Denuvo 4.8, conspiracy
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Denuvo 4.8 von der Release-Group Conspiracy geknackt

Nach einer Vorlaufzeit von über zwei Monaten ist nun der Kopierschutz Denuvo 4.8 geknackt. Vergangenen Sonntag war Conspiracy erfolgreich.

Denuvo 4.8. Nach einer Vorlaufzeit von mehr als zwei Monaten ist nun auch die neueste Version des Kopierschutzes geknackt. Die Release Group Conspiracy brachte am Sonntag das Jump ’n Run Game „Sonic Forces“ von Sega heraus, was mit Denuvo x64 v4.8 in Verbindung mit Steam geschützt war. Das PC-Spiel ist aber schon seit Anfang November 2017 erhältlich.

Denuvo 4.8 von Conspiracy überwunden

Der österreichische Hersteller Denuvo kann eigentlich zufrieden sein. Version 4.8 hat mehr als zwei Monate gehalten, der Plattform-Runner „Sonic Forces“ kam am 7.11. in die Ladenlokale. Nicht der Bösewicht des Spieles, Dr. Eggman, sondern die italienische Crackergruppe Conspiracy ist für diesen Release verantwortlich. Mittlerweile ist das Spiel in illegaler Form auch in allen einschlägigen Foren, im Usenet oder per P2P zu haben.

Conspiracy hat sich im NFO nicht weiter zu ihrem neuesten Crack oder Denuvo 4.8 geäußert. Dort hat man lediglich vermerkt, dass im Archiv wie üblich die neuste Version des Spieles inklusive aller DLCs enthalten sind. Andere Cracks von Denuvo 4.8 warten noch auf ihre Veröffentlichung. So beispielsweise von den Spielen „Assassin’s Creed: Origins“ (hier ist zudem VMProtect aktiv), „Star Wars: Battlefront 2“ oder „Need for Speed: Payback“. Bleibt abzuwarten wann bzw. ob die Programmierer von Codex oder Steampunks den Kopierschutz ebenfalls erfolgreich umgehen können. Das Szenario hat sich gewandelt, noch vor zwei Jahren wurden viele Spieletitel von der chinesischen Gruppe 3DM im Web illegal in Umlauf gebracht.

Viele weitere Spiele mit diesem Kopierschutz noch ungecrackt

Bei einigen Gamern ist Denuvo recht unbeliebt. Dem Hersteller wirft man vor, dass die Software bei der Deinstallation des Spieles nicht komplett entfernt wird. Außerdem soll es angeblich zu unnötigen Aktivitäten der Festplatte kommen. Wer ein solches Original kauft, muss sich zunächst online anmelden, bevor das Spiel läuft. Bei jeder Änderung der Hardware muss dieser Vorgang inklusive einer Wartezeit von 24 Stunden wiederholt werden. Sollten die Server von Denuvo einmal nicht erreichbar sein, kann man das Spiel im Fall einer neuen Anmeldung nicht nutzen. Denuvo zwingt einen immerhin nicht dazu, dauerhaft online zu sein. In der Vergangenheit ist es schon häufiger vorgekommen, dass DRM-Server nach einigen Jahren aus Kostengründen einfach ohne Vorwarnung abgeschaltet wurden. Damit waren dann alle damit geschützten Dateien auf einen Schlag unbrauchbar.

Tarnkappe.info

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.