Spotify
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Bildquelle: Sora ChatGPT

Ein neues, gecracktes Spotify mit ReVanced-Patch trotz DMCA

Es gibt bei Telegram ein neues Spotify mit ReVanced-Patch, was sogar funktioniert. Wie lange das so bleibt, ist allerdings die große Frage.

Spotify mit ReVanced-Patch läuft wieder, zumindest vorübergehend. Eine neue, gepatchte Spotify-Version für Android, die diesmal sogar funktioniert, fand kürzlich ihren Weg auf Telegram in den Channel von GetModPC. Ich habe mir gestern eine solche Variante in einem isolierten Profil auf meinem Pixel mit GrapheneOS installiert. Stand jetzt funktioniert die gepatchte Version noch. Wie lange es so bleibt, ist aber die große Frage.

Warum Spotify gegen ReVanced vorgeht

Wie wir bereits ausführlich berichtet haben, ergriff die Betreibergesellschaft von Spotify in den letzten Wochen Maßnahmen gegen die Option, mithilfe von ReVanced die Premium-Funktionen von Spotify ohne Bezahlung freizuschalten. Es gab entsprechende DMCA-Löschanfragen bei GitHub. Das Team hinter ReVanced reagierte darauf. Man entfernte die Möglichkeit, Spotify zu patchen, vorerst vollständig aus ihrer Software. Diese rechtlichen Schritte erklären, warum gepatchte Builds immer wieder kurzfristig verschwinden oder plötzlich nicht mehr funktionieren.

Spotify mit ReVanced-Patch, GetModPC
Spotify mit ReVanced-Patch im
Telegram-Kanal von GetModPC.

Warum gepatchte Versionen trotzdem zeitweise laufen

Die Situation ist technisch und juristisch fragmentiert: Patches zielen auf clientseitige Checks ab, doch Spotify betreibt viele serverseitige Kontrollen. Mal klappt ein Patch, bis das Unternehmen eine Änderung auf der Serverseite vornimmt und die gepatchte APK trotz Signaturpatch erkennt. Daher gleicht das Ganze oft einem Glücksspiel: Einige Varianten laufen nur für wenige Stunden, andere bleiben länger funktionsfähig. Mehrere Community-Threads und Erfahrungsberichte bei Reddit bestätigen dieses ständige Auf und Ab.

Alternativen zu Spotify mit ReVanced-Patch

Wie wir in einem anderen Artikel bereits erwähnt haben, kann man sich auch günstig Accounts kaufen, sich aus seinem vorherigen Profil die Playlisten kopieren und damit viel Geld sparen.

20 € für einen Jahresaccount mit Spotify aus dem Ausland ist eigentlich nicht zu viel. Bisher gab es damit kaum Probleme. Natürlich kann es jederzeit passieren, dass Spotify deutschen Nutzern ausländische Accounts sperrt. Doch das Risiko war bisher sehr überschaubar. Wer Spotify ganz regulär kauft, muss dafür nach zwei Monaten kostenlosem Testlauf pro Monat 12,99 Euro bezahlen! Das sind auf das Jahr gerechnet für die restlichen zehn Monate stattliche 129,90 Euro statt 20 € !

Spotify with headphones
Auch die Rechtsabteilung von Spotify hört gut zu!

Lohnt sich das Patchen noch?

Spotify rollt nach und nach die seit Jahren erwartete und geforderte Lossless-/Hi-Fi-Funktion für Premium-Nutzer aus. Wenn man sich die Musik noch mit Kopfhörern über das Smartphone oder den Rechner hört, bietet diese Funktion bei vielen Musikrichtungen einen wesentlich besseren Hörgenuss. Die Antwort ist daher eindeutig: nein! Zumindest nicht in europäischen Gefilden. Bei der Möglichkeit, Accounts für 20 € für ein Jahresabo zu bekommen, ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis echt nicht mehr gegeben.

Persönliche Perspektive

Für mich persönlich lohnt sich ein Abo schlichtweg nicht. Ich höre nur gelegentlich unterwegs Podcasts über Spotify, die größtenteils nicht monetarisiert werden. Von daher ist auch oftmals keine Werbung in den Podcasts enthalten. Wenn ich Spotify häufiger oder vermehrt für Musik nutzen würde, dann käme für mich ein Account infrage. Den würde ich mir beispielsweise recht günstig bei Kinguin zulegen.