Monero als Lösung für deine finanzielle Privatsphäre? Erfahre, warum diese anonyme Kryptowährung für Transfers derart beliebt ist.
Die dunkle Seite der menschlichen Natur: Warum Privatsphäre in der Kryptowelt unverzichtbar ist
Der Monero (XMR) als Lösung, aber wofür werdet ihr euch fragen!? Die Fragestellung beschreibt das lateinische Sprichwort „Homo homini lupus est“. Es bedeutet vereinfacht übersetzt: „Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf“. Das Sprichwort geht auf den römischen Dichter Titus Maccius Plautus zurück und wirft dabei Licht auf eine unbequeme Wahrheit über die menschliche Natur. Es erinnert uns daran, dass Menschen gelegentlich ihre Selbstlosigkeit (Altruismus) gänzlich fallen lassen.
Sie tendieren dann zu bösem Egoismus, Aggressionen und extremer Ausbeutung, wenn es um die Wahrung ihrer persönlichen Interessen geht. Menschen agieren aber nicht nur als Personen, sondern auch als Teil von Finanz- und Strafermittlungsbehörden, Geheimdiensten der unterschiedlichsten Nationen mit jeweils unterschiedlichen Zielen – und vielem mehr. Die Wölfe sieht man nicht, sie können folglich überall sein.
Unser Gastautor Andy Fichte arbeitet in Sachsen als Krypto-Berater. Fichte zitiert Plautus` Aussage nicht zufällig aus der römischen Komödie „Asinaria“ (Eseleien). Da sich die Anleger wie Schafe besser komplett vor den Augen der Wölfe in Gestalt diverser Unternehmen, Behörden und Geheimdienste verbergen sollten, brauchen sie so etwas wie ein Schutzschild inklusive einer Tarnkappe, damit sie diesen Schutz dazwischen schalten können.
Übrigens. Wir erhalten für die Veröffentlichung dieses Gastbeitrages keine Kompensation. Dafür haben wir die Seite des Autors (wie üblich) brav verlinkt. Wir sind zudem froh über jede noch so kleine Spende, die man seit ein paar Tagen wieder über die Blockchain der Kryptowährung Monero (XMR) durchführen kann. *
Der Coin Monero als Lösung vieler digitaler Probleme?
In der Welt der digitalen Finanzen und Kryptowährungen gewinnt das uralte Konzept der Wölfe unter sich eine neue, brisante Bedeutung. Hier geht es nicht nur um philosophische Überlegungen. Im Haifischbecken Krypto geht es um handfeste finanzielle Risiken und den Schutz persönlicher Vermögenswerte. Dafür war die weltweit erste Digitalwährung, der Bitcoin, bekanntlich nie ausgelegt.
Die Notwendigkeit der Privatsphäre in einer digitalen Welt
Privacy Coins wie der XMR spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, sich vor den „Wölfen“ in der digitalen Finanzwelt zu schützen. Sie ermöglichen Nutzern, ihre Transaktionen zu verschleiern und sensible Informationen wie ihren Kontostand, ihre Zahlungshistorie und Zahlungspartner geheim zu halten. Dies ist keineswegs ein Luxus. Es ist der dringend benötigte Schutzschild in einer Welt, in der Finanzdaten zu einer begehrten Ressource für Kriminelle und BigTech-Konzerne geworden sind. Dagegen sollten wir etwas tun.
Denn auch die unheilvolle Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bringt keine Sicherheit. Keiner liest sich dutzende Seiten der Datenschutzerklärung durch, die erläutern, an wen seine Daten alles weitergereicht werden. Finanzdaten sind zudem nach dieser EU-Verordnung keine besonders schützenswerten Daten. Finanzdaten darf man weiterhin nach Herzenslust ausschlachten.
Wir haben bei tarnkappe.info ja schon häufiger gezeigt, wie intensiv man Bitcoin-Nutzer überwacht. Und das ist wahrlich nicht nur das Finanzamt. Außerdem haben diverse Organisationen immer wieder versucht, Licht in die bisher verdeckte Blockchain des Monero zu bringen.
Transparenz: Ein zweischneidiges Schwert
Während Transparenz in einigen Bereichen des öffentlichen Lebens – etwa der Politik und bei der Steuerverwendung – wünschenswert ist, kann sie in der Welt der persönlichen Finanzen zu einem gefährlichen Fallstrick werden. Die vollständige Offenlegung aller Transaktionen, wie sie bei transparenten Kryptowährungen – etwa Bitcoin – der Fall ist, werden Nutzer leichter Opfer für gezielte Angriffe durch Cyberkriminelle, wirtschaftliche Ausspähung durch Konkurrenten oder etwa Überwachung durch staatliche Akteure und Großkonzerne. Anonyme Kryptowährungen bieten hier einen notwendigen Schutzschild. Sie ermöglichen es den Anwendern, ihre finanziellen Aktivitäten vor neugierigen Blicken zu verbergen und sich so vor potenziellen Bedrohungen zu schützen.
Die Privatsphäre der Wölfe – der Monero als Lösung?
