Keiner kann sagen, er hätte von nichts gewusst. Und falls doch, hat er unsere Glosse wieder einmal nicht gelesen. :D Na dann, auf ins Gefecht.
Da ist sie wieder, die Glosse der Tarnkappe. Wie immer zu spät, ich weiß. Aber alles andere wäre doch langweilig, oder? Es gab im Monat Mai so viele spannende Schlagzeilen, ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Egal, was muss das muss. :D
Glosse: das Domain Hijacking von dark.fail & darknetlive.com
Tja, da haben die Leitungen ganz schön geglüht. Und man muss zugeben, so etwas kommt nicht jeden Tag vor. Das wäre ja auch noch schöner. Aber klar, Domain Hijacking kommt dann wohl doch auch in den besten Familien vor. Und wenn man bedenkt, mit welcher Raffinesse die „müffelnden Fische“ es geschafft haben die Domains zu übernehmen, ergo war das schon eine Glanzleistung.
Denn klar, auf die Idee, mit einem gefälschten Gerichtsbeschluss von Njalla registrierte Domains zu kapern, also da muss man erst einmal drauf kommen. njal.la: Wie gelang das Domain Hijacking von dark.fail & darknetlive.com?
Crimenetwork jagt Kinderporno-Seiten
Was erhält man, wenn „Knallerbsen“ sich auf die Jagd nach „müffelnden Fischen“ machen? Richtig, wir bekommen eine wunderbare Schlagzeile für unsere Tarnkappe. Dabei ist der Ansatz meiner Meinung nach nicht verkehrt.
„Kaum ein krimineller Fisch müffelt schlimmer als die „Knallerbsen“, welche Bilder von sexualisierter Gewalt gegen Kinder ins Netz stellen und verteilen. Nicht nur, dass sie damit das Leben unendlich vieler Kinder ruinieren. Nein, sie machen uns allen das Leben schwer. Denn einen Großteil der kürzlich beschlossenen, genauer gesagt zu beschließenden, Überwachungsmaßnahmen haben wir eben diesen Idioten zu verdanken.“ (Sunny)
Klar, viel gehört hat man seit dieser Ankündigung nicht mehr. Oder hängen die vielen kürzlich hoch genommenen Kinderporno-Seiten mit den Aktivitäten des Crimenetwork aka Crime.to zusammen? Wir werden es wohl nie erfahren. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich unseren (garantiert nicht müffelnden) Artikel zu diesem Thema noch einmal in Ruhe durchzulesen. :D Crimenetwork jagt Kinderporno-Seiten: „Wir können sie doxxen“.
Glosse: Spenden an Tarnkappe.info
Es gibt spannende Artikel, informative Schlagzeilen oder wichtige Mitteilungen in eigener Sache wie diese hier. Denn es ist halt so. Auch unsere Tarnkappe lebt nicht nur von Luft und Liebe. Hinter jedem Artikel, der hier auf dem Blog erscheint, steckt ein ganzer Haufen Arbeit. Und auch den Zeitaufwand sollte man nicht unbeachtet lassen. Alleine für unsere regelmäßigen Lesetipps gehen gut und gerne jeden Tag zwei Stunden drauf. Vom Zusammensuchen interessanter Themen im Netz bis hin zum Recherchieren der einzelnen Themen.
Und klar, geschrieben werden muss der Text ja dazu auch irgendwann. Und da ich für mein Leben gerne zu viele Kommas setze, muss das Ganze ja dann auch noch von unserem Lars quergelesen und gegebenenfalls auch korrigiert werden. :D
Dabei sind die Lesetipps nur ein kleiner Teil der Tarnkappe. Andere Artikel sind je nach Thema noch aufwendiger und entsprechend auch zeitintensiver.
Nun, die Technik hinter alledem dürfen wir auch nicht vergessen. Zum Glück haben wir unseren Clemens. Wie wichtig seine Rolle ist, sieht man immer spätestens dann, wenn wieder einmal irgendwelche Knallerbsen versuchen, die Tarnkappe mit einem DDoS-Angriff lahm zu legen.
