Wie die Betreiber der geplanten Kopier-Hardware UnlockSwitch bei X bekannt geben, wollen sie ihre Software komplett veröffentlichen.
UnlockSwitch goes Open Source. Dies habe man der Community der bisher unveröffentlichten Kopierchips für die Nintendo Switch versprochen, teilte man vor ein paar Stunden beim Online-Dienst X mit. Die ganzen Quellcodes will man im Laufe dieser Woche Schritt für Schritt auf dem eigenen GitHub-Repository veröffentlichen. Doch bis dato hat sich dort noch gar nichts getan.
UnlockSwitch will alle Dateien veröffentlichen
Zur Software, die man als Quellcode online stellen will, gehören beispielsweise die PCB-Dateien. Gemeint sind die Layout- oder Design-Dateien für die geplante Zusatzplatine, die entgegen der vielen Ankündigungen noch gar nicht erschienen ist. Dazu kommen die Quellcodes vom eigenen Xtractor, das UnlockSwitch-Entwicklungsboard, die Flash-Dateien für jede Komponente, das 3D-Modell des Gehäuse, alle Dateien, die zum Flashen der Komponenten benötigt werden und vieles mehr.
Angeblich soll der Verkauf der UnlockSwitch bevorstehen
Mit dem Verkauf der Hardware will man erst anfangen, wenn alles bei GitHub online steht. Zwar behauptet man, Transparenz stehe an erster Stelle, doch laut der ersten Ankündigungen sollten die Flash-Karten schon im Sommer letzten Jahres auf dem Markt erscheinen, was aber nicht passiert ist. Die Community soll jetzt von den vielen Dateien, die demnächst zur Verfügung stehen, profitieren. Jeder dürfe ihre Hardware verbessern oder remixen. Außerdem lehnt man die illegale Piraterie auf der Nintendo Switch explizit ab. Man unterstützt jedoch voll und ganz das Recht, sich Sicherheitskopien anzulegen, die man legal erworben hat.
Die Ankündigung kommt überraschend. Von der Seite hat kaum noch jemand mit irgendwelchen Neuigkeiten gerechnet. Nachdem letztes Jahr eine Verlosung vorüber war und UnlockSwitch fehlerhafte Exemplare an Blogger und YouTuber verschickt hatte, wurde es ruhig. Doch ganz neu ist die Idee mit der Veröffentlichung der Software nicht. Schon letztes Jahr deutete das Team an, dass man offenkundig darauf hofft, dass es reicht die Hardware zu verkaufen. Jemand anderes könne die dazu passende Software erstellen. Dazu kam es bisher noch nicht. Jetzt dürfte der Markt schon seit Monaten gesättigt sein.
Markt ist gesättigt von einem Anbieter
Der einzige zuverlässige Hardware-Anbieter ist weiterhin unter der Domain MigFlash.com erreichbar, die zuvor unter dem Namen MIG Switch bekannt waren. Die verschenken zwar nicht ihre Software, dafür ist ihre MIG Flash Card als auch der MIG Flash Dumper für die Erstellung eigener Backups von Spielen nach wie vor zuverlässig erhältlich. Nur halt nicht in Deutschland, weil beide deutschen Online-Shops von Nintendo abgemahnt wurden. Bis auf viele Ankündigungen, die nicht funktionierende Hardware für Tester nebst einem Gewinnspiel ist von der Hardware der UnlockSwitch bisher noch nichts sichtbar.
Auch OpenMig ohne erkennbare Fortschritte
Nicht viel Neues gibt es auch vom Online-Projekt OpenMig. Die Domain der eigenen Webseite ist abgelaufen und nicht mehr erreichbar. Auf X schrieb man im März diesen Jahres, das Ganze würde nun das Team von UnlockSwitch organisieren. Man wolle dem Ganzen bald einen neuen Namen geben und das Projekt reaktivieren. Geplant war nämlich auch die Publikation der Quellcodes des Konkurrenzproduktes MIG Flash. Passiert ist bis dato, wie zu befürchten war, leider gar nichts.


