Gegner der Privatsphäre werden nicht müde zu betonen, dass im Verborgenen auch für Unlauteres gedeiht, was vollkommen richtig ist. So haben wir die daraus resultierenden Konflikte nicht aber auf technischer, sondern auf sozialer Ebene der Gesellschaft zu lösen. Dafür existieren Gerichte und Strafverfolgung. Es ist nicht das Küchenmesser, das tötet, sondern der Mensch, der den Willen zur Tötung besitzt und sich des Werkzeugs bedient: Der Mensch ist der Wolf. Alle zu bestrafen, weil ein geringster Prozentsatz böswillig handelt, ist infantil – keine aufgeklärte, erst recht keine freiheitliche Lösung.
Verbieten wir den Aufrichtigen ihre Verteidigung mittels Privatsphäre, sind sie gegen die Wölfe unter uns weniger wehrhaft. Wie man es auch dreht und wendet, wäre es ein großer Verlust, die Privatsphäre einzuschränken.
Abseits von „Ich habe doch nichts zu verbergen!“
Das Argument „Ich habe doch nichts zu verbergen“ greift in der komplexen Realität der digitalen Finanzwelt daneben. Es geht nicht darum, illegale Aktivitäten zu verschleiern, sondern darum, sich vor den „Wölfen“ zu schützen, die unsere sensiblen Finanzdaten für ihre eigenen Zwecke missbrauchen wollen. Privacy Coins bieten uns hier entscheidende Vorteile. So schützen sie Unternehmen vor Wirtschaftsspionage, indem sie private Zahlungen durchführen können, ohne der Konkurrenz, Analysefirmen oder gar Banken Einblicke in ihr Geschäftsleben zu gewähren.
Für private Anwender gilt das Gleiche: Wer will nach dem Einkauf mit dem unsicheren Gefühl gehen, dass der Verkäufer Ihre Aktivitäten auch in Zukunft überwachen und gezielt ausnutzen kann?
Womit wir auch beim nächsten Vorteil vom Monero sind: dem Schutz vor Cyberkriminalität. 260 Mrd. € jährlich angerichteter Schäden allein in Deutschland! Gelegenheit macht Diebe, lehrte mich schon meine Mutter. Und wie viele Gelegenheiten entstehen wohl, wenn Millionen Konten mit den Namen ihrer Nutzer verknüpft und die Kontostände einsehbar sind?
Besser Monero & Co. auf dem eigenen PC verwahren!
Durch neue Gesetze der EU (Transfer of Funds Regulation – #ToFR) müssen ab 2025 alle transparenten Krypto-Zahlungen über Dienstleister namentlich erfasst werden: Wer hat was wann an wen gezahlt? Dafür sind alle Verbrechersyndikate der EU sicher wenig dankbar. Die Behörden gehen aber bei Monero & Co. leer aus. In der Folge der wachsenden Regulierung haben mehrere große Online-Handelsplätze angekündigt, den Monero aus ihrem Portfolio zu entfernen. Dieses neue Gesetz bestärkt uns übrigens auch, Kryptowerte digital selbst zu verwahren. Das Guthaben auf dem Depot einer KYC-Börse zu lagern, zerstört den Kernnutzen jeder Kryptowährung.
Letztlich wird unsere individuelle Freiheit mit anonymen Kryptowährungen wie dem Monero gestärkt, wohingegen transparente Vertreter wie Bitcoin sie zu schwächen scheinen. Ich wählte für mich den Weg der finanziellen Selbstbestimmung, abseits der wachsamen Augen aller anderen, und bin damit sehr glücklich. Es muss auch nicht zwingend der XMR sein. Neben den von uns vorgestellten Privacy Coins haben sich zwischenzeitlich viele Nutzer für den Litecoin inklusive einem besonders ausgefallenen Protokoll entschieden. Mimblewimble klingt nicht nur exotisch, es gilt in der Krypto-Szene auch als sicher. Der Monero ist somit bei weitem nicht die einzige Lösung, die uns zur Verfügung steht.
Fazit: Privatsphäre als Schutz vor bösen Machenschaften aller Art
In einer Welt, in der die Worte „Homo homini lupus est“ nach wie vor Gültigkeit besitzen, sind Privacy Coins wie Monero mehr als nur eine technologische Innovation. Sie sind ein notwendiges Werkzeug, um sich vor den dunklen Seiten der menschlichen Natur zu schützen. Indem sie Nutzern die Kontrolle über ihre finanziellen Daten zurückgeben, schaffen sie einen Raum für Sicherheit und Selbstbestimmung in der oft rauen digitalen Finanzlandschaft.
Letztlich geht es bei der Verwendung von Privacy Coins nicht darum, etwas zu verbergen, sondern darum, sich vor denjenigen zu schützen, die ihre bösen Absichten vor uns verbergen wollen. In einer Welt voller Wölfe bieten sie einen notwendigen Schutzschild für diejenigen, die ihre finanzielle Privatsphäre und Sicherheit ernst nehmen. Und jetzt mal ganz ernsthaft, wer hat daran kein Interesse?
Wie seht ihr das? Braucht man den Dash, Litecoin, XMR oder Zcash wirklich? Sind die Warnungen ernst zu nehmen? Oder sollen sie nur für eine ansonsten überflüssige neue Technologie werben? Diskutiert mit uns in unserem Forum!
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