Happy Birthday SemperVideo! Der deutschsprachige YouTube-Kanal rund um Datenschutz und Anonymität im Internet feierte kürzlich sein zehnjähriges Bestehen.
Zehn Jahre ist sowieso schon eine lange Zeit, im Internet ist das allerdings eine halbe Ewigkeit. SemperVideo hat im Jahr 2007 sein erstes Video über den Firefox veröffentlicht. Der unabhängige und kritische Macher berichtet auf Spendenbasis. Bislang hat er sich geweigert, sich von Firmen für positive Produkttests bezahlen zu lassen. Ob das bei der mangelnden Spendenbereitschaft vieler Anwender auf Dauer gelingen kann?
Happy Birthday SemperVideo!
Wir gratulieren! 10 Jahre SemperVideo. In der Jubiläumsausgabe trifft der Macher auf die Geiz ist Geil-Mentalität vieler Internetnutzer, die alles für umsonst haben wollen. Qualität kostet aber ihre Zeit. Und Videos zu erstellen ist nochmals sehr viel aufwändiger, als Textbeiträge zu verfassen. Wer das schon einmal gemacht hat, wird dies sofort bestätigen.
Dabei verlässt sich der anonyme Ersteller der Videos auf die Spendenbereitschaft seiner Zuschauer. Die können ihre Gaben per PayPal, Flattr oder Patreon, einer US-amerikanischen Webseite zur Schwarm-Finanzierung von Fanprojekten, übermitteln. Zusätzlich kommen noch ein paar Cent durch die YouTube-Werbung und den Affiliate-Link zu Amazon herein. Den hauseigenen Spreadshirt Shop hat man bewusst preislich so gestaltet, dass für SemperVideo nichts dabei abfallen wird.
Kritische Berichterstattung inklusive
Kann das gelingen? Vielleicht, denn mit über 278.000 Abonnenten und unzähligen Video-Views gehört dieser Anbieter zu den wenigen Kanälen, die sowohl durch ihre Reichweite als auch durch ihre kritische Berichterstattung überzeugen. Der Macher präsentiert in gut verständlichen Anleitungsvideos neue Programme oder erläutert, um nur ein Beispiel zu nennen, wie man seinen Rechner von neuer Erpressersoftware befreien kann. Für alle Leser, die sich für Datenschutz oder den Schutz ihrer Anonymität im Internet interessieren, ist dieser Kanal ein Muss.
Ob SemperVideo dauerhaft frei von Werbe-Botschaften bleiben kann, darf allerdings bezweifelt werden. Entweder der Mann sucht sich noch einen weiteren Broterwerb. Oder aber er zieht es vor, dauerhaft von Hartz IV zu leben. Dann allerdings müsste er zu allem Überfluss noch die meisten Spenden von der staatlichen Unterstützung abziehen.
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