Gamerin freut sich darauf, endlich Overwatch 2 spielen zu können (Symbolbild)
Gamerin freut sich darauf, endlich Overwatch 2 spielen zu können (Symbolbild)
Bildquelle: ryanking999, Lizenz

Overwatch 2: Launch durch Hackerangriff torpediert

Endlich ist es so weit - der Early-Access-Launch von Overwatch 2 ist da. Aber Moment mal. Warum zum Kuckuck kann ich mich nicht verbinden?!

Wer den Early-Access-Launch von Overwatch 2 lange herbeigesehnt hat und pünktlich am PC saß, um eine Runde zu daddeln, der wurde vermutlich enttäuscht. Denn dank einer DDoS-Attacke gab es zum Start des neuen Spiels massive Verbindungsprobleme mit den Spieleservern von Blizzard.

Massive Verbindungsprobleme in Overwatch 2 durch DDoS-Angriff

Der Early-Access-Launch von Overwatch 2 ging alles andere als reibungslos über die Bühne. Neben zahlreichen Bugs, die das Spiel noch mit sich bringt, hatte der Spieleentwickler Blizzard pünktlich zur Veröffentlichung mit einer DDoS-Attacke auf seine Server zu kämpfen. Infolgedessen kamen viele Spieler gar nicht erst in den Genuss des heiß erwarteten Titels.

Laut Berichten einiger Fans blieben diese am Ladebildschirm hängen und erhielten eine Fehlermeldung nach der anderen. Die Warteschlange zeigte ihnen teilweise Zehntausende anderer Spieler an, die vor ihnen in die Schlacht ziehen sollten.

Mike Ybarra, der Präsident von Blizzard Entertainment, teilte zuerst via Twitter mit, das Spiel habe Serverprobleme. An deren Beseitigung arbeite das Unternehmen bereits aktiv. Doch kurze Zeit später gestand der Geschäftsführer ein, dass der Spieleentwickler einen DDoS-Angriff auf die Overwatch-Server erlebt. Dieser führe schließlich zu massiven Verbindungsproblemen. Die Teams des Unternehmens arbeiten bereits hart daran, das Problem zu beheben, heißt es in dem Tweet.

Blizzard wollte vieles besser machen – und steht nun mit dem Rücken zur Wand

Den lang ersehnten Free-to-Play-Shooter Overwatch 2 entwickelte Blizzard für sämtliche gängige Konsolen wie die Playstation 4 und 5, Xbox One und Series X/S sowie die Nintendo Switch. Und selbstverständlich auch für PCs und Notebooks mit Windows als Betriebssystem. Gegenüber dem ersten Teil verspricht der Spieleentwickler ein paar „Verbesserungen“ wie beispielsweise eine Reduzierung der Teamgrößen von sechs auf fünf neue Karten, neue Helden sowie viele weitere brandneue Funktionen.

Besonders brisant an dem verpatzten Launch des neuen Titels ist mitunter die Tatsache, dass zeitgleich die Server des ersten Overwatch offline gingen. Fans hatten also, wie Engadget berichtet, keine andere Wahl, als darauf zu warten, dass der Zugang zum zweiten Teil wieder funktioniert.

Doch die DDoS-Angriffe, von denen mittlerweile mindestens schon eine zweite Welle bekannt ist, sind nicht die einzige Herausforderung für Blizzard. Denn danach gibt es noch eine lange Liste von Bugs, die das Unternehmen zu beseitigen hat. Sofern der Entwickler ein angenehmes Spielerlebnis in Overwatch 2 gewährleisten möchte.

Der Hackerangriff kommt für Blizzard denkbar schlecht. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass erst kürzlich zwei Gameplay-Videos von Diablo IV geleaked waren. Denn diese hatte das Unternehmen noch längst nicht für die Öffentlichkeit vorgesehen.

Über

Marc Stöckel hat nach seiner Ausbildung zum IT-Systemelektroniker und einem Studium im Bereich der technischen Informatik rund 5 Jahre als Softwareentwickler gearbeitet. Um seine technische Expertise sowie seine Sprachfertigkeiten weiter auszubauen, schreibt er seit dem Sommer 2022 regelmäßig Artikel zu den Themenbereichen Software, IT-Sicherheit, Datenschutz, Cyberkriminalität und Kryptowährungen.