Gestern haben Unbekannte Drachenlord aka Rainer Winkler wegen möglicher Steuerhinterziehung angezeigt. 2018 hat er rund 1.100 EUR verdient.
Unbekannte haben Drachenlord gestern beim zuständigen Finanzamt wegen möglicher Steuerhinterziehung angezeigt. Da Rainer Winkler bei verschiedenen Videoplattformen einer selbstständigen Tätigkeit nachgeht, stellt sich die Frage, ob er diese auch steuerlich geltend gemacht hat.
Hat Drachenlord viel Geld mit den Videos verdient?
Im Netz zirkulieren derzeit Screenshots einer Anzeige wegen möglicher Steuerhinterziehung. Rainer Winkler aka Drachenlord ist sowohl bei der Livestreaming-Plattform YouNow, als auch bei YouTube aktiv und soll laut Anzeige von beiden Handelspartnern Erlöse aus seinen Online-Aktivitäten erhalten haben. Es geht um bezahlte Chat-Interaktionen bei YouNow und die Werbung bei YouTube. Zudem betrieb Rainer Winkler aka Drachenlord bei Spreadshirt einen Online-Shop mit selbst erstellten Produkten. Im Anhang der Anzeige befindet sich eine Aufstellung aller Einnahmen. Die genauen Zahlen hätten Dritte durch Datenlecks auf verschiedenen Social-Media-Plattformen bekannt gemacht, heißt es im Schreiben.
Steuern über die USA bezahlt?
Vor Gericht soll Herr Winkler gesagt haben, die Steuern wären über die USA bezahlt worden, was auch immer das bedeuten soll. Steuerlich macht Google seine Einnahmen über die Tochtergesellschaft in Irland geltend. Der wegen Körperverletzung verurteilte Mann sagte als Angeklagter, dass er keine Steuern zahle. Er würde dennoch über ein monatliches Einkommen zwischen 900 bis maximal 1.200 EUR verfügen.
Wenn die Daten aus den Leaks stimmen, wären pro Jahr etwa 1.100 Euro an Einnahmen über Spreadshirt, YouNow und YouTube zusammengekommen. Rund 90 Euro im Monat stellen wahrlich keine riesige Einnahmequelle dar. Aber es ist sicher mehr als genug, dass man diese Summe beim Finanzamt angeben muss.
Update: Es soll wohl unter dem Strich weitaus mehr reingekommen sein! Die Details soll dann das Finanzamt klären, sofern die das überhaupt wollen. Wie man auf die anonyme Anzeige reagieren wird, bleibt nämlich noch abzuwarten.
Wenn die Aussagen aus dem Brief stimmen, hätte Winkler diese Einnahmen auch bei anderen Behörden, wie beispielsweise beim Sozialamt angeben müssen. Dazu kommt das angedrohte Zwangsgeld der bayerischen Medienbehörde.
Feuer aus allen Richtungen
Offensichtlich kommen auf Drachenlord aka Rainer Winkler aus verschiedenen Richtungen noch so einige Probleme zu. Ob dies die richtige Vorgehensweise ist, um den Mittelfranken zur Ruhe zu bringen, steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt. Die netteste Art ist es auf jeden Fall nicht. Ein uralter Spruch von Hoffmann von Fallersleben besagt schon: Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Aber vor seinem Grundstück aufzutauchen, um ihn wie ein HB-Männchen immer wieder aus der Reserve zu locken, ist auch nicht viel besser. Vor allem die Nachbarn werden sich herzlich bedanken. Hier ein Auszug aus der Anzeige:
Quelle Beitragsbild, thx!
Tarnkappe.info