Rare Breed TV zu beenden. Zudem haben sie sich dazu verpflichtet, eine hohe Geldsumme an die ACE zahlen. Über die genaue Summe gibt es wie üblich keine offiziellen Angaben.

Von der Schließung der Webseite sind nicht nur die Betreiber betroffen. Auch viele internationale Nutzer verlieren damit eine preisgünstige, wenn auch illegale Alternative zu legalen Diensten. Rare Breed TV wurde in Nordamerika und Europa vor allem über Apps und Set-Top-Boxen genutzt. Der Anbieter lockte mit einem Komplettpaket zu vergleichsweise niedrigen Preisen.

Rare Breed TV: Der Kampf gegen IPTV-Piraterie geht weiter

Mit dieser Aktion setzt die ACE ein weiteres deutliches Zeichen im weltweiten Kampf gegen die IPTV-Piraterie. „Der Betrieb eines illegalen Streaming-Dienstes hat schwerwiegende Konsequenzen – darunter Klagen, hohe Geldstrafen und die dauerhafte Schließung“, schrieb Larissa Knapp, Executive Vice President der Motion Picture Association (MPA).

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Rare Breed TV reiht sich somit in eine wachsende Liste geschlossener Dienste ein. Die ACE und ihre Mitgliedsstudios verfolgen seit Jahren die Strategie, Betreiber zu identifizieren, rechtlich unter Druck zu setzen und zu Einigungen zu bewegen. Wer dem Vertrag nach Aufdeckung der Identität nicht zustimmt, muss mit einem Gerichtsverfahren rechnen. Die Konsequenzen wären womöglich noch drastischer. Dieses Vorgehen kennen unsere langjährigen Leser aus zahlreichen Aktivitäten der niederländischen Piratenjäger der Marke BREIN.

Rare Breed TV ist noch online – was kommt als Nächstes?

ACE spricht von einer dauerhaften Schließung. Die Website ist aktuell jedoch noch online. Oft bleiben Domains als Platzhalter bestehen, bis alle Schritte abgeschlossen sind. Für die ACE ist die Causa wahrscheinlich schon abgeschlossen – ein klarer Erfolg aus Sicht der Rechteinhaber.

Was hältst du von diesem Fall? Findest du es richtig, dass die ACE so konsequent gegen Dienste wie „Rare Breed TV” vorgeht? Oder siehst du darin eher eine problematische Entwicklung für die Streaming-Landschaft?

Teile deine Gedanken und Erfahrungen gerne in den Kommentaren. Diskutiere mit anderen Lesern darüber, wie sich solche Schließungen auf die IPTV-Szene und das Streaming-Verhalten in Zukunft auswirken könnten – ob hin zu mehr legalen Angeboten oder zu neuen Wegen, Sperren zu umgehen. Schließlich ändern die außergerichtlichen Einigungen mit den Online-Piraten nichts an der Preisgestaltung von DAZN, Sky & Co.

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Sunny

Über

Sunny schreibt seit 2019 für die Tarnkappe. Er verfasst die wöchentlichen Lesetipps und berichtet am liebsten über Themen wie Datenschutz, Hacking und Netzpolitik. Aber auch in unserer monatlichen Glosse, in Interviews und in „Unter dem Radar“ - dem Podcast von Tarnkappe.info - ist er regelmäßig zu hören.