YouTube und die Medienlandschaft
YouTube und die Medienlandschaft
Bildquelle: Firecooler

YouTube verstärkt Maßnahmen gegen Ad-Blocker: Drosselklappe!

Seit kurzem verlangsamt YouTube seine Website bei Verwendung von Werbeblockern. Nutzer erleben eine neue Welle der Verlangsamung.

Derzeit gibt es nur die Möglichkeit, entweder den Werbeblocker zu deaktivieren oder auf YouTube Premium upzugraden, um etwas gegen die langsame Website zu unternehmen.

Auswirkungen auf die YouTube-Gemeinde

Um der zunehmenden nervtötenden Werbung auf YouTube zu entgehen, nutzen viele genervte Nutzer seit Jahren Werbeblocker. Zum Beispiel das Add-on uBlock Origin für Firefox. Laut YouTube stellt diese Methode der Werbeblockierung einen Verstoß gegen ihre Nutzungsbedingungen dar. Ja, die Werbeindustrie hasst sie wie die Pest. Die Werbung vor den Videos ist eine wichtige Einnahmequelle für den Dienst. Jedoch ist ein YouTube Premium Abonnement die einzige Möglichkeit, Werbung zu umgehen, ohne auf Anwendungen von Drittanbietern zurückzugreifen. Letztlich geht es für sie immer um Geld.

Wir hatten bereits auf Tarnkappe darüber berichtet, aber jetzt gibt es neue Entwicklungen.

YouTube hat begonnen, die Verwendung von Werbeblocker auf zwei Arten zu entmutigen und sie noch mehr zu nerven. Die erste Methode ist ein Pop-up, das besagt: „Ad-Blocker verstoßen gegen die Nutzungsbedingungen von YouTube„. Die Nachricht fordert den Nutzer auf, den Ad-Blocker zu auszuschalten, um das Video fortsetzen zu können.

YouTube weitet nun auf mehr Nutzer die zweite Methode aus, welche die gesamte Website bei Verwendung eines Ad-Blockers verlangsamt. Diese bezeichnen die Marketingstrategen von Googles Tochter als „suboptimale Anzeigeerfahrung„.

Reaktionen der Gemeinschaft

Laut einem Reddit-Beitrag haben mehrere Nutzer bemerkt, dass die Webseite plötzlich langsamer wird, bis sie erstarrt. Man erkannte schnell, dass das Ausschalten des Werbeblocker die Website wieder normal funktionieren lässt.

Dies ist auf eine künstliche Verzögerungsfunktion zurückzuführen, die in den Code der Webseite integriert wurde, um einen langsamen Internet-Zugang zu simulieren. Obwohl diese Maßnahme von YouTube nicht neu sind, beobachten immer mehr Zuschauer ihre Anwendung.

Fazit

Die Praktiken sind frustrierend und enttäuschend. Wer dieses Problem hat, kann zwischen zwei offiziellen Optionen wählen: Entweder den Ad-Blocker ausschalten oder auf YouTube Premium upgraden.

Für viele Nutzer sind beide Optionen nicht ideal. Die Maßnahmen zur Abschreckung von Ad-Blocker-Nutzern sind umstritten. Zuschauer müssen zwischen monatlichen Zahlungen von 12,99 Euro (Stand 19. November 2023) oder dem Ansehen von manchmal bis zu 10 Minuten (Zwangs-) Werbung wählen.