Sicherlich sind wir nicht perfekt. Aber wir geben uns Mühe. :D Spenden an Tarnkappe.info per Monero, DASH, Zcash & BCH möglich.
Es darf aber auch eine Überweisung, Dauerauftrag, Bargeld oder PayPal sein.
CryptoPunk: Auktionshaus verkauft NFTs für 16.9 Millionen USD
Jetzt im Ernst. Ich muss zugeben, dieser Artikel hat was und muss daher in unsere Glosse. Denn wir erfahren nicht nur, was denn nun eigentlich ein „CryptoPunk“ ist. Lars hat sich (wieder einmal) sehr viel Mühe gegeben, uns die gesamte Thematik bis ins Detail zu erklären.
„Das ist die Mehrzahl von NFT. Es steht für die Abkürzung für „Non-Fungible Token“. Jetzt ist man aber noch nicht wirklich schlauer, oder? Nicht „fungible“ (= nicht austauschbare) Werte können wie hier auch Pixelporträts sein, die klar als solche gekennzeichnet sind. Die Echtheit von einem jeden CryptoPunk schützt eine Ethereum-Blockchain. Doch wer jetzt an BitPanda (Online-Handelshaus) oder etwa Krypto-Trading wie bitqt denkt, der liegt falsch.
Die ETH-Blockchain beinhaltet eine spezielle digitale Signatur, die die Echtheit des Werkes hier von jedem einzelnen CryptoPunk, sicherstellen soll. Mit Hilfe von der Blockchain kann man dann langfristig nachweisen, wem die Kunstwerke wann gehört haben. Wie beim Bitcoin oder vielen anderen Kryptowährungen kann man selbst Jahre später noch jeden einzelnen Transfer nachvollziehen.“ (Lars Sobiraj)
Also ich finde das schon sehr beeindruckend. Allerdings muss ich gestehen, dass ich immer noch nicht begreife, wie man dafür so viel Geld hinlegen kann. :D Geschmäcker sind eben unterschiedlich. Und das ist auch gut so. Denn unsere Welt wäre sicherlich sehr langweilig, hätten wir alle denselben Geschmack. CryptoPunk: Auktionshaus verkauft NFTs für 16.9 Millionen USD.
Glosse: Blockchain-basiertes Filmvertriebssystem soll Piraten stoppen
Kinofilme und Piraten gehören ja bekanntlich zusammen wie der Honig und die Bienen. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich die Filmindustrie immer mal wieder etwas Neues ausdenkt, um den garstigen „Raubmordkopierern“ endlich das Handwerk zu legen. Proaktiv will man nun gegen diese bösen Film-Piraten vorgehen. Das zumindest hat sich Disney jetzt auf die Fahnen geschrieben.
Ein neues „Anti-Piraterie-Patent“ soll nun bewerkstelligen, was bislang weder Wasserzeichen noch strenge Regeln bei der Verteilung der Filme an die Kinos geschafft haben. Ob der Plan aufgehen wird? Na, ich habe da ehrlich gesagt, so meine Bedenken. Woran hingegen kein Zweifel besteht, ist die Tatsache, dass unsere Antonia hier einen tollen und sehr informativen Artikel geschrieben hat. Denn klar, es kann nicht immer nur um irgendwelche Knallerbsen gehen. :D Disney: Blockchain-basiertes Filmvertriebssystem soll Piraten stoppen.
Datenschützer verbieten die Nutzung von Faxgeräten
Nun mal ehrlich, das ist gemein. Zuerst kommt da so eine doofe Corona-Pandemie und führt der ganzen Welt vor Augen, wie gnadenlos Deutschland in der Digitalisierung versagt hat. Ihr erinnert euch doch bestimmt noch an diese Schlagzeile? Mit Papier, Stift und Fax gegen Corona.
Ja, was bleibt denn den Leidgeplagten und von (fast) allen belächelten Amtsschimmeln jetzt noch? Richtig, Papier und Bleistift. Denn das Faxgerät ist anscheinend dann doch zu digital für unsere kampfbewährten und mit allen Wassern gewaschenen Datenschützern.
