UnlockSwitch kostet $29,90 – Game Dumper in Arbeit

UnlockSwitch kostet $29,90 – Game Dumper in Arbeit

MIG Switch spürt den Druck der UnlockSwitch, weil diese Flashcart für die Nintendo Switch weniger als die Hälfte des Originals kosten wird.

Auf X (ehemals Twitter) gibt das Team hinter UnlockSwitch häufiger Neuigkeiten bekannt. Die neue Flashcard für Switch-Piraten soll $29,90 und somit weniger als die Hälfte des Preises der MIG Switch kosten. Das sind umgerechnet 27,66 Euro.

MIG Switch versus UnlockSwitch

MIG Switch ist eine Flashcart für die Spielkonsole Nintendo Switch, mit dem man raubkopierte Spiele auf eine SD-Karte laden und auf jeder Nintendo Switch ausführen kann. Die UnlockSwitch ist technisch gesehen ein Klon. Beide Geräte sind aber mit dem Risiko verbunden, dass Nintendo einem deswegen die Spielkonsole sperren könnte. Oder aber man müsste jedes Mal vor der Benutzung seine Switch vom Internet trennen.

Die einzige Alternative wäre es, mithilfe eines Lötkolbens die Switch mit einer Homebrew- und Custom-Firmware zu versehen. Doch das kann oder will nicht jeder tun. Ursprünglich wollte man die UnlockSwitch für 39 US-Dollar anbieten. Das Original kostet je nach Händler zwischen $60 und $100, also deutlich mehr. Dafür liefern die Händler die Flashcarts bereits an die Kunden aus.

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Das Team der MIG Switch erklärte, dass es sich bei den bisher bekannt gewordenen UnlockSwitch-Rezensionsgeräten in Wirklichkeit um nachgebildete MIG Switch-Karten handelt. UnlockSwitch antwortete später auf die Betrugsvorwürfe mit einem ausführlichen Dokument. Einerseits ist offensichtlich, dass man einige Funktionen der Originals übernommen hat. Andererseits soll es darüber hinaus angeblich auch neuen Code geben, dessen Quelle unklar ist. Da bis auf ein paar Fotos und Videos noch nichts Handfestes getestet werden kann, muss man lediglich den weiteren Verlauf der Entwicklung abwarten.

Das UnlockSwitch-Team arbeitet an eigenem Game Dumper

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Das UnlockSwitch-Team gab bekannt, dass sie eine Hardware-Lösung mit Namen The eXtractor zum Dumpen von Nintendo Switch-Spielen derzeit „genauestens prüfen„. Ein solcher ROM-Dumper macht es überflüssig, eine gehackte Switch zu besitzen, um seine eigenen Spiele zu dumpen. Von der MIG Switch werden entsprechende Geräte bereits an die ersten Kunden verschickt. Doch zunächst muss der Klon seine Flashcarts ausliefern, das Rennen hat noch nicht einmal angefangen.

Wie man auf X bekannt gibt, ist die Flashcart transparent und enthält nach eigenen Angaben ein neues PCB-Design. Die Ein- und Ausschaltfunktion ist auf dem Gehäuse vorhanden, eigener USB-C-Anschluss. Keine Manipulation des Patronenauswurfs mehr. Die hauseigene Firmware ist noch nicht verfügbar. Diese werden die Nutzer eigenhändig installieren müssen. In der Ankündigung ist auch von einer Konvertierung der Dateien die Rede. Ob die MIG Switch Firmware in die Firmware des Klons umgewandelt werden muss oder etwas anderes, ist bis jetzt noch unklar.

Viele Fragen bleiben noch offen

Wie der Kollege von Wololo zurecht anmerkt, hinterlassen die Ausführungen des UnlockSwitch-Teams viele Fragezeichen, die noch auf eine Klärung warten. Wir werden darüber auf jeden Fall weiterhin berichten. Für die Piraten ist die Konkurrenz so oder so nur von Vorteil. Die neue Konkurrenz dürfte mittelfristig dafür sorgen, dass man den Preis der MIG Switch reduzieren wird. Sollte der Klon problemlos laufen, werden die Nutzer wohl kaum freiwillig mehr als das Doppelte ausgeben, um fast den gleichen Funktionsumfang zu erhalten.

Verlosung von 50 kostenlosen Flashcarts läuft bereits

Derzeit verlost UnlockSwitch 50 kostenlose Probe-Exemplare der ersten Version ihrer Flashcart. Wer sich dafür interessiert, sollte sich diesen Tweet bei X anschauen. Von den Empfängern der kostenlosen Hardware verlangt man lediglich, dass sie ihre Testergebnisse online verfügbar machen. Wenige Tage zuvor äußerte man sich komplett gegenteilig bei x.com. Wer Telegram bevorzugt und informiert werden möchte, kann alternativ diesen Kanal abonnieren.

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Früher brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert. In seiner Freizeit geht er am liebsten mit seinem Hund spazieren.