Meta AI deaktivieren, chats
Meta AI deaktivieren, chats
Bildquelle: AI Plus More

Meta AI deaktivieren – Geht das überhaupt?

Kann man die Meta AI endgültig deaktivieren? Viele vertrauen dem Versprechen nicht, dass man die Chats nicht zu Trainingszwecken missbraucht.

Die Suchergebnisse des KI-Assistenten Meta AI hat Zuckerbergs Konzern mittlerweile überarbeitet, sie kommen dennoch bei weitem nicht an die vieler Konkurrenten heran. Alleine die Anwesenheit des aufgenötigten bunten Kreises innerhalb der App weckt bei manchen Nutzern den Wunsch, die Meta AI zu deaktivieren. Chats ohne eine KI, die dabei mitliest. Geht das überhaupt? Klare Antwort: Jein!

Zuckerbergs Konzern zwingt uns seinen Willen auf

Um die Frage direkt zu beantworten: Nein, leider gibt man uns Anwendern keine Möglichkeit an die Hand, den KI-Assistenten komplett auszusperren. Alles, was wir tun können, ist, den Chatbot in der einzelnen Konversation auszuschalten. Die selektive Abschaltung funktioniert glücklicherweise auch bei Gruppenchats. Mehr Einfluss will man uns Nutzern wohl nicht zugestehen.

Video: Meta AI deaktivieren – aber wie?

Meta AI deaktivieren aus dem Chat mit einer Person oder Gruppe – Wie geht das?

Dafür klickt man auf das Feld der Person oder Gruppe, mit der man gerade kommuniziert. Dann öffnet man den Menüpunkt „Erweiterter Chat-Datenschutz“ – die Option findet man ziemlich in der Mitte. Dort kann man zwar für diese eine Konversation die KI aussperren, doch bei allen anderen aktuellen oder künftigen Chats bleibt sie drin.

Offenkundig will uns der Konzern ein Maximum an Nachteilen plus unnötige Arbeit aufzwingen, damit wir ihre KI ja drin lassen. Denn wenn man die Meta AI deaktiviert, können Medien auch nicht mehr automatisch in der Galerie des Gerätes gespeichert werden. Auch der Export des Chats ist in dem Fall nicht mehr ohne weiteres möglich. Warum Meta all diese Optionen in einen Topf geworfen hat, kann man nur spekulieren. Ohne Zweifel hat man kein Interesse daran, es uns allzu leicht zu machen.

Dazu passt natürlich Metas Ankündigung, dass man den KI-Assistenten künftig auch bei Instagram einbinden will. In der App Facebook Messenger ist sie schon drin. Alleine die Vorstellung ist gruselig. Wahrscheinlich muss man eher froh sein, dass der Hersteller noch nicht dazu übergegangen ist, ihre KI auch bei der Desktop-App für Windows und bei anderen Betriebssystemen zu integrieren. Zumindest ist der schillernde Kreis bei der Desktop-App nicht von vornherein sichtbar.

WhatsApp löschen?
Die einfachste Lösung: WhatsApp löschen!

Am besten WhatsApp löschen oder doch nicht ?!

Wer den modernen Firlefanz nicht will oder nicht darauf vertraut, dass Meta die eigene Kommunikation nicht zu KI-Trainingszwecken nutzt, der muss WhatsApp löschen. Das wäre die sicherste Methode, um zu verhindern, dass Meta die eigene Kommunikation zu KI-Trainingszwecken einsetzt.

Tja, aber ohne WhatsApp ist man digital gesehen, komplett isoliert. Denn dann hat man wieder das Problem, dass man sich aus dem eigenen Bekannten- und Freundeskreis sowie der Familie ausschließt. Warum? Die nutzten wahrscheinlich so gut wie alle WhatsApp und keinen anderen Messenger. Die wollen gar nicht wissen, wie man die Meta AI deaktivieren kann.

Doch wie mühsam es ist, jemanden davon zu überzeugen, die Finger von Zuckerbergs Apps zu lassen, darüber haben wir ja schon ausführlich berichtet. Die anschließende Diskussion bei uns im Forum war lebhaft, sie brachte aber leider auch keine neuen Lösungsansätze zutage.

🌞 Surfen und P2P-Downloads ohne Risiko und natürlich ohne Meta AI ;-)

Das beste No-Logs-VPN mit 27 Monaten Datenschutz.
Jetzt für nur 2,59 €/netto mtl. – anonym, sicher & ohne Unterbrechung surfen, via P2P downloaden und vieles mehr. Inklusive 3 Monate umsonst!

🌞 Jetzt Sonderangebot sichern!*

Preisgarantie: Gleicher Preis & Laufzeit bei jeder Verlängerung.

* Affiliate-Link – du unterstützt unsere Arbeit, der Preis bleibt für dich gleich.

Auch die Gruppen-Chats können nur schwerlich gelöscht werden

Metas Hang zur Sammelleidenschaft zeigt sich nicht nur beim KI-Assistenten, sondern auch beim Umgang mit Gruppen-Chats. Wer diese nicht nur archivieren, sondern auch löschen will, kann das als Eigentümer nicht ohne weiteres tun. Man muss dafür zwingend einen neuen Eigentümer des Gruppen-Chats benennen. Aber warum nur, was soll das?

Dann aber kann es passieren, dass die Weitergabe der Eigentümer-Rechte fehlschlägt und man seine Rolle nicht loswird. Auch die Chat-Gruppen, die mit der Community verbunden sind, bleiben dann dauerhaft bestehen. Neue Mitglieder hinzufügen oder neue Gruppen gründen, geht hingegen ganz einfach und schnell. Nur das Löschen bestehender Communitys/Gruppen ist eine echte Katastrophe. Diese Besonderheiten sind wirklich sehr auffällig.

Was tun? Man kann die eigene Community lediglich in gesperrte Chats verschieben, doch damit sind sie auch nicht komplett weg. Und nein, auch das wird sicher kein Zufall sein.

Meta AI deaktivieren – Fazit

Wie dem auch sei, die privaten Nachrichten sind natürlich weiterhin Ende‑zu‑Ende verschlüsselt. Angeblich sind für die KI grundsätzlich nur die Nachrichten sichtbar, die man konkret an die Meta AI richtet oder mit ihr teilt. Um das Teilen zu verhindern, muss man die Option halt jedes Mal explizit beim Menüpunkt „Erweiterter Chat-Datenschutz“ einstellen. Und der Eigentümer von WhatsApp? Meta gefällt es natürlich viel besser, wenn man das wegen des Aufwands sein lässt. Darum und nur darum wird sich am Ende alles drehen, oder was meint ihr?

(*) Alle mit einem Stern gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Wenn Du über diese Links Produkte oder Abonnements kaufst, erhält Tarnkappe.info eine kleine Provision. Dir entstehen keine zusätzlichen Kosten. Wenn Du die Redaktion anderweitig finanziell unterstützen möchtest, schau doch mal auf unserer Spendenseite oder in unserem Online-Shop vorbei.

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Früher brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert. In seiner Freizeit geht er am liebsten mit seinem Hund spazieren.