• Home
  • Forum
  • Shop
  • Spenden
  • Podcast
  • Newsletter
Tarnkappe.info Logo 
IT Sicherheit
DatenschutzMalwareOnline-Betrug
Krypto
BlockchainNFT
Szene
Dark-CommerceWarez ListenWarez
Newsticker
  • Home
  • Forum
  • Shop
  • Spenden
  • Podcast
  • Newsletter
 



Tarnkappe.info > Artikel > Streaming > Account Sharing: Adobe serviert Netflix die Lösung

Ein Tablet mit geöffnetem Netflix Account
Ein Tablet mit geöffnetem Netflix Account
Bildquelle: Pixinooo, Lizenz

Account Sharing: Adobe serviert Netflix die Lösung

14.09.2022 von Marc Stöckel Lesezeit: 3 Min.

Netflix möchte effektiv gegen Account-Sharing vorgehen, ohne Bestandskunden in die Flucht zu schlagen. Adobe bietet nun eine Lösung dafür.

Inhalt

  • Account-Sharing ist gerade unter Netflix-Kunden weit verbreitet
  • Adobe Primetime Account IQ nutzt Machine Learning
  • Massenhafte Überwachung und Datensammelwut gegen Account-Sharing

Lange hat Netflix Account-Sharing toleriert, um gute Kundenbeziehungen aufrechtzuerhalten. Doch nach einem Kurswechsel braucht es Lösungen, die bestehende Kunden nicht verjagen. Adobe glaubt dieses Problem mit Machine Learning und massenhafter Überwachung der Anwender lösen zu können.

Account-Sharing ist gerade unter Netflix-Kunden weit verbreitet

Streaming-Dienste wie Netflix geraten immer mehr unter Druck. Denn ohne Gewinne einzufahren, kann ein Unternehmen langfristig nicht bestehen. Doch dem steht die Kostenlos-Mentalität einiger Anwender entgegen, die es noch immer vorziehen, auf Raubkopien zurückzugreifen.

Es gibt jedoch auch noch eine Welt zwischen den Extremen. So tolerierte Netflix einst das Account-Sharing, also die gemeinsame Nutzung von Zugangsdaten, sodass zahlende Kunden ihren Account mit Freunden und Familienmitgliedern teilen konnten. Die von Netflix zum Aufbau guter Kundenbeziehungen tolerierte Passwortfreigabe wandelte sich jedoch später in eine waschechte Passwortpiraterie.

Denn wie TorrentFreak berichtet, hat sich der Streaming-Anbieter entschieden, den Kurs zu wechseln und dadurch mehr Konsumenten der eigenen Inhalte zur Kasse zu bitten. Idealerweise geschieht dies, ohne dabei bestehende Kundenbeziehungen zu beschädigen. Ein Problem also, das eine saubere Lösung sucht, von der Milliardenumsätze abhängen. Und Adobe glaubt, die Antwort darauf zu haben.

Adobe Primetime Account IQ nutzt Machine Learning

Wiederholte Abfragen von Anmeldeinformationen, Gerätebeschränkungen, Beschränkungen für gleichzeitige Verbindungen sowie Multi-Faktor-Authentifizierungen waren bisher die üblichen Tools, um Account-Sharing unattraktiver zu machen. Leider gehen diese jedoch alle zulasten der Usability und legen auch dem zahlenden Anwender unbequeme Hürden in den Weg.

Adobe möchte einen völlig anderen Weg beschreiten. Durch Machine Learning aus Basis von Adobe Sensei will das Unternehmen Verhaltensmuster der Anwender analysieren, um festzustellen, wie diese ihre Konten nutzen. Sollte das Primetime Account IQ genannte System typische Anzeichen von Account-Sharing erkennen, könnte Netflix entsprechende Maßnahmen einleiten.

Das können sowohl Sanktionen in Form von Sperrungen oder Kündigungen gegen das betroffene Benutzerkonto sein, als auch der automatische Wechsel in einen Tarif, der die gemeinsame Nutzung durch höhere Gebühren berücksichtigt. Der Erfolg der ergriffenen Maßnahmen lässt sich dabei im Anschluss durch weitere Überwachung des Nutzungsverhaltens feststellen.

