Qubic Angriff auf Monero, Qubic Mining pool smashes the privacy coin Monero.
Qubic Angriff auf Monero, Qubic Mining pool smashes the privacy coin Monero.
Bildquelle: ChatGPT

Qubic Angriff auf den Monero: Warum dieser Mining-Pool den XMR derart unter Druck setzt

Qubic Angriff auf den Monero. Der Privacy Coin steht unter heftigem Beschuss eines Parasiten, was die XMR-Entwickler verschlafen haben.

Der Kaufpreis eines Monero (XMR) in Euro ist in letzter Zeit stark gesunken. Diese Woche um mehr als 13% und im Verlauf des Monats um mehr als 17%. Möglicherweise beobachten wir gerade eine der wichtigsten Auseinandersetzungen, die die Existenz des bislang privaten und dezentral organisierten Privacy Coins ein für alle Mal beenden könnte. Wenn die Pläne von Qubic Mining aufgehen, wird es für den XMR keine echte Privatsphäre mehr geben. Diese konnte man bislang durch die dezentrale Struktur aufrecht erhalten. Wir erklären alles Wissenswerte zum aktuellen Qubic Angriff auf den Monero.

Qubic Angriff auf den Monero: Ein sehr gefährliches, parasitäres Netzwerk!

Obwohl die Kurse anderer Kryptowährungen im gleichen Zeitraum gestiegen sind, fiel der Kurs des Monero. Ein Kollege vom Krypto-Newsportal Bitcoinsensus glaubt, dass der Siegeszug des Qubic, einer Layer-1-Blockchain, und der Kursverfall des Monero womöglich direkt zusammenhängen. Nein, den Monero regelrecht zu killen könnte sogar Teil eines ausgeklügelten Planes von unbekannten Akteuren sein. Ob es jetzt nur um Profit geht oder das jemand tut, schlichtweg weil er es kann, ist unklar.

Eine durchaus spannende Entwicklung für Geheimdienste

Fest steht: Für Regierungen, Zentralbanken, Strafermittlungsbehörden oder Geheimdienste wäre es zweifellos sehr von Vorteil, wenn es einen Privacy Coin weniger geben würde. Wenn die regelrechte Vernichtung des Monero gelingen sollte, wird man sich wahrscheinlich dem nächsten Krypto-Projekt zuwenden, um es zu zerschmettern. Der aggressive Akteur nannte bereits einen Namen als nächstes Ziel, nämlich den Dogecoin.

Wie funktioniert der 51% Qubic Angriff auf den Monero?

Selbst bezeichnet man die Attacke bei X (ehemals Twitter) absichtlich neutral als ein „Monero Experiment„. Ebenfalls bei X bietet man allen Minern den dreifachen Profit an, wenn sie den XMR mithilfe des Qubic-Netzwerks schürfen. Doch das ist zentral organisiert. Wenn sie über 50% der Miner von sich überzeugen, indem sie ihnen auffällig viel bezahlen, zerstört dies den entscheidenden Grundcharakter des Privacy Coins. Dann könnten Dritte viel zu einfach Zugriff auf die Daten erhalten, was im XMR-Netzwerk so alles vor sich geht. Für Miner gibt es aktuell keinen Anreiz dafür, diesem schon jetzt sehr mächtigen Pool nicht beizutreten, zumal da jemand wirklich viel Geld in die Hand genommen hat, um dem Monero zu schaden.

Viele technisch versierte Zuschauer raten dazu, dass die Monero-Entwickler sofort handeln müssen, notfalls mit einem Hard Fork. Dabei verändert man das Protokoll der Blockchain, um es sicherer zu gestalten. In der Folge könnte es zu einer kurzfristigen Aufspaltung des XMR-Netzwerks kommen, Transfers laufen dann fehl, weil ab einem bestimmten Zeitpunkt das neue Protokoll nicht zur Anwendung kam. Online-Kryptobörsen und Walletanbieter setzen die Kryptowährung dann oftmals für einen kurzen Zeitraum aus, um zu prüfen, ob das neue Protokoll stabil ist. Sie wollen verhindern, dass es zu Fehlbuchungen kommen kann. Wer das neue Protokoll nicht einsetzt, den würde man bei einem Hard Fork dann automatisch aus dem XMR-Netzwerk ausschließen. Diese Maßnahme wäre de facto recht krass und deswegen wäre sie auch recht unbeliebt.

Warum ist das XMR-Mining bei dem Anbieter profitabler?

Wie gesagt, Qubic betreibt einen eigenen Mining-Pool, mit dem man die Kryptowährung Monero (XMR) schürft. Das bedeutet, dass Qubic-Rechner oder externe Miner im Auftrag von Qubic Rechenleistung bereitstellen, um neue Monero-Blöcke zu erstellen und dafür Belohnungen in Form von XMR erhalten. Der entscheidende Punkt dabei ist, dass die geschürften XMR nicht lange gehalten werden. Nein, man tauscht die XMR direkt in die US-Dollar gestützte Kryptowährung USDT (Tether) um. Dadurch sind die Teilnehmer des Qubic-Miningpools unabhängig von allen Kursschwankungen des Monero.

