Den Kunden von ibVPN kündigte man per E-Mail mit, dass sie ihre Passwörter neu eingeben sollen. Das Unternehmen wurde offenkundig verkauft.
Den Kunden von ibVPN kündigte man kürzlich per E-Mail mit, dass sie ihre Passwörter neu eingeben sollen. Das Unternehmen wurde offenkundig von StrongVPN gekauft. An den Abo-Gebühren soll sich dadurch bis zum Laufzeitende nichts ändern.
ibVPN von StrongVPN geschluckt
Das Team von invisible browsing vpn (ibVPN) gab den Kunden kürzlich per E-Mail bekannt, dass sich diese auf ein paar Änderungen einstellen müssen. StrongVPN hat seinen Wettbewerber übernommen. Die alten ibVPN -Kunden müssen sich nun neu einloggen, um dann die Software von StrongVPN herunterzuladen. Danach können sie zu den alten Bedingungen ihren VPN-Zugang bis zum Ende der Laufzeit nutzen. Für alle Anfragen muss man sich jetzt natürlich an den Support des Käufers wenden. Wer Probleme hat, wird aber sowieso auf die Support Seite von StrongVPN weitergeleitet. Über die Hintergründe der Fusion ist leider nichts bekannt. Ab dem 23.11. funktioniert der Zugang bei ibVPN nicht mehr.
Preislich gesehen bewegt sich ibVPN bzw. StrongVPN im unteren Drittel und ist vom Preis her vergleichbar mit PureVPN oder beispielsweise mit SurfShark. Als Nutzer muss man wissen, ob man, wie im Fall von StrongVPN, einen Anbieter mit dem Hauptsitz Seattle, USA für sich wählen möchte. In Tests kritisiert man die wenigen Zahlungsmöglichkeiten, die zudem keine Wahrung der Privatsphäre der Nutzer ermöglicht. Wer per PayPal per Kreditkarte bezahlt, überträgt somit automatisch seinen echten Namen.
Welcher VPN-Anbieter ist der richtige für mich?
Das kann man nicht pauschal sagen. Das kommt ganz darauf an, was man im Internet tut und wie wichtig einem die Wahrung der eigenen Privatsphäre ist. Die einen Nutzer wollen sich via VPN Filme bei legalen Streaming-Anbietern anschauen, was nicht bei allen VPN-Anbietern geht. Andere Surfer nutzen P2P-Clients und wollen sich vor dem Empfang von hochpreisigen Abmahnungen schützen. Wer den richtigen Anbieter für seine eigenen Bedürfnisse sucht, sollte sich einmal in Ruhe unseren VPN-Vergleichstest durchlesen. Dieser ist zwar aus Juni 2020. An den Konditionen hat sich aber zwischenzeitlich höchst wenig geändert. ibVPN oder StrongVPN waren allerdings nicht Teil unseres Tests.
Wer sich für die Hintergründe dieser Branche interessiert, sollte sich auch unser Interview mit dem Geschäftsführer und Gründer des schwedischen Anbieters OVPN durchlesen. Einige skandinavische Rechteinhaber mussten sich kürzlich damit zufriedengeben, dass OVPN nachweislich keine Nutzungsdaten ihrer Kunden mitschneidet. Dementsprechend war es mangels Logs auch nicht möglich, das Verhalten der eigenen Kundschaft vor Gericht zu offenbaren.
Tarnkappe.info