Massenhafte Überwachung und Datensammelwut gegen Account-Sharing

Um ein potenzielles Account-Sharing zu erkennen, muss Adobe natürlich jede Menge Daten darüber sammeln, wie viele Geräte ein Benutzer verwendet und wann und wo genau sein Konto aktiv ist. Infolgedessen versucht das System zu unterscheiden, ob der Zugang tatsächlich geteilt wird oder der Eigentümer beispielsweise auf Reisen ist oder regelmäßig zwischen verschiedenen Orten pendelt.

Um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten und der Verärgerung zahlreicher Kunden vorzubeugen, möchte Adobe zunächst mit einer Phase der massenhaften Überwachung starten. In dieser soll Netflix bis auf Warnmeldungen noch keinerlei Maßnahmen an als geteilt identifizierten Konten vollziehen. Im Anschluss könnte der Dienst schrittweise geeignete Sanktionen einleiten. Angefangen mit denjenigen Konten, die im Verdacht stehen, besonders exzessiv geteilt zu werden.

Doch Adobe sieht noch weitere Chancen in seiner Lösung, die über die Erkennung des Account-Sharings hinausgehen. So sei es ebenfalls möglich, Kunden zu belohnen, die sich vorbildlich verhalten. Beispielsweise indem man Beschränkungen für die maximale Anzahl registrierter Geräte aufhebt oder verbesserte Konditionen für ein bestehendes Abonnement anbietet.

(*) Alle mit einem Stern gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Wenn Du über diese Links Produkte oder Abonnements kaufst, erhält Tarnkappe.info eine kleine Provision. Dir entstehen keine zusätzlichen Kosten. Wenn Du die Redaktion anderweitig finanziell unterstützen möchtest, schau doch mal auf unserer Spendenseite oder in unserem Online-Shop vorbei.

17 Kommentare lesen
Mehr zu dem Thema

Über Marc Stöckel

Marc Stöckel hat nach seiner Ausbildung zum IT-Systemelektroniker und einem Studium im Bereich der technischen Informatik rund 5 Jahre als Softwareentwickler gearbeitet. Um seine technische Expertise sowie seine Sprachfertigkeiten weiter auszubauen, schreibt er seit dem Sommer 2022 regelmäßig Artikel zu den Themenbereichen Software, IT-Sicherheit, Datenschutz, Cyberkriminalität und Kryptowährungen.



Newsletter

Illegale IPTV-Anbieter

Illegale IPTV-Anbieter 2025: Das sagt die Szene – unsere Umfrageauswertung

Illegales IPTV im Check: Unsere Leser verraten, welche Anbieter sie nutzen, wie sie zahlen - und wie zufrieden sie wirklich sind.

IPTV-Pirat droht Rekordstrafe

IPTV-Pirat droht Rekordstrafe – 25 bis 30 Jahre Haft

30 Jahre Haft für Streaming? Der Jetflicks-Prozess zeigt eine neue Härte im Umgang mit Streaming und IPTV-Piraterie.

Illegales Streaming 2025: Deutschland im Piraterie-Vergleich

Von Kinox bis hin zum Account-Sharing: Online- und Medien-Piraterie wird zur neuen Normalität - in ganz Europa!

Streaming wie im Untergrund – und trotzdem voll im Visier. Lies, warum dein Firestick ein Risiko ist.

Piraterie per Fire-Stick: User im Fadenkreuz von Betrügern und Ermittlern

Piraterie per Fire-Stick rückt Nutzer ins Visier: Strafverfolgung, Datenklau und Malware bedrohen Streaming-Fans in Großbritannien.

Plex blockiert Filesharing

Plex blockiert Filesharing: Neues Geschäftsmodell oder Rauswurf aller Online-Piraten?

Plex blockiert das Filesharing. Mit dieser Software kann man seine Kinofilme und Serien nicht mehr problemlos für lau mit den Freunden teilen.

piracy selfie, Amazon Fire TV Piraterie

Amazon Fire TV Piraterie: Studie bringt Streaming-Geräte in Verruf

Amazon Fire TV Piraterie: Eine neue Studie warnt vor illegalem Streaming und rückt den Fire TV-Stick als Piraterie-Hotspot in den Fokus.

