Am gestrigen Dienstag verkaufte das Auktionshaus Christie’s neun CryptoPunk NFTs für umgerechnet 14 Millionen Euro. Es handelt sich dabei um gepixelte Portraits, die die New Yorker Softwareschmiede Larva Labs erschaffen und vermarktet hat.
Was sind eigentlich NFTs?
Das ist die Mehrzahl von NFT. Es steht für die Abkürzung für „Non-Fungible Token“. Jetzt ist man aber noch nicht wirklich schlauer, oder? Nicht „fungible“ (= nicht austauschbare) Werte können wie hier auch Pixelporträts sein, die klar als solche gekennzeichnet sind. Die Echtheit von einem jeden CryptoPunk schützt eine Ethereum-Blockchain. Doch wer jetzt an BitPanda (Online-Handelshaus) oder etwa Krypto-Trading wie bitqt denkt, der liegt falsch.
Die ETH-Blockchain beinhaltet eine spezielle digitale Signatur, die die Echtheit des Werkes, hier von jedem einzelnen CryptoPunk, sicherstellen soll. Mittels der Blockchain kann man dann langfristig nachweisen, wem die Kunstwerke wann gehört haben. Wie beim Bitcoin oder vielen anderen Kryptowährungen kann man selbst Jahre später noch jeden einzelnen Transfer nachvollziehen.
Die damit verbundenen Überwachungs-Optionen machen den Bitcoin so beliebt bei den Geheimdiensten. Beispielsweise der frühere CIA-Chef Michael Morell ist ganz begeistert davon, wir berichteten.
Christie’s wollte die CryptoPunk NFTs teurer verkaufen
Die neun separaten NFTs hat gestern das New Yorker Unternehmen, Larva Labs, aus seiner eigenen Sammlung veräußern lassen. Das Unternehmen ist der Urheber der CryptoPunks. Die Mitarbeiter vom Auktionshaus Christie’s sind mit dem Erlös offenkundig nicht sonderlich zufrieden. Anfang des Jahres gelang es ihnen, einen CryptoPunk für stolze 69 Millionen Dollar an einen Mann mit dem Pseudonym MetaKovan zu verkaufen. Da blieb gestern im Vergleich noch viel Luft nach oben.
Video: Mike Hager erklärt, was Cryptopunks sind.
Wieso gibt man pro CryptoPunk bis zu 69 Millionen USD aus?
Das dritte NFT wird von der amerikanischen Schauspielerin Emily Ratajkowski stammen. Das Bild „Buying Myself Back: A Model for Redistribution“ wird am Freitag versteigert. Warum man so viel Geld für gepixelte Männchen oder das Foto von einem sparsam bekleideten Model (BJ 1991) ausgeben soll, dürften Normalsterbliche wohl kaum verstehen.
Dafür muss man wahrscheinlich Millionär sein und gleichzeitig den NFT-Hype vor Ort live miterleben.
Nun ja. Trotzdem ist es schon krass zu sehen, was der Medien-Wirbel des Bitcoin derzeit so alles möglich macht…
Tarnkappe.info