Metaverse Immobilien
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Bildquelle: geralt, Lizenz

Metaverse Immobilien sind „die dümmste Scheiße aller Zeiten“

Shark-Tank-Star Mark Cuban äußerte sich kürzlich äußerst kritisch zu digitalem Landbesitz in der Metaverse und fand dafür sehr klare Worte.

Der Großinvestor und Shark-Tank-Star Mark Cuban äußerte sich kürzlich zu digitalen Besitztümern in der Metaverse. Genauer gesagt, zu digitalem Land- und Immobilienbesitz. Ein Hype, der unter anderem Mark Zuckerberg zu verdanken ist.

Mark Cuban findet klare Worte zu digitalem Land- und Immobilienbesitz

In einem Gespräch mit dem Krypto-YouTube-Kanal „Altcoin Daily“ sprach Mark Cuban kürzlich unter anderem über den Kauf virtueller Immobilien. Seine Ausdrucksweise war dabei sehr direkt und unmissverständlich.

Das Schlimmste ist, dass die Leute an diesen Orten Immobilien kaufen„, zeigte er sich empört. „Das ist einfach die dümmste Scheiße aller Zeiten.

Unternehmen wie Sandbox und Decentraland verkaufen digitale Grundstücke an Benutzer, die diese anschließend weiter verkaufen oder vermieten können. Alternativ können sie diese Grundstücke jedoch auch für den Bau virtueller Strukturen in der Metaverse nutzen. Der Preis des digitalen Landes bemisst sich dabei ähnlich wie in der realen Welt. Angebot und Nachfrage steuern die Wertentwicklung, welche unter anderem durch Knappheit und Lage beeinflusst werden.

Doch Experten warnen: In der Metaverse könne keine künstliche Knappheit sichergestellt werden. Auch Mark Cuban teilt diese Ansicht. „Du kannst halt einfach so viele erstellen, wie du willst„, stellt er klar. Dadurch entsteht theoretisch ein unbegrenztes Angebot, was langfristig wiederum in absoluter Wertlosigkeit der digitalen Besitztümer münden dürfte. Für Cuban ist das Metaverse eher ein Werkzeug, um Communities aufzubauen. Aber nicht, um sich dort ein virtuelles Haus zu kaufen.

Meta und das Metaverse – Bisher nichts weiter, als ein Hype?

Wirklich bekannt wurde die Idee des Metaverse Ende letzten Jahres durch Mark Zuckerberg. Die Gründung der Muttergesellschaft Meta, unter der sämtliche Projekte des Milliardärs, wie Facebook, Instagram und WhatsApp, zusammengeführt wurden, sorgte für einen regelrechten Boom in der Branche der virtuellen Güter.

Denn das Ziel von Zuckerberg ist es demnach, all diese sozialen Netzwerke auf eine Metaverse auszuweiten, in der sich Menschen in einer virtuellen Welt zusammenfinden und gemeinsam Dinge erleben können, die in der realen Welt nicht möglich sind. So lassen sich dort digitale Avatare erstellen, über die die Benutzer miteinander interagieren können. Durch AR- und VR-Brillen sollen die Anwender so tief in diese digitale Welt eintauchen können, dass sie kaum mehr das Bedürfnis verspüren, sie wieder zu verlassen.

Doch so innovativ dieses Konzept auch klingen mag, war es doch zunächst nichts weiter, als ein Hype. Seit November 2021 flaut das Interesse an der Metaverse ab. Ähnlich wie im Rest der Kryptowelt, haben die Umsätze dieser Branche in den letzten Monaten deutlich nachgelassen.

Cuban ist dennoch ein Befürworter des Web3

Im Moment ist es mehr Gerede als alles andere„, kritisierte Cuban gegenüber Altcoin Daily. Doch obwohl er kein Fan digitaler Immobilien ist, gilt er als Befürworter von Krypto und anderen Web3-Technologien. So ist er unter anderem in Yuga Labs investiert, das für seine Bored Ape Yacht Club (BAYC) NFT-Kollektion bekannt ist. „Die Leute haben das Internet genauso abgewiesen, wie sie es heute mit Krypto tun„, twitterte der Kubaner erst im Mai.

Bekannt ist der 64-jährige Mark Cuban aus der Sendung „Shark Tank„, dem US-amerikanischen Vorbild für das hierzulande ebenfalls beliebte „Die Höhle der Löwen„.

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Über

Marc Stöckel hat nach seiner Ausbildung zum IT-Systemelektroniker und einem Studium im Bereich der technischen Informatik rund 5 Jahre als Softwareentwickler gearbeitet. Um seine technische Expertise sowie seine Sprachfertigkeiten weiter auszubauen, schreibt er seit dem Sommer 2022 regelmäßig Artikel zu den Themenbereichen Software, IT-Sicherheit, Datenschutz, Cyberkriminalität und Kryptowährungen.