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Netflix: Sperren von 130 Piraten-Seiten in Australien genehmigt

Heute morgen genehmigte das Bundesgericht in Australien, den Antrag des US-Streaming-Riesen Netflix zur Blockierung von Piraterie-Webseiten.

Heute morgen genehmigte das Bundesgericht in Australien, den Antrag des US-Streaming-Riesen Netflix zur Blockierung von Piraterie-Webseiten. Netflix hat sich erfolgreich mit anderen Studios zusammengeschlossen, um Torrent- und Streaming-Webseiten über die lokalen Internet Service Provider (ISP) in Australien zu blockieren.

Die Blockade-Rate von Piraterie-Seiten ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Schließlich kommt die Frage auf:  Wie viele Seiten noch zu blockieren sind? Immer mehr. Zumindest darüber ist sich Netflix mit Roadshow Films, Disney, Columbia und anderen Filmstudios einig.

Netflix handelte nicht allein

Doch schon bereits im Mai dieses Jahrs reichte Netflix, zusammen mit anderen Filmstudios, die Klage ein. Dies war das erste Mal, dass ein Streaming-Dienst einen Sperrantrag zum Schutz seiner Werke beantragt hat. Die Antragstellung wurde von dem Roadshow Films geleitet und von anderen namhaften Filmstudios wie Disney Enterprises, Universal City Studios, Warner Bros., Television Broadcasts Limited, TVBO und Madman Anime Group unterstützt und von Netflix eingereicht.

Sperrantrag von Netflix sieht DNS-Sperren von über 130 Seiten vor

Schließlich wollen die Antragsteller zusammen über 130 Piraterie-Seiten blocken. Darunter sind knapp 90 Torrent-Seiten gelistet. Dies wollen sie durch die Zusammenarbeit mit über 50 ISPs bewirken. Man reichte die Klagen aufgrund des Verstoßes gegen 115a des australischen Copyright Act ein. Deshalb kann eine einstweilige Verfügung gegen die lokalen ISPs erlassen werden, die sie dazu zwingt, den Kunden den Zugang zu den entsprechenden Internet-Domains zu sperren. Der Standort der Server spielt dabei keine Rolle.

ISPs müssen bei Versäumnis Strafe zahlen

Die Internet-Anbieter müssen auf Antrag von Netflix innerhalb von 15 Werktagen die gelisteten Domains sperren. Falls sie der Frist nicht nachkommen, müssen sie pro Domain 50 US-Dollar Strafe zahlen. Die Firmen dürfen die Sperren mit den Mitteln ihrer Wahl durchführen. Üblich sind DNS-Sperren.

Mein ISP hat eine Seite geblockt, wie umgehe ich das?

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Dass beispielsweise Vodafone schon seit mehreren Monaten Portale wie Boerse.to oder Kinox.to blockieren muss, ist an sich nichts Neues. Doch es gibt einen einfachen Weg die Sperre zu umgehen. Mit dem Windows-Tool DNS Jumper ist dies kinderleicht möglich. Hierfür kann zum Beispiel die DNS-Server von Blahdns oder Digitalcourage verwenden.

Beitragsbild Netflix von melodiustenor auf Pixabay, thx!

Tarnkappe.info