Kindle Probleme nach Firmware-Update
Kindle Probleme nach Firmware-Update
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Kindle Probleme nach Firmware-Update

Kindle Probleme nach Firmware-Update. Seit dem letzten DRM-Update der Firmware können viele Nutzer keine E-Books mehr herunterladen.

Insbesondere im Kindle-Forum von Amazon gibt es viele Berichte von Nutzern, die mit ihrer Hardware Probleme beim Herunterladen von E-Books haben. Es scheint sich um ein ziemlich weit verbreitetes Problem zu handeln. Die Fehlermeldungen tauchten erst nach dem letzten Software-Update auf. Andere berichten davon, dass sie auf ihrem E-Reader die Cover mancher gekaufter Werke nicht mehr sehen können.

Kindle Probleme nach Firmware-Update: Wann kommt der Bugfix?

Wenn Dein Kindle keine E-Books herunterladen kann oder es nur bei bestimmten Büchern streikt, gibt es einige Schritte, die man (zumindest theoretisch) unternehmen kann, um das Problem zu beheben. Auf diese Schritte weist der Amazon-Support immer wieder im hauseigenen Kindle-Forum hin. Doch die Standardprozedur scheint in den meisten Fällen schlichtweg nicht zu funktionieren.

Eine Neuinstallation ist nicht frei von Risiken

In manchen Fällen hat eine Zurücksetzung auf die Werkseinstellungen das Problem bei einigen Kindles behoben. Dann sind aber natürlich alle Inhalte weg. Das heißt: Anschließend muss man alle gekauften Inhalte erneut herunterladen. Doch wenn das Problem weiterhin bestehen sollte, steht man mit einem frisch installierten Gerät* und exakt null E-Books da, die man lesen könnte. Von daher ist dieser Weg mit einem gewissen Risiko verbunden.

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Auf die Problematik wies der Blog The eBook Reader hin. Der Autor Nathan Groezinger nutzt selbst einen Kindle Paperwhite der 12. Generation*. Die meisten Testdownloads funktionierten zwar bei ihm. Doch es gibt ein bestimmtes E-Book, welches er bei Amazon gekauft hat. Das kann er einfach nicht mehr herunterladen, egal was er unternimmt. Man kann es weder im Kindermodus noch im normalen Modus transferieren. Der Download beginnt, die Prozentanzeige steigt bis auf etwa 10 Prozent. Tja und das war es dann, das Gerät springt auf die vorherige Anzeige im Menü zurück.

Der Redakteur geht davon aus, dies hängt mit Firmware Version 5.18.5 zusammen, als Amazon das neue DRM zu den Kindle Readern hinzugefügt hat. Groezinger hatte aber schon vorher Probleme mit bestimmten Büchern, bei dem sein Gerät E-Books löschte sobald er den Kids Mode aktiviert hat. Trotz aller Versuche konnte der Autor das Problem nicht beheben. Möglicherweise streikt deswegen im Moment auch das kostenpflichtige Converter-Tool Bookfab, was ebenfalls derzeit kaum bis gar keine neuen E-Books mehr im unverschlüsselten Zustand transferieren kann.

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E-Books lesen: Es könnte so schön sein!

Updates lassen sich nicht rückgängig machen

Problematisch an der Angelegenheit ist, dass man bei Firmware-Updates die Einspielung der neuen Firmware-Version nicht mehr rückgängig machen kann. Das ist bei Spielkonsolen auch nicht anders. Von daher rät der Autor dazu, das Kindle dauerhaft offline zu lassen, um unerwünschte Updates zu vermeiden. „Kindle-Updates lohnen sich einfach nicht mehr, da Amazon ständig neue Bugs und DRM-Änderungen hinzufügt.

Bei ihm sei die Gefahr nicht so groß, dass beim Download neuer E-Books die Firmware im Hintergrund installiert werden kann, weil seine Internetverbindung dafür schlichtweg zu langsam ist. Doch das wird nicht bei jedem unserer Leser der Fall sein. Bei einer alten Firmware zu bleiben, hat auch den Vorteil, dass die Chance höher ist, die Hardware einem Jailbreak unterziehen zu können. Der aktuelle Jailbreak funktioniert bekanntlich nur auf wenigen Geräten, die werbebasiert sind. Zumindest hat Amazon mit dem letzten Update nicht versucht, den AdBreak auszusperren.

Kindle Probleme nach Firmware-Update schon behoben? Wenn Du sogar eine bislang unbekannte Lösung gefunden hast, hinterlasse uns bitte einen Kommentar. Dann können wir dein Wissen hier mit allen Leserinnen und Lesern teilen. Vielen Dank! Ansonsten muss man halt bis zum nächsten Update warten, was aber wahrscheinlich nicht mehr lange dauern wird.

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Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Früher brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert. In seiner Freizeit geht er am liebsten mit seinem Hund spazieren.