MagisTV/FlujoTV: IPTV-Piraterie und ihr juristisches Nachspiel

Der Name "MagisTV" steht für illegales Streaming, Datenklau & ein wegweisendes Urteil – jetzt drohen Sperren & weitere Verfahren.

EU-Turbo-Takedowns: Das Aus für Live-Streaming-Piraten in 30 Minuten?

Turbo-Takedowns: Live-Sperren innerhalb von 30 Minuten. Das EU-Parlament verschärft den Kampf gegen die Sport-Streaming-Piraterie massiv.

Login geteilt, Geld gespart – trotz Verbot bleibt Passwort-Sharing bei Netflix, Spotify & Co. gängige Praxis.

Passwort-Sharing bei Netflix & Co.: Streaming-Nutzer pfeifen auf das Verbot

Laut einer Studie teilen viele User ihre Netflix-Logins – trotz des expliziten Verbots. Wie ausgeprägt ist das Passwort-Sharing wirklich?

Streaming-Preiserhöhung 2025

Streaming-Preiserhöhung 2025: Höhere Preise befeuern illegales IPTV

Abokosten für Streamingdienste: Wie Netflix, Sky und Co. die Preise in die Höhe treiben und immer mehr Nutzer zu illegalem IPTV greifen.

IPTV-Piraterie

IPTV-Piraterie 2025: Wenn illegales Streaming zum Alltag wird

Illegales IPTV 2025: Was unsere Leser berichten, wie sie bezahlen und warum die Grenzen zwischen legal und illegal immer mehr verschwimmen.

IPTV-Piraterie Indien: Betreiber von bostv.org hinter Gittern – über 85.000 illegale Streams und Millionen Zugriffe führten zur Festnahme.

IPTV-Piraterie Indien: Hinter Gittern wegen 85.000 illegalen Streams auf Bostv.org

In Indien landete ein Streaming-Betreiber wegen IPTV-Piraterie in U-Haft. U.a. verbreitete er gesperrte pakistanische Sender.

Die Wahrheit über Kino.to

Die Wahrheit über kino.to: Was wirklich geschah – von Dirk Böttcher. Unsere Buchrezension.

Die Wahrheit über kino.to. Ein Fliesenleger realisierte seine Vision von einer perfekten Webseite und trat dabei eine Revolition los.

Cloudflare warnt EU

Cloudflare warnt EU: Piraterie-Blockaden gefährden Netzfreiheit

Cloudflare schlägt Alarm: Die EU will Streams schneller sperren, doch ohne klare Regeln droht eine flächendeckende Internetzensur.

Epic Games verklagte Profigamer wegen Account-Sharings

Epic Games verklagte Profigamer wegen Betrugs

Epic Games ging gerichtlich gegen einen Fortnite-Profigamer wegen Betrugs vor. Sie erwischten ihn beim Teilen seines Accounts.

Cloudflare vs. LaLiga: Kann Anti-Piraterie Leben kosten?

Cloudflare vs. LaLiga: Spaniens Fußballverband blockiert ganze Cloudflare-IP-Ranges und gefährdet damit kritische Dienste.

Spotify vs. SpotifyDL: Chrome-Erweiterung nach DMCA-Takedown offline

Der Streamingdienst Spotify lässt das Plug-in SpotifyDL per DMCA über Nacht verschwinden - ein Lehrstück über DRM, Macht und Nutzerrechte.

Piraterie-Trend 2025

Piraterie-Trend 2025: Manga auf dem Vormarsch

Die Manga-Piraterie boomt – der globale Piraterie-Trend für das Jahr 2025 überrascht mit neuen Zahlen und klaren Gewinnern.

WerbungÜber unsKontaktPressespiegel
Kategorien
RezensionenGlosseInternJurassic PackDrachenlordLesetipps
Social Media

Impressum Datenschutz

Tarnkappe.info Logo

© 2014-2024 Tarnkappe.info

ZURÜCK  WEITER