Projekt Nakamoto_1 ermöglicht Schatzsuche auf dem Mond
Projekt Nakamoto_1 ermöglicht Schatzsuche auf dem Mond
Bildquelle: alexlmx, Lizenz

Nakamoto_1: Bitcoins auf dem Weg zum Mond

Große Pläne teilte die Firma LunarCrush mit. Mit ihrem Projekt Nakamoto_1 wollen sie für Schatzsucher 62 Bitcoins auf dem Mond platzieren.

Unter dem Missionsnamen Nakamoto_1 wirbt das Unternehmen LunarCrush derzeit für ihr Projekt. Dabei sollen noch in diesem Jahr 62 Bitcoins mit einem Zeitwert von 1,5 Millionen US-Dollar auf dem Weg ins All, zum Mond gelangen. Finanzieren wollen sie ihr Vorhaben mit dem Verkauf von NFTs.

Ursprünglich stellt LunarCrush Informationen über Entwicklungen auf dem Kryptomarkt auf ihrer Website bereit. Diese beziehen sie aus Marktbeobachtungen. Gemäß eigenen Angaben sammlt, überwacht und analysiert die Firma „täglich Milliarden von nutzergenerierten Echtzeit-Datenpunkten auf mehreren Social-Media-Plattformen“.

LunarCrush bietet NFTs zum Verkauf für die Projektfinanzierung an

Seit letztem Dienstag bietet LunarCrush 24.000 NFTs zum öffentlichen Verkauf an. Den Preis pro Non-Fungiblem Token haben sie auf 250 Dollar festgesetzt. Das Unternehmen teilte mit, dass der Start sehr gut angelaufen sei. Wenn alle NFTs verkauft sind, wird LunarCrush sechs Millionen Dollar eingenommen haben.

Allerdings will man nur ein Viertel der Einnahmen für das Projekt Nakamoto_1 verwenden. Der Rest soll in „Bitcoin-Kernentwicklung und MINT-Bildungszwecke“ fließen.

Projekt Nakamoto_1 ermöglicht Schatzsuche auf dem Mond

Transportieren will man die 62 Bitcoins mit einer Falcon-9-Rakete von Space X noch im Juni diesen Jahres. Es ist dabei angedacht, den Private Key für die Bitcoin-Wallet in ein kleines Metallstück auf dem Mobile Autonomous Prospecting Platform (MAPP)-Rover, einem Forschungsfahrzeug des Unternehmens Lunar Outpost, einzugravieren.

Da der Rover selbst nur so groß wie eine Mikrowelle ist, soll das Metallschild mit der Gravur relativ leicht zu erkennen sein. Wie Gizmodo berichtet, besteht die eigentliche Herausforderung dann darin, es zum Lesen vom Rover abzuschrauben.

Der Rover ist Teil einer 14,1 Millionen Dollar teuren Mission, die das Ziel verfolgt, das erste 4G-Kommunikationssystem im Weltraum zu errichten. Der MAPP-Rover soll dafür noch in diesem Jahr in der Nähe des Mondsüdpols starten.

Seine erste Aufgabe besteht darin herauszufinden, wie gut drahtlose Datenübertragungen am Südpol des Mondes funktioniert. Nach Beendigung dieser Mission soll der Rover bis zu seiner Entdeckung dort gestrandet bleiben, einschließlich des Private Key.

LunarCrush-CEO Joe Vezzani teilte mit, dass der Sinn des Projektes Nakamoto_1 darin bestehe, ein „unerreichbares Ziel“ zu setzen, das mehr Raumfahrt-Innovationen nach sich ziehen würde. Diese Vermarktungsstruktur würde „Anreize für die Erforschung“ schaffen und „das Beste des menschlichen Einfallsreichtums“ freisetzen.

Über

Antonia ist bereits seit Januar 2016 Autorin bei der Tarnkappe. Eingestiegen ist sie zunächst mit Buch-Rezensionen. Inzwischen schreibt sie bevorzugt über juristische Themen, wie P2P-Fälle, sie greift aber auch andere Netzthemen, wie Cybercrime, auf. Ihre Interessen beziehen sich hauptsächlich auf Literatur.