Der heimatlose YouTuber Drachenlord kündigte an, das Steuerparadies Madeira zu besuchen. Wenn es gut läuft, will er auf der Insel bleiben.
Der Youtuber Drachenlord will weg von seinen Hatern. In aktuellen Videos bemängelte er die fehlenden Möglichkeiten, neue Videos aufnehmen zu können. Sein Haus besitzt er nicht mehr. Hotelzimmer bieten sich für die Videoaufnahmen nicht unbedingt an. Mehrere Hotels wurden zudem von Hatern regelrecht terrorisiert, wie Rainer Winkler erzählt. Ihn habe es auch sehr eingeschränkt, seinen Führerschein eingebüßt zu haben, weil er jetzt mit seinem Fahrzeug nicht mehr verreisen kann. Den PKW habe er häufiger für Übernachtungen genutzt, das wäre alles weggefallen, beklagt er sich. Er will trotz seines Martyriums nicht von der Bildfläche bzw. aus dem Internet verschwinden. Winkler wäre aber für die Hater-Community gerne künftig nicht mehr erreichbar.
Nachbarn feierten seinen Auszug aus dem Dorf
Winkler bemängelt auch das Dorffest am 25. Mai anlässlich seines Auszuges aus seinem Heimatdorf Altschauerberg. In einem älteren Video führt er aus, einer seiner ehemaligen Nachbarn hätte ihn mehr oder weniger aus dem Dorf „geworfen„. Nachdem man dafür am liebsten eine Mistgabel benutzt hätte, sei er jetzt regelrecht „vogelfrei„. Die Anwohner des kleinen Dorfes hatten viel zu leiden in den letzten Jahren. Es waren nicht nur Massenaufläufe und zahlreiche Polizeieinsätze der Fall. Die Hater kamen täglich in kleinerer Anzahl zu Besuch, um Winkler lautstark aus seinem Haus zu locken. Da die nächste Polizeidienststelle weit entfernt ist, waren die Besucher oft schon durch die anliegenden Grünflächen verschwunden, wenn die Polizisten in der Ferne aufgetaucht sind. Die Gemeinde versuchte die Besuchswelle und permanente Lärmbelästigung mit Vorschriften zu beenden, was aber nicht gelang. Jetzt zumindest ist in Mittelfranken Ruhe eingekehrt.
Madeira: Drachenlord sucht auf der Insel nach Alternativen
Weiter krisiert der YouTuber Drachenlord, dass Medien nicht mit ihm sprechen und falsche Informationen über ihn verbreiten würden. Ein Umzug nach Madeira sei derzeit gar nicht geplant. Der Drachenlord wolle zunächst die Insel nur besuchen, um sich dort zu orientieren. Auch eine Sprachbarriere könne er im Gegensatz zu den Medienberichten nicht als Problem erkennen, weil die Insel stark auf den Tourismus aus dem europäischen Ausland ausgelegt sei.
Dass man nicht ihm reden möchte, stimmt übrigens nicht. Unser Redakteur Lars Becker hat in der Vergangenheit mehrfach versucht, mit Rainer Winkler Kontakt aufzunehmen, was er abgelehnt hat. Vielleicht hätten wir es wie Spiegel Online machen sollen. Dessen Kolumnist hat Winkler nachweislich gleich mehrfach Geld gespendet. Das haben wir natürlich nicht getan.
Wahrheitsgehalt der Medienberichte unterschiedlich
Auch über seine frühere Lebensgefährtin habe man Falschinformationen verbreitet. Er habe nicht bei ihr in Dortmund gewohnt, sondern höchstens eine Nacht dort geschlafen. Außerdem würden sie sich schon länger kennen. Nur waren sie eben nicht lange zusammen, führt Winkler weiter in seinem Video aus. Der Mann teilt gerne aus. Er keilt gegen andere YouTuber wie Gronkh, Vik und Unge. Oder griff kürzlich Rechtsanwalt Christian Solmecke an, dessen Verhalten der Drache als „unprofessionell“ bezeichnet. Weil sich Solmecke in Aufnahmen mit Winklers Verlust des Führerscheins beschäftigt hat, reite der Kölner Anwalt nur auf einer „Aufmerksamkeitswelle„, kommentierte der Drache das Video von WBS Law.
Winklers Account bei OnlyFans.com gesperrt
Warum er versuchte, anzügliche Videos bei OnlyFans zu monetarisieren, führt der Drachenlord hingegen nicht aus. Bei OnlyFans.com findet man hinter einer Bezahlschranke unzählige kostenpflichtige Inhalte wie Live-Streams, Fotos und Videos zumeist erotischen bzw. pornografischen Inhalts. Derartige Inhalte hat Winkler ja schon in der Vergangenheit bei einer anderen Plattform hochgeladen. Die Videos sind mittlerweile nicht mehr bei P0rnhub verfügbar.
Die Plattform OnlyFans lockt damit, dass man dort monatlich bis zu 7.495 US-Dollar verdienen könne. Die Höhe des Einkommens ist abhängig von der Anzahl der angezeigten Medien und den Einstellungen der Aussteller. Im letzten Video gibt der YouTuber damit an, Winkler verfüge über rund 40.000 Euro, dann hätte er solche Aktionen aber nicht nötig.
Die Betreiber des Portals haben Winklers Account zwischenzeitlich aus unbekannten Gründen gesperrt.