Cyberkriminelle wollen an die Konten der Klarna-Nutzer heran. Angeblich sei die Zahlungsmethode ungültig und keine Einkäufe mehr möglich.
Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt in ihrem Phishing-Radar vor einer dubiosen Nachricht, die die Täter im Namen des schwedischen Zahlungsanbieters Klarna verschicken. Mit dem Betreff „Ihre Zahlungsmethode ist nicht mehr gültig“ landen die betrügerischen E-Mails derzeit vermehrt im Postfach der Betroffenen.
Klarna-Kunden sollen ihre Zahlungsmethode aktualisieren
Die Nachrichten wirken auf den ersten Blick seriös, weil man den echten Nachnamen der Empfänger in der Anrede verwendet. Davon abgesehen soll die Aufmachung der E-Mail aber keinen sonderlich professionell Eindruck hinterlassen, informiert die Redaktion vom vzbv.
Inhaltlich geht es in der E-Mail darum, dass die bisherige Zahlungsmethode der Klarna-Kunden angeblich nicht mehr gültig sei. Klarna habe das Konto in der Folge gesperrt. Um künftige Bestellungen durchführen zu können, müsse man angeblich die Zahlungsmethode aktualisieren.
Phisher setzen Empfänger unter Zeitdruck
Die Täter fordern die Empfänger gleich zweifach dazu auf, ihre Bankverbindung erneut einzugeben. Ergänzend weisen die Täter darauf hin, dass durch die (im Idealfall sofortige) „Reaktivierung“ mögliche Gebühren vermieden werden können. Im Fall von Rückbuchungen müssten die Klarna-Kunden die anfallenden Gebühren bezahlen, heißt es dort. Schnell zu reagieren soll angeblich Geld sparen. Zudem setzt man die Empfänger unter Druck, weil sie sonst angeblich nichts mehr bei Klarna bezahlen können.
Derartige Nachrichten am besten direkt löschen
Über einen in der Nachricht implementierten Button soll man zu der Webseite gelangen, um die Daten einzugeben. Doch schon die unseriöse Absenderadresse als auch der Link innerhalb der E-Mail weisen recht deutlich auf einen Phishing-Versuch hin. Von daher: Finger weg!
Wer derartige Post bekommt, sollte diese direkt löschen oder in den Spam-Ordner verschieben, damit man ähnlich klingende E-Mails gar nicht mehr zu Gesicht bekommen kann. Der Zahlungsanbieter Klarna war übrigens schon häufiger das Ziel von Fake-Shop Betreibern und Phishern. Wir haben über deren Methoden in der Vergangenheit bereits ausführlich berichtet.