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Turbobit: RIAA verlangt von Cloudflare den Betreiber zu entlarven

Turbobit, ein File-Sharing Dienst, ist nun Ziel der RIAA geworden, denn die fordert Cloudflare dazu auf, den Betreiber zu entlarven.

Turbobit, einer der langlebigsten File-Sharing Dienste, ist nun Ziel der Recording Industry Association of America (RIAA) geworden, denn die fordert Cloudflare dazu auf, den Betreiber zu entlarven.

2012: Chaos in der Filehosting-Szene

Nach den Ereignissen rund um Megaupload im Jahr 2012, herrschte Chaos in der Filehosting-Szene. Während Megaupload bereits mit rechtlichen Problemen zu kämpfen hatte, entschieden sich Seiten wie Turbobit dazu amerikanische Nutzer zu blockieren. Andere Anbieter nahmen deren Seiten komplett vom Netz. Turbotbit gibt es bis heute noch, jedoch versucht die RIAA derzeit dem Betreiber das Leben schwer zu machen.

Turbobit: Cloudflare soll Daten des Betreibers aushändigen

Am 26. Juli beantragte die RIAA eine DMCA-Vorladung, mit der man das US-amerikanische Unternehmen Cloudflare zwang, die persönlichen Daten des Betreibers von Turbobit auszuhändigen. Die Daten könnten den Betreiber deanonymisieren, denn diese Daten sollen Namen, IP-Adressen, E-Mails und mehr enthalten. Hierbei stellt sich aber die Frage, ob der Betreiber wirklich seine persönlichen Daten angegeben hat, beziehungsweise sich ohne Verschleierung seiner IP eingeloggt hat.

Urheberrechtsverletzung: Unerlaubt Song gehostet

Man wirft Turbobit vor, zwei Kopien des 2010 erschienen Songs Ultra“ von Jay-Z und Swizz Beatz zu hosten. Das absurde an der ganzen Sache: Swizz Beatz soll im Jahr 2012 CEO von Megaupload gewesen sein. Es ist unklar, warum Swizz Beatz vor all den Jahren als CEO des Unternehmens aufgeführt wurde. Man erwähnte den Künstler in keiner rechtlichen Dokumentation im Zusammenhang mit den Razzien oder nachfolgenden Klagen namentlich, doch vielleicht steckt dahinter einfach nur eine gewisse Taktik.

Später wurde von Megauploads Anwalt bestätigt, dass mit dem Künstler zwar Verhandlungen um den CEO-Posten stattfanden. Es kam aber nie zu einer Einigung. Swizz beatz gab auch zu mit Megaupload gearbeitet zu haben. Dies tat er womöglich in Verbindung mit Megabox. Megabox sollte Fans einst mit kostenloser Musik versorgen, finanziert hätte sich das Projekt aus den Werbeeinnahmen. Das Projekt wurde aber nie verwirklicht.

Foto Gerd Altmann, thx!

Tarnkappe.info