Die neue Windows-11-PC-Reparatur mit Bing - ein plumper Trick von Microsoft, um Nutzer zur Verwendung der Suchmaschine zu überreden.
Die Werbekampagne von Microsoft für Windows 11 nimmt immer skurrilere Züge an. Diesmal will uns der Softwaregigant weismachen, dass unser PC einen Defekt hat, wenn wir nicht die hauseigene Suchmaschine Bing benutzen. Ein Klassiker unter den schlechten Werbetricks. Ein Kommentar.
PC-Manager wird zur Werbesäule
Der an sich nützliche PC-Manager von Windows 11 hat einen neuen Bereich „Reparaturtipps“ bekommen. Dort wird vorgeschlagen, zur Fehlerbehebung die Standardsuchmaschine von Google & Co. auf Bing umzustellen. Ein ziemlich plumper Trick, um Nutzer zur Verwendung von Bing zu bewegen.
Es ist einfach lächerlich, dass Microsoft allen Ernstes suggeriert, der Wechsel zu Bing könne irgendwelche PC-Probleme lösen. Das erinnert an die Zeiten, als Anbieter ihre kostenlose Software mit Toolbars und Bing-Startseiten vollgestopft haben. Ziemlich dreist, jetzt die eigenen Produkte als Reparaturwerkzeug zu tarnen.
Nun, eine „schlechte“ PC-Reparatur mit Bing ist immer noch besser als ein „ehrlicher“ Anruf aus einem indischen Callcenter. :D Aber egal. Mittlerweile sind wir ja so einiges gewohnt.
PC-Reparatur mit Bing: Werbeoffensive für Edge, Bing & Co.
Das alles ist leider kein Ausrutscher, sondern scheint Teil der neuen Verkaufsstrategie von Microsoft für den Edge-Browser und Co. zu sein. Von der Werbung im Startmenü bis zur PC-Manager-Farce scheint der Konzern keine Gelegenheit auszulassen, um die eigenen Produkte zu pushen. Dies berichtet Techradar in einem aktuellen Artikel.
Für Microsoft mag die Dauerwerbung für Bing ein lukratives Geschäftsmodell sein. Für viele Nutzer wird sie aber zunehmend zur Belastung und nervt. Bei kostenloser Software wie Windows ist man halt immer ein Werbeopfer – ob man will oder nicht. Ach ja, fast vergessen. Windows ist ja gar nicht nicht gratis!
Microsoft scheint leider immer dreister zu werden, wenn es um die Bewerbung eigener Angebote wie z.B. Bing geht. Statt die Qualität der Produkte für sich sprechen zu lassen, werden den Nutzern fragwürdige „Reparaturtipps“ und aufgedrängte Werbung serviert. Ob das auf Dauer die beste Marketingstrategie ist, bleibt mehr als fraglich.
Aber wir sind den „edlen“ Herren aus Redmond ja nicht schutzlos ausgeliefert. Wem das alles nicht passt, der sollte endlich in die Pötte kommen und auf Linux umsteigen! Ja, ich weiß. Es mag für den einen oder anderen „Gründe“ geben, nicht auf Linux umzusteigen. Aber auch diesen „Unbelehrbaren“ kann geholfen werden. Denn zum Glück gibt es ja noch Werbeblocker.