McDonald’s
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Bildquelle: grejak, Lizenz

McDonald’s-Filialen in Lugano akzeptieren Bitcoins

Lugano will sich als besonders kryptofreundliche Stadt profilieren. Die McDonald’s-Filialen gehen dabei den ersten Schritt in Richtung Bitcoin

Lugano, gelegen in der italienischsprachigen Region Tessin in der Südschweiz, zeigt sich kryptofreundlich. Vor dem Hintergrund der Plan ₿ Forum Bitcoin-Konferenz, die vom 28. bis 29. Oktober in der Stadt stattfindet, will man über 2.000 Händlern die Annahme von Bitcoin-Zahlungen ermöglichen. Die Plan ₿ Foundation gab bekannt, bis Ende des Jahres soll diese Zahl schon auf 2.500 ansteigen. Anlässlich dieser Entwicklung haben die dortigen McDonald’s-Filialen ein Zeichen gesetzt und als eine der ersten Unternehmen damit begonnen, Zahlungen in Bitcoin und Tether zu akzeptieren. Darüber berichtete Cointelegraph.

Lugano ist nach Zürich und Genf der drittgrösste Finanzplatz der Schweiz. So sind neben den beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse auch zahlreiche weitere Schweizer und internationale Private-Banking-Institute mit Niederlassungen vertreten wie Banque Cramer & Cie SA. Bereits im März 2022 verkündete die Stadt ihren Plan, künftig Bitcoin, Tether und den lokalen Zahlungstoken LVGA als Währung annehmen zu wollen. Anfang März unterzeichnete Lugano dazu eine Absichtserklärung mit der Tether Operations Limited. Ziel sei es, bestehende Zahlungsdienste mit Bitcoin und geprüften Stablecoins zu integrieren.

Plan ₿ dient als Wegbereiter für Krypto-Einführung

Die Stadt startete damit einen sogenannten „Plan ₿“, in dessen Rahmen sie zwei Fonds ins Leben rief. Cointelegraph erklärt, „der erste ist ein Investitionspool in Höhe von 100 Millionen Schweizer Franken für Krypto-Startups. Der zweite umfasst rund 3 Millionen Schweizer Franken.“ Das Finanzierungspaket solle dabei die Krypto-Einführung sowohl für Geschäfte, als auch für Unternehmen in der Stadt erleichtern. Auch ein auf die Beine gestelltes zweiwöchiges Bildungsprogramm zu Blockchain und Kryptowährungen lief in der Stadt diesbezüglich zur Aufklärung. Steuern mit Krypto zu begleichen sei bereits möglich.

Angedacht für die Zukunft ist es, neben der Einbindung von Händlern, für die Einwohner darüber hinaus beispielsweise, Parktickets zu lösen. Zudem will man öffentliche Dienstleistungen und Studiengebühren für Studenten mittels Krypto entrichten lassen. Paolo Ardoino, Chief Technology Officer von Tether und Bitfinex, wies in einem Gespräch mit Cointelegraph im Juni darauf hin, dass Plan ₿ sich „großartig“ entwickle:

„Wir haben zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass die technologische Infrastruktur vorhanden ist, um dies zu unterstützen, und heute sehen wir zu, wie all diese harte Arbeit Früchte trägt“.

McDonald’s-Filialen als Vorreiter für Bitcoin-Akzeptanz in Lugano

Mit einer Akzeptanz von Bitcoin und Tether als Zahlungsmittel erweisen sich die McDonald’s-Filialen als einer der Vorreiter. Sie nehmen damit an dem kryptofreundlichen Experiment in der Schweizer Stadt teil. Die Zahlungsabwicklung erfolgt dabei über den Zahlungsdienstleister für Kryptowährungen GoCrypto, den man für das Gesamtprojekt an Bord holte. Geplant ist, dass sich künftig weitere Geschäfte und Unternehmen in der Region ebenfalls Krypto-Zahlungen für Waren und Dienstleistungen öffnen sollen.

Die Regierung von Lugano hat im Rahmen des Projektes entsprechend eng mit Theter zusammengearbeitet. Damit wolle man die Stadt in ein wichtiges europäisches Blockchain-Zentrum verwandeln. Lugano soll außerdem beispielgebend darauf hinwirklen, die weltweite Akzeptanz von Kryptowährungen schließlich zu erweitern. Als Wegbereiter für Kryptowährungen steht Lugano allerdings nicht allein. Erst im September 2021 hat El Salvador als erstes Land auf der Welt Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt.

Über

Antonia ist bereits seit Januar 2016 Autorin bei der Tarnkappe. Eingestiegen ist sie zunächst mit Buch-Rezensionen. Inzwischen schreibt sie bevorzugt über juristische Themen, wie P2P-Fälle, sie greift aber auch andere Netzthemen, wie Cybercrime, auf. Ihre Interessen beziehen sich hauptsächlich auf Literatur.