Denuvo
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Monster Hunter Rise Sunbreak von Empress als Crack erschienen

Empress überlistete Denuvo v16 in Kombination mit diversen DRM-Schutzmaßnahmen, die Capcoms Monster Hunter Rise Sunbreak schützen sollten.

Vor acht Stunden eröffnete Empress im eigenen Subreddit einen neuen Thread, um die illegale Veröffentlichung von Monster Hunter Rise Sunbreak anzukündigen. Wie schon vor ein paar Wochen in einem anderen Beitrag erwähnt, brauchte der Programmierer zwei komplette Anläufe, um eine möglichst fehlerfreie Version des Cracks hinzubekommen.

Monster Hunter Rise Sunbreak: mehr DRM als eigentliches Spiel?

Das Windows-Game wimmelt aber auch nur so vor DRM-Maßnahmen. Fangen wir mit der simpelsten an, nämlich dem Schutz des Steam Online-Stores. Dazu kommt eine binäre Integritätsprüfung, VMProtect 3.7.1, Capcoms hauseigenes Anti-Tamper-System. Und last, but not least wäre da noch Denuvo SecureDLC und Denuvo v16 zu erwähnen.

Natürlich hat Empress den schützenden Code vom Digital Rights Management (DRM) nicht vollständig entfernt. Er hindert ihn lediglich daran, seine Arbeit verrichten zu können. Schwarzkopierer müssen sich bei der Ausführung von Monster Hunter Rise Sunbreak auf mögliche Zeitverzögerungen durch die noch immer vorhandenen Kopierschutzmaßnahmen einstellen.

Unter dem eigenen Account 0XEmpress ludt der Cracker wie üblich die Archive seines Releases beim P2P-Indexer 1377x.to hoch. Die 32,4 GB werden von dort an Dritte hochgeladen. Doch ohne aktivierten VPN* sollte man es tunlichst vermeiden, an jeglichen P2P-Transfers teilzunehmen!

Lauter die Kassen nie klingeln? 450 USD für DLCs

Natürlich schimpft Empress wie üblich auf die Spieleindustrie. Wie könne Capcom nur auf die dämliche Idee kommen, den Gamern insgesamt 450 US-Dollar für ihre DLC-Erweiterungen für Monster Hunter Rise Sunbreak in Rechnung zu stellen?? Wer den primären Charakter austauschen will, muss Capcom noch extra Geld oben drauf legen.

Monster Hunter Rise Sunbreak, NFO, Message to Deuvno
Die Nachricht an Denuvo fällt klar und deftig aus.

Monster Hunter Rise Sunbreak bald überall im digitalen Untergrund

Empress findet, statt den eigenen Kopierschutz zu entwickeln, hätten sich die Entwickler besser darauf konzentrieren sollen, das Windows-Spiel weiter zu optimieren. Jedes Detail den Käufern des Spieles extra in Rechnung zu stellen, ist nicht nur purer Kapitalismus in Reinkultur. Es ist auch Abzocke.

Denuvo-freie Versionen mehrerer PC-Games erschienen

Doch der aktuelle Crack ist nicht alles, worüber es sich zu berichten lohnt. So haben sich mehrere Spielehersteller kürzlich dazu entschlossen, Denuvo-freie Versionen zu veröffentlichen. So vorgestern beispielsweise Dying Light 2 Stay Human, was Empress im August des Vorjahres illegal veröffentlicht hatte. Dazu kommt eine Denuvo-freie Version von The Quarry von 2K Games.

Monster Hunter Rise Sunbreak
Monster Hunter Rise Sunbreak: Die Liste der Kopierschutzmaßnahmen ist schier endlos …

Und dann wäre da noch eine DRM-freie Fassung des Spiels Naruto to Boruto: Shinobi Striker. Irgendjemand von Bandai Namco hatte im Jahr 2018 aus Versehen bei Steam eine ungeschützte Version des Spiels hochgeladen. Die Dateien nachträglich auszutauschen, änderte nichts mehr an den Cracks, die auf diesen Fauxpas folgten.

Empress will sich nur noch auf Cracks neuer Spiele konzentrieren

Bis die offensichtlich rechtswidrige Version von Monster Hunter Rise Sunbreak überall im WWW erhältlich ist, ist nur noch eine Frage von Stunden. Zudem will sich Empress künftig nur noch auf ganz aktuelle Titel konzentrieren. Alles, was älter als sechs Monate ist, will er nicht mehr bearbeiten.

Die Höhe der Spenden aus den Reihen der Community soll am Ende entscheiden, welcher Crack es als nächstes werden soll. Wir sind gespannt …

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Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.