Drachenlord
Drachenlord
Bildquelle: YT-Kanal von Drachenlord

Drachenlord: Prozessauftakt vor Gericht in Nürnberg

Der Drachenlord muss am morgigen Donnerstag erneut vor Gericht nach Nürnberg. Dort könnte sich seine nähere Zukunft entscheiden.

Am morgigen Donnerstag wird Drachenlord, bürgerlich Rainer Winkler (32), erneut vor Gericht erscheinen. Der Prozess könnte den Anfang vom Ende des Drachengames einläuten. Oder doch nicht?

Eigentlich hätte er schon längst im Gefängnis sein müssen – es geht um Rainer Winkler, den berüchtigten Drachenlord. Der Youtuber wird am morgigen Donnerstag wieder einmal einen Gerichtstermin wahrnehmen müssen. Die Anklagepunkte? Körperverletzung, Beleidigung. Seine Attacken gegen die sogenannten „Haider“ brachten diese zur Anzeige. Wieder soll er sie beschimpft und geschlagen haben. Doch nicht nur die Haider, sondern auch die Polizeibeamten soll er verunglimpft haben. Dafür muss er sich ab morgen verantworten.

Drachenlord vor Gericht in Nürnberg

Wohin den Drachenlord seine Reise führen wird, dessen ist er sich selbst auch nicht ganz so sicher. Ob unter eine Brücke, ins Gefängnis oder sogar eine Villa, kann er nicht genau sagen. Unterdes ist sich die Haidergemeinde sicher, dass dies den Auftakt zum letzten Teil des Drachengames bedeutet. „Knaststaffel“, „Obdachlosenstaffel“, so glaskugeln sie im Netz um Winklers Zukunft. Dieser ist nämlich bereits auf Bewährung, eine weitere Verurteilung hätte Gefängnis zur Folge. Aber nicht nur einmal wurde Drachenlord zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, sondern bereits zweimal. Seine aktuellste erhielt er im März 2021, als ihn die Richterin des Amtsgerichtes Neustadt an der Aisch unter Auflagen zu einer zweiten Bewährung verurteilte. Damals sollte er seine YouTube-Karriere sausen lassen – was Winkler konsequent ignorierte und weiter machte wie zuvor.

Winkler sieht sich im Recht

Er sei „nicht derjeniche, der hergeht und die Scheiße baut“. Die Haider würden ihn bedrängen, bedrohen, seinen Hof verwüsten. Seine eigenen Gewaltausbrüche, seien sie physisch oder verbal, möchte er offenbar nicht sehen. Er fühlt sich alleingelassen mit der Situation, von der Polizei nicht ausreichend geschützt. Sie würden „ihren Job nicht machen“. Auch dieser und andere Angriffe gegen die Polizeikräfte vor Ort brachten ihm Schwierigkeiten ein. Denn der Ort ist genervt, und die Polizei auch. Das Drachengame kostet Nachbarn, Gemeinde und Polizeikräfte viel Geld und Nerven, die Beteiligten wollen Erlösung aus der Situation. Ob das Gericht diese nun bringt in Form einer Gefängnisstrafe, wird sich zeigen. Die Termine für Winklers neuen Prozess sind der morgige 21.20.2021 und der 28.10.2021. Aus Sicherheitsgründen wurde die Verhandlung in das Stafjustizzentrum Nürnberg verlegt. Auch daher kommt die wenig schmeichelhafte Bezeichnung der Haider, dass die Nürnberger Prozesse aufs Neue beginnen.

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