Doch damit nicht genug. Die Strategie ist so clever wie bösartig. Anschließend nutzt man das Kapital, um auf dem freien Markt den eigenen Token $QUBIC zurückzukaufen. Das bedeutet, dass Qubic selbst aktiv seine eigenen Token nachfragt. Die zurückgekauften Token vernichtet man dann, um zu verhindern, dass sie dauerhaft im Umlauf bleiben. Das Vorgehen bezeichnet man als einen „Token Burn“. Damit sinkt die Gesamtmenge der verfügbaren QUBIC-Token, was deren Wert automatisch steigert. Wenn bei gleicher Nachfrage die Menge eines physischen oder digitalen Produkts sinkt oder auch eines Token, so hat dies immer eine Preissteigerung zur Folge. Das Modell nutzt die Deflation und belohnt insbesondere langfristige Investoren und Halter des $QUBIC Tokens.

Für Miner ist dieses Vorgehen nahezu paradiesisch. Da sie ihre Mining-Erträge sofort in USDT sichern, erhalten sie im Gegenzug eine stabile und planbare Auszahlung. Durch das Burning der eigenen Token aufgrund der Rückkäufe, profitieren Miner gleich doppelt. Dies geschieht einerseits durch direkte Einnahmen und andererseits durch die indirekte Wertsteigerung eines möglicherweise selbst gehaltenen Tokens. Tja, wie gesagt, da hat jemand wirklich einiges an Gehirnschmalz eingesetzt. Dieses System handelt beinahe wie ein Krebsgeschwür. Es zerstört den Wirt (die Kryptowährung, die geschürft wird) und kann sich dann nach dessen Absterben dem nächsten Opfer zuwenden.

Vendetta man with guy fawges mask spraying an XMR logo on a wall.

Warum hat sich der Monero als Ziel angeboten?

Ganz einfach. Der Monero ist eine sogenannte ASIC-resistente Kryptowährung. Das heißt, man kann den XMR mit herkömmlicher Hardware wie CPUs und GPUs schürfen. Somit muss man dafür keine extrem teure Grafikkarte oder spezielle Mining-Hardware kaufen. Das verhält sich bei vielen Kryptowährungen anders, die man mit keinem PC oder sogar mit einem Smartphone schürfen kann. Somit ist der Monero für viele Miner zugänglich.

Der Fokus auf die Wahrung der Privatsphäre macht den Monero noch interessanter. Auch die Liquidität des Monero ist gut, was den sofortigen Umtausch in USDT erleichtert.

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Qubic Angriff auf den Monero: unser Fazit

Qubic nutzt den Monero als eine zuverlässige Einnahmequelle, wandelt den XMR in stabile Mittel um und investiert diese dann zurück in die eigene Tokenökonomie. Dadurch entsteht ein sich selbst verstärkender Kreislauf, bei dem das Mining nicht nur Mittel erzeugt, sondern über Rückkäufe und die Tokenvernichtung zur Aufwertung des eigenen Systems beiträgt. Somit verhält sich Qubic wie ein Krebsgeschwür. Es wächst auf Kosten des Monero, bis diese Kryptowährung wertlos und nicht mehr anonym ist. Das bestehende Modell kann nur funktionieren, wenn genug Menschen weiterhin dem QUBIC-Token vertrauen und die Monero-Entwickler nicht etwas tun, um das System unmöglich zu machen.

Das Qubic Mining Netzwerk stand offenbar unter DDoS!

Und was hat man davon?

Qubic stellt seine Rechenleistung gegen Bezahlung KI-Unternehmen zur Verfügung. Und wenn es gerade von AI-Startups keine Aufträge geben sollte, mined man halt Monero. Die Hardware muss niemals nutzlos herumstehen und generiert quasi rund um die Uhr Gewinn. Außerdem kann man mit dem System weitere Kryptowährungen oder sogar Privacy Coins angreifen, sollten die Monero-Entwickler schnell genug reagieren, um der Sache z.B. mit einem Hard-Fork einen Riegel vorzuschieben. Hat Qubic erstmal mehr als die Hälfte der Miner auf ihrer Seite, dann ist die Privatsphäre des XMR spätestens kaputt und somit das Vertrauen in die Währung und damit auch der Kurs.

Wer steckt dahinter?

Die Website qubic.org gibt an, dass das Online-Projekt von Sergey Ivancheglo gegründet wurde, der sich in der Krypto-Community unter dem Pseudonym Come‑from‑Beyond (CfB) einen Namen gemacht hat. Ob in Wahrheit hinter dem Qubic Mining, also dem „dezentralen Open‑Source‑Netzwerk für experimentelle Technologien„, noch eine andere Organisation steckt, weiß niemand bis auf Ivancheglo und die Beteiligten selbst, wenn es sie denn gibt.

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Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Früher brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert. In seiner Freizeit geht er am liebsten mit seinem Hund spazieren.