Deep Fake und durch KI manipuliert (Symbolbild)
Deep Fake und durch KI manipuliert (Symbolbild)
Bildquelle: Skorzewiak, Lizenz

Deepfake AI-Musik muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen

Deepfake AI-Musik führt zu einem rechtlichen Konflikt zwischen Voicify und dem BPI. Kann der Anbieter dem juristischen Druck standhalten?

In der Welt der Musikindustrie ist ein neuer „Big Player“ aufgetaucht: Deepfake AI-Musik. Sie ermöglicht es, künstlich erzeugte Stimmmodelle und Coverversionen von Musikstücken zu erstellen. Diese basieren aber zum Teil auf urheberrechtlich geschützten Aufnahmen. Während dies für den einen wie ein unterhaltsamer Trick oder eine nette Spielerei klingen mag, hat die britische Musikindustrie, vertreten durch den BPI, bereits die Finger am Abzug.

Deepfake AI-Musik: Juristischer Druck auf Voicify

Deepfake AI-Musik (Symbolbild)

Voicify, ein AI-Voice-Cloning-Dienst, der bereits von der RIAA gerügt wurde, ist nun ins Visier des BPI geraten. Der Verband der Musikindustrie hat mit rechtlichen Schritten gegen Voicify gedroht, sollte der Dienst seine Aktivitäten nicht einstellen. Trotz der Umbenennung in „Jammable“ scheint der Druck auf den Anbieter nicht nachzulassen.

Die Entscheidung von Voicify, sich in „Jammable“ umzubenennen, scheint nicht auszureichen, um der drohenden Klage zu entgehen. Man vermutet, dass rechtliche Bedenken bei der Namensänderung eine Rolle gespielt haben könnten, insbesondere angesichts des Schreibens des BPI, das Druck auf die Betreiber des Deepfake AI-Musik-Dienstes ausübte.

Die Bedeutung des Rechtsstreits für die Musikindustrie

Der BPI betrachtet Jammable als eine der größten und bedrohlichsten Websites für Musik. Die Beschwerde des BPI zielt darauf ab, die Verwendung urheberrechtlich geschützter Musikaufnahmen durch Jammable anzuprangern. Auch wollen sie darauf hinweisen, dass dies gegen das Gesetz verstößt.

Obwohl vor britischen Gerichten noch keine KI-Klagen im Zusammenhang mit Deepfake AI-Musik anhängig sind, könnte der Fall Voicify/Jammable zu einem Präzedenzfall werden. Die Musikindustrie ist bestrebt, die Rechte von Künstlern und Rechteinhabern in einer Zeit zu schützen, in der KI-Technologien immer wichtiger werden. Dies berichtet Torrent Freak in einem aktuellen Artikel.

Wie es weitergehen könnte

Die Debatte um Deepfake AI-Musik macht einmal mehr deutlich, dass die Musikindustrie vor neuen Herausforderungen steht. Während sich die Technologie weiterentwickelt, müssen auch die rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst werden. Denn es muss weiterhin sichergestellt werden, dass Künstler fair entlohnt und ihre Werke geschützt werden.

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Sunny

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Sunny schreibt seit 2019 für die Tarnkappe. Er verfasst die wöchentlichen Lesetipps und berichtet am liebsten über Themen wie Datenschutz, Hacking und Netzpolitik. Aber auch in unserer monatlichen Glosse, in Interviews und in „Unter dem Radar“ - dem Podcast von Tarnkappe.info - ist er regelmäßig zu hören.