„Die Bremer Datenschützer schlagen nun vor, personenbezogene Daten entweder klassischerweise per Brief zu verschicken oder per verschlüsselter E-Mail.“ (Lars Becker)
Frei nach dem Motto „back to the Roots“ soll man also doch lieber bei den „klassischen“ Kommunikationswegen bleiben. Dann bleibt nicht viel mehr als der alterwürdige Brief. Denn traut ihr etwa unseren Beamten zu, verschlüsselte Mails versenden zu können? Eben. Mit Volldampf in die Digitalisierung. Käpt’n Blaubär lässt grüßen. :D Fax-Geräte nicht analog genug: Datenschützer verbieten die Nutzung.
Glosse: Njalla-Domainregistrierungsdienst muss Piraten-Site-Domains offline nehmen
Ich bin mir ziemlich sicher. Diesen Monat würde Peter Sunde am liebsten aus seinem Kalender streichen. Da kam aber auch wirklich so einiges zusammen. Als ob das Domain Hijacking noch nicht genug gewesen wäre. Einige beliebte Streaming-Sites mussten geschlossen werden, weil der rechtliche Druck einfach zu groß geworden ist.
Und klar, an die vielen Nutzer, die aufgrund der offline genommenen Domains auf gefälschten Seiten von irgendwelchen „müffelnden Fischen“ landen, die dann Malware beinhalten oder sogar auf Phishing-Betrug aus sind, denkt wieder keiner. :D Doch, wir Autoren von der Tarnkappe denken an euch. Daher muss auch diese Schlagzeile unbedingt in unsere Glosse. Njalla erliegt rechtlichem Druck und nimmt Piraten-Site-Domains offline.
Der anonyme E-Mail-Dienst Tutanota muss die Überwachung von E-Mail-Postfächern gestatten
„Tutanota wirbt damit, sowohl das Senden einer verschlüsselten E-Mail als auch das Empfangen unglaublich vereinfacht zu haben. Demnach wäre kein schwieriges Einlesen einer Anleitung erforderlich, um verschlüsselte E-Mails zu senden. Unter Verwendung der gleichen Algorithmen wie PGP, nämlich RSA und AES, automatisiert der Mailanbieter das Schlüsselhandling und den Schlüsselaustausch. Tutanota sichert zu, selbst keinerlei Zugriff zu den ausgetauschten Daten seiner Kunden zu haben.“ (Antonia Frank)
Ah, ja klar. Da muss dann wohl eine „Hintertüre“ eingebaut werden. Da hilft es nämlich auch nicht viel, dass die BGH-Entscheidung sich ausschließlich auf unverschlüsselt eingehende und ausgehende E-Mails bezieht. Warum sollte man dann Tutanota nutzen? Da könnten die ganzen Knallerbsen da draußen gleich bei Gmail bleiben. :D Tutanota: Mailprovider muss lt. BGH-Entscheid Kunden-E-Mails offenlegen.
Glosse: Bitdefender im Interview – jetzt aber her mit euren Fragen
Der ursprünglich aus Bukarest (Rumänien) stammende Antivirus im Interview bei der Tarnkappe. Klar, solch eine Gelegenheit darf man sich nicht entgehen lassen. Eigentlich ist die Deadline für eure Fragen schon vor ein paar Tagen abgelaufen. Aber da uns dieses Interview wirklich am Herzen liegt und ich mit der Glosse *hust (mal wieder) viel zu spät dran bin, wollen wir euch weiterhin eine Gelegenheit geben, um eventuell doch noch die ein(e) oder andere Frage einzubringen.
Wir hängen somit noch ein paar Tage dran und verlängern die Deadline für eure Fragen bis zum (einschließlich) 06.06.2021. Falls ihr vergessen habt, wo ihr eure Fragen einreichen könnt, hier noch einmal der Link in unser Forum.
Das war es auch schon wieder für diesen Monat mit unserer Glosse. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr auch nächsten Monat wieder mit dabei seid. Ihr wisst ja: wie stets zu spät, wie immer böse, genau mein Ding!
Bis dahin bleibt sauber und gesund. Ich freu mich auf euch. :)
Euer Sunny!
Tarnkappe.info
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