Mobiltelefon vor einer Tastatur mit dem Bildschirmlogo der Firma Epic Games
Mobiltelefon vor einer Tastatur mit dem Bildschirmlogo der Firma Epic Games
Bildquelle: FREEMAN83, Lizenz

Epic Piracy Scam: Neue Bedrohung durch Betrug und Piraterie

Der "Epic Piracy Scam" wendet eine bekannte Taktik an. Der gute Ruf von Epic Games wird ausgenutzt, um Nutzer in die Falle zu locken.

Der Spielegigant Epic Games steht vor einer ungewöhnlichen Herausforderung. Betrüger nutzen die öffentliche Entwickler-Community auf der Website von Epic Games, um ihre neuesten Betrügereien zu verbreiten. Die Masche? Ein ausgeklügelter „SEO-Hack“, der sich in den Suchergebnissen breit macht und ahnungslose Nutzer zu dubiosen Streaming-Abonnements oder fragwürdigen Datei-Downloads verleitet.

Der Epic Piracy Scam: Filme, Musik und fragwürdige Versprechen

Epic Games ist kein Neuling im Kampf gegen Betrug. Bereits vor einigen Jahren verklagte das Unternehmen Fortnite-Spieler, die sich durch Cheats unerlaubte Vorteile verschafft hatten. Die Botschaft war klar: Cheater werden erwischt. Doch nun steht Epic Games vor einer neuen Herausforderung – einem „Scammer“-Problem im Zusammenhang mit dem Urheberrecht.

Epic Piracy Scam-Betrüger locken mit dem Film Napoleon

In den letzten Wochen wurde die Entwickler-Community auf der Website von Epic Games von Betrügern und Raubkopierern heimgesucht. Die Scamer locken mit angeblich raubkopierten Blockbustern und Alben, darunter der Film „Napoleon“ und das Album „The Black Album“ von Jay-Z. Doch der Schein trügt: Wer auf die Links klickt, landet auf Seiten, die sensible Kreditkartendaten zur vermeintlichen „Validierung“ abfragen.

Nicht nur Filme, auch Musik: Alte Taktik trifft neues Ziel

Der Epic Piracy Scam beschränkt sich nicht nur auf Filme, sondern erstreckt sich auch auf Musik. Dabei bedienen sich die Betrüger einer altbekannten Taktik: Sie platzieren die Links in den Suchergebnissen weit oben, indem sie den guten Ruf von Epic Games ausnutzen. Dies berichtet Torrent Freak in einem aktuellen Artikel.

Epic Games nimmt die Bedrohung ernst und untersucht das Ausmaß des Problems. Das Unternehmen hat angekündigt, gegen Verstöße in der Entwickler-Community vorzugehen und die Nutzungsbedingungen zu verschärfen. Doch die Frage bleibt: Wie effektiv werden diese Maßnahmen sein und können sie den Betrug eindämmen?

Die Betrugsversuche auf der Website von Epic Games sind nicht nur ein Ärgernis für die Rechteinhaber, sondern bergen auch Gefahren für ahnungslose Nutzer.

Es bleibt abzuwarten, inwieweit die von Epic Games und Suchmaschinen wie Google ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung von Betrug und Piraterie erfolgreich sein werden. Bis dahin sollten Nutzer wachsam sein und keine sensiblen Daten auf dubiosen Webseiten preisgeben.

(*) Alle mit einem Stern gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Wenn Du über diese Links Produkte oder Abonnements kaufst, erhält Tarnkappe.info eine kleine Provision. Dir entstehen keine zusätzlichen Kosten. Wenn Du die Redaktion anderweitig finanziell unterstützen möchtest, schau doch mal auf unserer Spendenseite oder in unserem Online-Shop vorbei.

Über

Sunny schreibt seit 2019 für die Tarnkappe. Er verfasst die wöchentlichen Lesetipps und berichtet am liebsten über Themen wie Datenschutz, Hacking und Netzpolitik. Aber auch in unserer monatlichen Glosse, in Interviews und in „Unter dem Radar“ - dem Podcast von Tarnkappe.info - ist er regelmäßig zu hören.