Roman Space Observer
Roman Space Observer
Bildquelle: NASA

Roman Space Observer: NASA veröffentlicht gratis Retro-Game

Mit Roman Space Observer stellt die NASA ein kostenloses Retro-Game bereit. Sie lässt damit den Kult der alten 8-bit-Spiele wieder aufleben.

Gerade aktuell liegen 80er-Jahre-Retro-Games erneut voll im Trend. Mit Roman Space Observer will die NASA einerseits dieser Nostalgie huldigen, andererseits aber auch das Interesse am Weltall erwecken. Die Weltraumorganisation möchte „gleichzeitig, dass Nancy Grace Roman Telescope und die fantastische Wissenschaft, die es aufdecken wird, bekannt machen“, so wirbt die NASA für das Spiel auf ihrer Blogseite. Hier geht es direkt zum Spiel.

Bereits damals faszinierten Games wie The Legend of Zelda, Pitfall!, Super Mario Brothers oder Metroid. Es entschieden weder eine brillante Grafik, noch sonstige atmosphärische Inszenierungen über Erfolg oder Flop. Vielmehr waren Gameplay und Spielidee der 8-Bit-Klassiker die ausschlaggebenden Kriterien. Mit der 8-Bit-Grafik der 1980er-Hardware und einem begrenzten Speicher standen Entwicklern einzig ein limitierter Spielraum zur Verfügung.

Das Retro-Game Roman Space Observer soll nun den Charme der alten Games wiedererwecken. Zwar nimmt die NASA das echte Nancy Grace Roman Telescope erst im Jahr 2026 in Betrieb. Als Spieler kann man sich aber auch vorher schon mal auf Weltraumerlebnisse einstimmen, indem man das Teleskops übernimmt, das ein Sichtfeld des Observatoriums öffnet.

Spielspaß verspricht: Roman Space Observer

Mit den Pfeiltasten der Tastatur navigiert man dabei das Teleskop, symbolisch dargestellt als eine Ansammlung von blauen Quadraten, die das Sichtfeld des Observatoriums darstellen, durch den Weltraum. Begleitet von einer inspirierenden Musik, lassen sich per Drücken der Leertaste in Roman Space Observer Himmelsobjekte wie Galaxien, Exoplaneten, schwarze Materie oder schwarze Löcher einsammeln. In einer Minute gilt es, so viele Objekte wie möglich zu vereinnahmen mit dem Ziel, einen neuen Highscore aufzustellen.

Während Galaxien ziemlich häufig vorkommen und leicht zu fangen sind, wird es bei schwarzer Materie und schwarzen Löchern schon schwerer. Diese sind durch Verschmelzen mit dem dunklen Hintergrund auch schwerer auszumachen. Dafür gibt es dann aber auch bedeutend mehr Punkte. Die meisten Punkte erhält man allerdings für das Webb-Teleskop, das gelegentlich ins Sichtfeld kommt. Die Entwickler jedenfalls hoffen darauf, jedem Spieler auf diese Art das Universum etwas näherzubringen.

„Unser Ziel für dieses Spiel ist es, die Spieler auf unterhaltsame Weise über die erstaunlichen kosmischen Objekte in unserem Universum zu informieren und zu inspirieren“.

Space Telescope: Pionier einer Reihe innovativer Technologien

Wie die NASA informiert, soll das Nancy Grace Roman-Weltraumteleskop durch seine globalen Forschungsprogramme als wichtiges Werkzeug für die Wissenschaft dienen und im Jahr 2026 in Betrieb genommen werden. Benannt ist es nach der ehemaligen NASA-Chefastronomin, die als „Mutter von Hubble“ bekannt ist.

Das Teleskop soll die Astronomie revolutionieren, indem es „bei ähnlicher Bildschärfe oder Auflösung ein Panorama-Sichtfeld bietet, das mindestens 100-mal größer ist als das von Hubble.

Quelle: NASA

„Das Nancy Grace Roman-Weltraumteleskop ist ein Observatorium der nächsten Generation. Es wird durch galaktische Staubwolken und über weite Strecken des Raums und der Zeit blicken, um das Infrarot-Universum zu untersuchen. Die Mission wird uns dabei helfen, einige der größten Rätsel der Astrophysik zu lösen, z. B. die Frage, wie sich das Universum entwickelt hat, sein endgültiges Schicksal und ob wir allein sind. Die enorme Sicht auf den Weltraum und die hohen Durchmusterungsgeschwindigkeiten von Roman werden es den Astronomen ermöglichen, Tausende von Planeten, Millionen von Galaxien und Milliarden von Sternen zu beobachten. Die Mission soll auch dazu beitragen, zwei der größten kosmischen Rätsel zu erhellen: dunkle Energie und dunkle Materie.“

Über

Antonia ist bereits seit Januar 2016 Autorin bei der Tarnkappe. Eingestiegen ist sie zunächst mit Buch-Rezensionen. Inzwischen schreibt sie bevorzugt über juristische Themen, wie P2P-Fälle, sie greift aber auch andere Netzthemen, wie Cybercrime, auf. Ihre Interessen beziehen sich hauptsächlich auf Literatur.