Kim Dotcom meldet sich nach schwerem Schlaganfall zurück. Der Megaupload-Gründer zeigt sich wie gewohnt kämpferisch.
Nach einem Schlaganfall kämpft Kim Dotcom nicht nur mit der Genesung – sondern auch gegen die Auslieferung in die USA. Zwischen politischen Anschuldigungen, millionenschweren Vorwürfen und einem zermürbenden Justizdrama meldet sich der Megaupload-Gründer Kim Dotcom aktuell eindrucksvoll zurück: „Ich komme wieder.“
Ein Internetgigant am Rand – gesundheitlich angeschlagen, aber nicht besiegt
Kim Dotcom, einst das Enfant terrible des digitalen Filehostings, ist zurück in der Öffentlichkeit – mit einem Update, das gleichermaßen persönlich, politisch und provokant ist. In einem aufrüttelnden Posting auf X gab der 51-jährige Gründer von Megaupload am 25. Juli bekannt, dass er sich nach einem „ernsthaften“ Schlaganfall im November 2024 langsam erhole. Seine Worte: „Ich mache gute Fortschritte … Ich komme wieder.“
Doch seine gesundheitliche Genesung ist nur eine Hälfte der Geschichte – die andere handelt vom inzwischen seit über einem Jahrzehnt andauernden Rechtsstreit mit den USA, dem Druck der neuseeländischen Regierung und Dotcoms ungebrochenem Widerstand gegen seine Auslieferung. Der Fall Dotcom bleibt einer der spektakulärsten und umstrittensten Justizkrimis der digitalen Ära.
Der Schlaganfall: Ein Wendepunkt?
Kim Dotcom erlitt im November 2024 einen Schlaganfall, dessen Schwere selbst sein Anwalt Ron Mansfield öffentlich betonte. Man habe nicht gewusst, ob Dotcom überhaupt überleben würde, sagte er gegenüber neuseeländischen Medien. Der Unternehmer selbst schrieb auf X:
„Ich kann schon wieder ein wenig laufen. Ich kann wieder auf die Toilette gehen und duschen. Meine Sprache ist noch beeinträchtigt und mein Gedächtnisverlust ist besorgniserregend.“
Trotz allem bleibt sein Blick nach vorn gerichtet. Die medizinische Versorgung sei hervorragend, betont er, und er arbeite hart an seiner Genesung. Doch diese läuft parallel zu einer rechtlichen Eskalation, die alles andere als ausgestanden ist.
USA vs. Kim Dotcom – ein beispielloser Justizkrieg
Seit der spektakulären Razzia im Januar 2012 in Dotcoms Luxusvilla bei Auckland wollen die USA den gebürtigen Deutschen zur Rechenschaft ziehen. Die Liste der Vorwürfe ist lang – Urheberrechtsverletzung, Geldwäsche, Betrug und sogar organisierte Kriminalität. Der angebliche Schaden? Über 500 Millionen US-Dollar. Die Beweise? Hochgeladenes Material durch Nutzer – ein Knackpunkt in der Debatte um Plattformhaftung.
Obwohl zwei seiner Mitstreiter – Mathias Ortmann und Bram van der Kolk – 2023 einem Deal mit der neuseeländischen Justiz zustimmten, lehnt Dotcom jede Verantwortung ab. Für ihn ist der Kampf um Megaupload auch ein Kampf um digitale Freiheit und Gerechtigkeit.

Goldsmiths Entscheidung und Kim Dotcoms Reaktion: Politischer Zündstoff
Im August 2024 unterzeichnete Justizminister Paul Goldsmith offiziell den Auslieferungsbeschluss – eine Entscheidung, die Dotcom als politische Unterwerfung Neuseelands unter die USA betrachtet. Auf X erklärte er:
„Die gehorsame US-Kolonie im Südpazifik hat gerade beschlossen, mich für das auszuliefern, was Nutzer unaufgefordert auf Megaupload hochgeladen haben.“
Noch härter sein Frontalangriff auf die US-Regierung: „Fuck the criminal US Govt.“, ließ er verlauten – und verband das mit dem Vorwurf, seine Wikileaks-Spenden hätten das Verfahren politisch befeuert. Für ihn stand fest: „Ich werde nicht gehen“.
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Kim Dotcom – Ein Justizfall als globales Symbol
Der Fall Dotcom ist längst mehr als eine juristische Auseinandersetzung. Er steht für die Grauzonen digitaler Verantwortlichkeit, die Macht multinationaler Urheberrechtslobbys – und das Zusammenspiel von Politik, Geheimdiensten und Justiz. Dotcoms Villa wurde 2012 unter Beteiligung der NSA überwacht, Beweismittel sollen zerstört oder zurückgehalten worden sein, seine Konten eingefroren.
„Trump und ich haben eines gemeinsam: Wir sind beide von Joe Bidens korrupten Marionetten des Justizministeriums verfolgt worden“, sagte Dotcom in einem weiteren Post und veröffentlichte dazu ein Whitepaper seiner Anwälte.
Fazit: Noch nicht besiegt
Der Gesundheitszustand von Kim Dotcom mag angeschlagen sein – sein Wille jedoch ist ungebrochen. Inmitten von Schlaganfall, Justizskandal und politischer Intrige gibt sich der Internet-Mogul kämpferisch. Ob er tatsächlich ausgeliefert wird, ist weiterhin ungewiss. Sein Anwaltsteam kündigte bereits gerichtliche Schritte vor dem neuseeländischen High Court an.
Klar ist: Die Saga Dotcom ist noch lange nicht vorbei. Es ist ein Drama um Recht, Macht und digitale Verantwortung – mit einem Protagonisten, der sich weigert, leise abzutreten. Oder um es in seinen eigenen Worten zu sagen:
„Ich komme wieder.“
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