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Tarnkappe.info > Artikel > Streaming > Netflix will Account-Sharing teurer gestalten

Netflix
Netflix
Bildquelle: Harry Singh, thx!, Lizenz

Netflix will Account-Sharing teurer gestalten

20.4.22 16:13 von Lars Sobiraj Lesezeit: 4 Min.

Schlechte Nachrichten für Account-Sharer. Netflix will künftig einen höheren Preis verlangen, wenn man den eigenen Account mit Dritten teilt.

Inhalt

  • Netflix will Tests in mehreren Ländern ausweiten
  • Netflix braucht ein weiteres Jahr
  • Sharing is not caring?
  • 100 Millionen Haushalte teilen ihre Konten

Der weltweite Streaming-Marktführer Netflix musste erstmals seit mehr als zehn Jahren ein Quartal mit Kundenschwund statt mit Wachstum verkraften. Im ersten Quartal diesen Jahres verlor Netflix rund 200.000 Bezahlabos. Die Anzahl der weltweiten Nutzer sank somit zum Quartalsende auf 221,6 Millionen Stück. Die Aktie geriet nachbörslich heftig unter Druck. Sie lag zeitweise mit über 25 Prozent im Minus. Für das nächste Quartal sagte man ein Minus von rund zwei Millionen Kundenkonten vorher.

Netflix will Tests in mehreren Ländern ausweiten

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Angesichts der besorgniserregenden Abonnentenverluste von Netflix kündigte das Unternehmen heute im Rahmen seiner Gewinnmitteilung für das erste Quartal an, dass man die eigenen Tests ausweiten wird.

Dabei berechnet man den Mitgliedern einen höheren Preis, wenn sie ihr Konto mit Personen außerhalb ihres Haushalts teilen. Das Unternehmen begann im März mit der Erprobung der Funktion in Chile, Costa Rica und Peru. Man plant nun, in etwa einem Jahr diese Lösung in den globalen Märkten, einschließlich der USA einzuführen.

Netflix braucht ein weiteres Jahr

Der Streaming-Dienst stellte klar, dass er noch etwa ein Jahr lang an der Funktion feilen muss, um sicherzustellen, dass er die richtige Balance findet, um Abonnenten, die ihr Netflix-Konto mit anderen Nutzern außerhalb ihres eigenen Haushalts teilen, einen Aufschlag zu berechnen. TechCrunch zitiert Greg Peters, Chief Product Officer von Netflix, der während einer Telefonkonferenz zugab, dass man erste Tests schon vor zwei Jahren begonnen habe.

Derzeit bietet Netflix den Standard- und Premium-Abonnenten in den wenigen Testmärkten die Möglichkeit an, kostenpflichtige „Unterkonten“ für Personen einzurichten, mit denen sie nicht zusammenleben. Jedes Unterkonto verfügt dabei über ein eigenes Profil, personalisierte Empfehlungen und einen eigenen Login inklusive Passwort. Das Unternehmen hofft mit diesem Schritt, künftig mehr Abos zu erhalten. Außerdem soll man als Kunde im Fall einer Preiserhöhung dazu motiviert werden, das zusätzliche Unterkonto zu entfernen, um Kosten zu sparen. Den tatsächlichen Wert der neuen Kunden müsse man aber noch ermitteln, gab man bekannt. Dieser könne von Markt zu Markt variieren.

Sharing is not caring?

Netflix
Foto: taro the shiba, thx! (CC BY 2.0)

Nach eigenen Angaben soll die technische Lösung nicht auf standortbezogenen Daten wie GPS beruhen. Stattdessen will Netflix dafür die IP-Adresse, Geräte-ID und andere Informationen über Geräte, die im Netflix-Konto des Haushalts angemeldet sind, verwenden. So könne Netflix erkennen, wenn eine dauerhafte gemeinsame Nutzung außerhalb eines Haushalts stattfindet. Oder ob man beispielsweise nur kurz im Urlaub sei und vom Ausland aus auf den Dienst zugreifen würde.

Netflix schätzt, dass derzeit weltweit etwa 100 Millionen Haushalte ihre Benutzerkonten gemeinsam nutzen, davon über 30 Millionen alleine in den USA und Kanada.

100 Millionen Haushalte teilen ihre Konten

In den Testmärkten liegen die zusätzlichen Kosten für Nicht-Haushaltsmitglieder bei umgerechnet 2,70 Euro in Chile, 2,99 USD in Costa Rica und umgerechnet 1,95 Euro in Peru. Das ist zwar günstiger als ein kompletter Zugang. Aber auch teurer, als wenn man das Netflix-Konto mit einer anderen Person kostenlos teilen würde.

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Dies ist nicht die einzige Möglichkeit, mit der Netflix seine Abonnentenbasis monetarisieren will. Das Unternehmen sagte auch, dass es einen werbefinanzierten Plan einführen wird. Wann und in welcher Form gab man noch nicht bekannt.

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Lars Sobiraj

Über Lars Sobiraj

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.
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