Starlinks globale Präsenz: Satellitenkonstellation über der nächtlich erleuchteten Erde – das digitale Rückgrat aus dem All, das für Stunden verstummte.
Starlinks globale Präsenz: Satellitenkonstellation über der nächtlich erleuchteten Erde – das digitale Rückgrat aus dem All, das für Stunden verstummte.
Bildquelle: ChatGPT

Starlinks größter Blackout legt Musks Satellitennetz weltweit lahm

Starlinks größter Blackout legt Musks Netz lahm: Der Ausfall zeigt Schwachstellen der digitalen Abhängigkeit vom Internet aus dem All.

Starlinks größter Blackout seit Bestehen zeigt, wie angreifbar das global gefeierte Internetprojekt von Elon Musk wirklich ist. Am Donnerstagabend brach das satellitengestützte Netz weltweit zusammen. Für viele Nutzer in entlegenen Regionen bedeutete das: totale digitale Funkstille. Die Ursache? Interne Softwareprobleme – oder doch etwas Tiefgreifendes? Die Antworten werfen brisante Fragen über unsere digitale Abhängigkeit auf.

Am Donnerstag, dem 24. Juli, gegen 15:00 Uhr EDT (21:00 Uhr MESZ) registrierte die Plattform Downdetector massenweise Störungsmeldungen. Innerhalb kürzester Zeit wurden über 61.000 Ausfälle dokumentiert – mit Schwerpunkt in den USA und Europa, aber auch in Südamerika, Afrika und Teilen Asiens. Der Ausfall dauerte rund zweieinhalb Stunden und betraf Kunden in über 140 Ländern.

SpaceX bestätigte den Vorfall via X (ehemals Twitter) und versicherte: „Wir arbeiten aktiv an einer Lösung.“ Gegen Mitternacht meldete sich Michael Nicolls, Vice President of Starlink Engineering, zu Wort: „Die Ursache war ein Ausfall kritischer interner Softwaredienste, die das Kernnetzwerk steuern.“

Auch Elon Musk selbst schaltete sich ein. Auf X schrieb er knapp aber öffentlichkeitswirksam:

„Der Dienst wird in Kürze wiederhergestellt. Entschuldigen Sie den Ausfall. SpaceX wird die Ursache beheben, um sicherzustellen, dass die Störung nicht erneut auftritt.“

Es ist ein bemerkenswerter Move – nicht nur inhaltlich, sondern auch PR-strategisch. Denn Starlink gilt als Musks Prestigeprojekt: als robust, skalierbar, krisensicher. Dass ausgerechnet ein interner Softwarefehler das System weltweit lahmlegen kann, kratzt am Mythos.

Starlinks größter Blackout legt Musks Satellitennetz weltweit lahm
Starlinks größter Blackout legt Musks Satellitennetz weltweit lahm

Spekulationen: Software-Panne oder Cyberangriff?

Sicher ist: Die Ursache lag innerhalb des Systems – ein Versagen interner Softwaredienste. Doch was heißt das genau? Der Cybersicherheitsexperte Gregory Falco von der Cornell University äußerte gegenüber Reuters:

„Ich vermute ein fehlerhaftes Software-Update – ähnlich wie beim CrowdStrike-Debakel im Vorjahr – oder einen gezielten Cyberangriff.“

Zur Erinnerung: Das CrowdStrike-Update 2024 führte zu weltweiten Ausfällen bei Millionen Windows-Geräten und legte unter anderem den Flugverkehr lahm. Die Parallelen sind nicht zu übersehen. Ein Déjà-vu mit Sternenstaub?

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Nur 24 Stunden vor dem Ausfall präsentierte T-Mobile USA seinen neuen Dienst „T-Satellite“ – eine Starlink-Kooperation für SMS via Satellit in funklochgeplagten Regionen. Ob der Dienst mit dem Ausfall in Verbindung steht, bleibt unklar. T-Mobile äußerte sich nicht. Zufall? Oder ein softwareseitiger Rollout-Fehler, der ins Herz des Netzwerks griff? Derzeit kann man nur spekulieren.

Starlink in Zahlen:

  • Seit dem Jahr 2020 aktiv
  • Über 8.000 Satelliten in niedriger Erdumlaufbahn
  • 6+ Millionen Nutzer weltweit
  • Kunden: Zivilgesellschaft, Airlines, Militärs
  • Nutzung auch in Krisengebieten wie der Ukraine

Doch trotz Ausbau und technologischem Fortschritt zeigt Starlinks größter Blackout, wie sensibel dieses System ist.

Gefahr für militärische Kommunikation?

Starlink ist längst mehr als ein Internetdienst. Projekte wie Starshield versorgen US-Geheimdienste und das Pentagon. Ob auch diese Infrastrukturen betroffen waren, bleibt unklar – Starlink schweigt.

Angesichts der Rolle, die Starlink etwa im Ukraine-Krieg spielt, könnte ein Ausfall zudem verheerende geopolitische Konsequenzen haben.

Fazit: Abhängigkeit vom Himmel

Starlinks größter Blackout ist ein Warnschuss – und zwar keiner aus dem Orbit, sondern aus der Realität. Die Vorstellung eines robusten, allgegenwärtigen Internets aus dem All bekommt Risse. Der Mythos von Starlink als unkaputtbares Netzwerk ist entzaubert. Ob das dauerhaft so bleibt, muss man abwarten.

Musk und SpaceX stehen nun unter Druck. Der Ausfall war nicht nur technisch, sondern auch symbolisch: Das globale Dorf hängt längst an wenigen, sehr privaten Datenadern – und diese sind brüchiger, als wir glauben wollen.

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Über

Antonia ist bereits seit Januar 2016 Autorin bei der Tarnkappe. Eingestiegen ist sie zunächst mit Buch-Rezensionen. Inzwischen schreibt sie bevorzugt über juristische Themen, wie P2P-Fälle, sie greift aber auch andere Netzthemen, wie Cybercrime, auf. Ihre Interessen beziehen sich hauptsächlich auf Literatur.