Amazon veröffentlichte kürzlich erneut ein weiteres Kindle-Software-Update, doch der Adbreak-Jailbreak geht glücklicherweise noch immer.
Schon wieder ein Kindle-Software-Update! Die Techniker von Amazon bringen derzeit Software-Updates für ihre Ebook-Reader in einem bisher beispiellosen Tempo heraus. Das neueste Update ist Version 5.18.5.0.1 und funktioniert auf allen Kindle-Geräten der 11. und 12. Generation* sowie beim Kindle Colorsoft* und das Kindle Scribe*. Unabhängig davon funktioniert Adbreak bekanntlich nur auf den E-Readern, die werbebasiert sind. Ohne Werbung ist momentan schlichtweg kein Jailbreak möglich.
Vorletztes Kindle-Software-Update erschien 14 Tage zuvor
Seit Erscheinen der aktuellen Version sind erst zwei Wochen vergangen, nun bringt Amazon schon wieder ein neues Update heraus. Doch man weiß gar nicht, was es tatsächlich bewirkt. Es handelt sich um eines dieser Updates ohne Versionshinweise. Man hat einfach die Versionshinweise des letzten Updates wiederverwendet, beim Datum steht weiterhin August 2025, was schon beim letzten Update falsch war.
Die Nutzer als unbezahlte Betatester?
Wahrscheinlich handelt es sich nur um ein Bugfix-Update. Die letzten Updates haben bekanntlich zusätzliche Probleme verursacht. Fast hat man das Gefühl, die Nutzer missbraucht man als eine Art unbezahlte Betatester. Amazon kann sich schließlich darauf verlassen, dass man ihnen die neuen Bugs im Umgang mit ihren Geräten mitteilen wird.
Unmittelbar nach der Installation des Updates 5.18.5.0.1 auf einem Kindle Paperwhite der 12. Generation, lief es schlechter als je zuvor. Es dauerte mehrere Sekunden, um Seiten umzublättern und das Menü zu öffnen, und es fror ständig ein. Aber nach einer Weile funktionierte es dann wieder weitgehend normal. Ein einzelnes E-Book konnte nicht heruntergeladen werden. Auch ein Neustart des Kindle änderte nichts daran. An dem Punkt haben es sicher einige Benutzer bereut, das Kindle-Software-Update eingespielt zu haben – doch da war es schon zu spät.
Besser vorerst kein Kindle-Software-Update einspielen
Zumindest funktioniert der Kindermodus wieder, ohne immer wieder heruntergeladene und somit bezahlte E-Books zu löschen. Die Kollegen vom Newsportal The eBookReader.com raten von einem Update ab, außer er könnte hilfreich bei der Beseitigung von schwerwiegenden Problemen sein. Amazon führt das Update leider irgendwann automatisch durch, außer man belässt das Kindle dauerhaft im Flugmodus, womit das Gerät permanent offline bleibt. Anders kann man die Zwangs-Updates nicht längerfristig unterbinden.
Mit Sicherheit arbeitet Amazon daran, AdBreak zu deaktivieren
Es gab einige Bedenken, dass dieses Update veröffentlicht wurde, um den neuesten Jailbreak für mehrere Kindle-Versionen zu unterbinden. Aber anscheinend hat man auch den AdBreak-Jailbreak aktualisiert, sodass er mit der Software 5.18.5.0.1 funktioniert. Amazon arbeitet wahrscheinlich bereits an einer neuen Version, um die neue Jailbreak-Methode zu unterbinden.
Kindle-Nutzer müssen somit im Oktober noch mit weiteren Updates der Firmware rechnen. In der Zwischenzeit wäre es ratsam, erst alle Käufe abzuschließen und dann das Kindle offline zu lassen (Flugmodus), sollte man einen Jailbreak durchgeführt haben.
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