Kim Dotcom, Gründer von Megaupload in seinem Musikvideo
Kim Dotcom, Gründer von Megaupload in seinem Musikvideo
Bildquelle: Party Electricity

Kim Dotcom erwartet weitere Razzia: Neue Entwicklungen im Fall Megaupload

Kim Dotcom erwartet eine weitere Razzia auf seinem Anwesen in Neuseeland. Seine Vermutung: "Sie wollen mich zum Schweigen bringen!"

Kim Dotcoms jahrzehntelanger Kampf gegen die US-Justiz scheint kein Ende zu nehmen. Angesichts geheimer Gerichtsbeschlüsse und einer drohenden neuen Razzia rechnet der durch Megaupload bekannt gewordene Internetunternehmer mit weiteren Konfrontationen mit den Behörden.

Der Fall Megaupload

Kim Dotcom, eigentlich Kim Schmitz, wurde als Gründer von Megaupload, einem der größten Filehoster der Welt, bekannt. Mit der Schließung von Megaupload im Jahr 2012 gewann der Fall Kim Dotcom an Brisanz. Die USA warfen Dotcom und seinem Team Urheberrechtsverletzungen und andere Vergehen im Zusammenhang mit Megaupload vor. Es folgte ein langwieriger Rechtsstreit um Dotcoms Auslieferung an die USA.

Kim Dotcom erwartet weitere Razzia - Geheime Gerichtsbeschlüsse geben Anlass zur Sorge
Kim Dotcom erwartet weitere Razzia – Geheime Gerichtsbeschlüsse geben Anlass zur Sorge

In das Strafverfahren gegen Kim Dotcom in den USA ist wieder Bewegung gekommen. Geheime Gerichtsbeschlüsse lassen befürchten, dass Kim Dotcom eine weitere Razzia erwartet. Dotcom selbst rechnet damit, dass seine Kaution aufgehoben und er erneut verhaftet wird, um ihn zum Schweigen zu bringen.

Kim Dotcom erwartet weitere Razzia – „Sie wollen mich zum Schweigen bringen“

Dotcom betont die politische Dimension seines Falles und stellt Verbindungen zu hochrangigen Politikern und der Unterhaltungsindustrie her. Er wirft der US-Justiz vor, ihn zum Schweigen bringen zu wollen und warnt vor weiteren Schikanen seitens der neuseeländischen Regierung.

Aber trotz der drohenden Gefahr bleibt Dotcom kämpferisch und betont seinen Willen, sich gegen die Vorwürfe zur Wehr zu setzen. Er rechnet mit einem langen Prozess und unterstreicht die Notwendigkeit, gegen politische Einflussnahme und Justizwillkür vorzugehen. Dies berichtet TorrentFreak in einem aktuellen Artikel.

Ein Kampf mit ungewissem Ausgang

Kim Dotcom solidarisiert sich mit anderen, die ähnlichen juristischen Angriffen ausgesetzt sind. Da wäre z.B. Roger Ver, ein Bitcoin-Investor, der ebenfalls von den US-Behörden verfolgt wird. Er sieht darin einen Versuch, Kritiker des Systems zum Schweigen zu bringen und betont seine Unterstützung für Ver und andere, die gegen die Macht der US-Justiz kämpfen.

Die Geschichte von Kim Dotcom ist geprägt von zahlreichen, teils undurchsichtigen Auseinandersetzungen mit der US-Justiz und politischer Einflussnahme in Neuseeland. Seine Entschlossenheit scheint jedoch ungebrochen zu sein. Doch die Zukunft bleibt ungewiss und Dotcom steht sicherlich noch ein langer und harter Kampf um seine Freiheit und Integrität bevor.

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Sunny schreibt seit 2019 für die Tarnkappe. Er verfasst die wöchentlichen Lesetipps und berichtet am liebsten über Themen wie Datenschutz, Hacking und Netzpolitik. Aber auch in unserer monatlichen Glosse, in Interviews und in „Unter dem Radar“ - dem Podcast von Tarnkappe.info - ist er regelmäßig zu hören.