E-Book-Markt 2019: Beim E-Book-Umsatz verzeichnet man einen Anstieg um 0,6 Prozent. Beim Absatz registrierte man ein Minus um 1,5 Prozent
E-Book-Markt 2019. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. zieht in einer Pressemitteilung erneut Bilanz. Laut der Hochrechnungen der GfK haben es die E-Books auch im Vorjahr nicht geschafft, ihrem Nischendasein zu entfliehen. Am gesamten Publikumsbuchmarkt liegt der E-Book-Umsatzanteil unverändert bei 5,0 Prozent.
Erstmalig sind Käufer bereit, mehr Geld für E-Books auszugeben
Insgesamt haben laut der Hochrechnungen des „GfK Consumer Panel Media*Scope Buch“ 2019 mehr Menschen ein E-Book gekauft. Das hatte ein leichtes Plus beim E-Book-Markt von 0,6 Prozent zur Folge. Im Einzelnen lag die Zahl der E-Book-Käufer*innen bei 3,6 Millionen und hat somit um 1,9 Prozent zugenommen.
Im Durchschnitt bezahlte man 6,32 Euro pro gekauftem Buch. Die Entwicklung macht deutlich, dass aktuell auch höhere Preise Akzeptanz finden. Der Börsenverein vermeldet in dem Zusammenhang, dass erstmalig (!) seit dem Jahr 2010 der bezahlte Preis pro E-Book gestiegen sei. Im Vergleich zum Vorjahr sogar um satte 2,1 Prozent.
Weniger Buchkäufe sorgten für Absatzeinbruch
Der E-Book-Markt kommt auch weiterhin nicht in Fahrt. Im Durchschnitt legten die Käufer*innen im Jahr 2019 8,9 E-Books weniger in den virtuellen Warenkorb, als noch im Jahr 2018 mit 9,2 Stück. Pro Kopf gaben sie zudem weniger dafür aus. So sanken die Ausgaben insgesamt um 1,2 Prozent auf 56,32 Euro. Verkaufte man im Jahr 2018 noch 32,8 Millionen E-Books am Publikumsmarkt, so blickt man im Jahr 2019 auf nur 32,4 Millionen abgesetzte Exemplare zurück.
Die Statistiken basieren auf Umfragen des “GfK Consumer Panel Media*Scope Buch“, an dem sich insgesamt 20.000 Personen beteiligt haben. Sie sind repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung in Privathaushalten ab zehn Jahren, für insgesamt 67,1 Mio. Menschen. Es werden alle Käufe einzelner E-Books ab einem Verkaufspreis von 0,49 Euro ohne Schul- und Fachbücher erfasst. Die Befragung erfolgt schriftlich (online bzw. paper & pencil) mittels Einkaufstagebuch. Nicht in der Statistik enthalten sind kostenfreie E-Books, kostenpflichtige Flatrates oder digitale Bezahl-Abos von Amazon Prime, Kindle unlimited, Skoobe etc. sowie gratis E-Book Zugaben zu Print-Titeln (Freemium-Angebote).
E-Book-Markt: Fazit
Zwar stieg die Zahl der E-Book-Käufer im Vergleich zu 2018 um 1,9 Prozent und diese gaben zudem mehr pro E-Book aus. Jedoch sanken gleichzeitig die durchschnittliche Stückzahl pro Käufer (minus 3,4% auf 8,9 Exemplare) und die Pro-Kopf-Ausgaben (minus 1,2% auf 56,32€). Im Resultat verzeichnete der Umsatz ein leichtes Plus, der Absatz hingegen nahm ab. Gemessen am gesamten Publikumsbuchmarkt liegt der Umsatzanteil der E-Books unverändert bei 5,0 Prozent.
Foto kalhh, thx!
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