In einem aktuellen Urteil gewinnt Bungie gegen AimJunkies. Der Cheat-Händler muss Schadenersatz für Urheberrechtsverletzungen zahlen.
Urheberrechtsverletzungen in Spielen sind ein heikles Thema. Immer wieder müssen Spieleentwickler gegen Cheater vorgehen, um ihre Spiele und ihre Einnahmen zu schützen. Diesmal hat Bungie, der Entwickler von Destiny 2, einen großen Sieg errungen. Ein Gericht verurteilte AimJunkies nach jahrelangen Rechtsstreit wegen Urheberrechtsverletzungen.
Bungie gewinnt Prozess: AimJunkies muss Strafe zahlen
Vor drei Jahren reichte Bungie Klage gegen den Cheat-Anbieter AimJunkies ein. Der Vorwurf: Verletzung von Urheber- und Markenrechten. AimJunkies wies die Anschuldigungen zurück und behauptete, nichts Illegales getan zu haben. Nach langen Verhandlungen wurde diese Woche das Urteil gesprochen.
Bungie gewinnt den Prozess und die Geschworenen in Seattle befinden die Cheat-Firma und ihren Betreiber für schuldig. Alle Angeklagten wurden der direkten, indirekten und stellvertretenden Urheberrechtsverletzung für schuldig befunden. Insgesamt müssen sie mehr als 63.000 Dollar Schadenersatz an Bungie zahlen.
Ein interessanter Punkt war die Gegenklage des Entwicklers James May. Er behauptete, Bungie habe seinen PC gehackt und damit gegen das Gesetz verstoßen. Die Geschworenen wiesen diesen Vorwurf jedoch zurück. Bungie habe nichts Illegales getan. Dies berichtet TorrentFreak in einem aktuellen Artikel.
Wichtiges Urteil für die Gaming-Branche
Das Urteil könnte wegweisend für die gesamte Branche sein. Denn es ist das erste Mal, dass in den USA ein Cheat-Anbieter wegen Urheberrechtsverletzungen verurteilt wurde. Andere Unternehmen mit ähnlichen Geschäftspraktiken könnten ebenfalls verklagt werden.
Obwohl Bungie den Prozess gewonnen hat, ist der Fall noch nicht abgeschlossen. Denn AimJunkies kann gegen das Urteil Berufung einlegen. Auch gegen einen früheren Schiedsspruch zugunsten von Bungie ist ein Berufungsverfahren anhängig.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bungie in diesem Fall einen wichtigen Sieg errungen und AimJunkies eine herbe Niederlage erlitten hat. Obwohl das Urteil für den Spieleentwickler sehr positiv ausfällt, ist der Rechtsstreit aber noch nicht endgültig abgeschlossen. AimJunkies wird höchstwahrscheinlich alle Rechtsmittel ausschöpfen, um das Urteil anzufechten und gegen die Verurteilung vorzugehen.
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