TikTok-Trend: Infinite Money Glitch endet für Chase-Bank-Kunden im Fiasko
TikTok-Trend: Infinite Money Glitch endet für Chase-Bank-Kunden im Fiasko
Bildquelle: Ekachailo, Lizenz

TikTok-Trend: Infinite Money Glitch endet für Chase-Bank-Kunden im Fiasko

Ein viraler TikTok-Trend, bekannt als Infinite Money Glitch, bringt Chase-Bank-Kunden statt erhofftem Bargeld-Regen eine Anzeige ein.

Ein neuer TikTok-Trend veranlasste am vergangenen Wochenende zahlreiche Chase-Bank-Kunden dazu, eine Panne bei den Geldautomaten ihrer Bank auszunutzen. TikTok-Videos stellten dabei das Erlangen von enormen Summen an Bargeld in Aussicht. Der mühelose Weg zum Reichtum endete für die Nutzer vom Infinite Money Glitch jedoch schnell im finanziellen Desaster. Zudem wertete die Chase-Bank dies als Betrug und reagierte entsprechend.

Viraler TikTok-Trend forderte zu Scheck-Betrug auf

Viral gehende TikTok-Videos täuschte Chase-Bank-Kunden, indem sie diese dazu verführten, einen vorübergehend bestehenden Fehler am Geldautomaten der Chase Bank auszunutzen. Per Infinite Money Glitch solle es Kunden möglich sein, große Geldbeträge abzuheben. Der System-Fehler ließ sie dabei ungedeckte Schecks einzahlen und Geld abheben, bevor Chase diese verifizieren und buchen konnte.

Zwar ermöglichte es besagter Infinite Money Glitch den Chase-Bank-Kunden kurzzeitig tatsächlich, große Geldbeträge an den Geldautomaten von Chase abzuheben. Virale TikTok-Videos zeugen davon, wie Menschen vor Chase-Filialen in New York Schlange standen, um die Störung auszunutzen. Jedoch erwies sich das Einreichen gefälschter Schecks über hohe Geldbeträge als illegal und finanziell schädlich, wie die Bank ihren Kunden nur wenig später verdeutlichte.

Bank holt sich ausgezahlte Gelder zurück und friert Konten ein

Somit ging der virale TikTok-Trend schnell nach hinten los. Chase fror entsprechende Konten ein und sorgte bei allen Anwendern zudem für massive Negativsalden, indem sie sich die fälschlicherweise gutgeschriebenen Beträge zurückholte.

The Wall Street Journal verdeutlichte, dass es Chase, als die größte Privatkundenbank der USA, ihren Kunden normalerweise erlaube, „einen Teilbetrag eines eingelösten Schecks abzuheben. Ende letzter Woche kam es jedoch zu einem technischen Fehler. Dieser ermöglichte es Kunden, den gesamten Betrag eines Schecks abzuheben, bevor dieser eingelöst war“.

Ausnutzen von Infinite Money Glitch mündet für Chase-Bank-Kunden in Anzeige

Chase führte an, das Problem hätte einige Tage angedauert. Es sei jedoch inzwischen behoben. Die Bank hat eine strenge Warnung an Kunden herausgegeben, die bereits versuchten, sie mit dem viralen „Infinite Money Hack“ auszunutzen. Ein Sprecher von Chase kommentierte diesbezüglich:

„Wir sind uns dieses Vorfalls bewusst und haben uns darum gekümmert. Wie bei jedem Betrugsfall prüfen wir den Fall intern und wenden uns gegebenenfalls an die Strafverfolgungsbehörden. Unabhängig davon, was Sie online sehen, ist das Einlösen eines betrügerischen Schecks und das Abheben des Geldes von Ihrem Konto schlicht und einfach Betrug.“

Wie The Wall Street Journal des Weiteren informierte, untersuche Chase gerade Tausende Fälle von möglichem Scheck-Betrug. Die Bank plane, „Überwachungsmaterial und andere Informationen zu den mutmaßlich für den Betrug verantwortlichen Personen an Polizeidienststellen im ganzen Land weiterzugeben“.

Über

Antonia ist bereits seit Januar 2016 Autorin bei der Tarnkappe. Eingestiegen ist sie zunächst mit Buch-Rezensionen. Inzwischen schreibt sie bevorzugt über juristische Themen, wie P2P-Fälle, sie greift aber auch andere Netzthemen, wie Cybercrime, auf. Ihre Interessen beziehen sich hauptsächlich auf Literatur.