Der Telegram Messenger blockierte zum ersten Mal einen Kanal, der Audio-Inhalte unter Verletzung der Urheberrechte übertragen hat.
Man hat den Messengerdienst Telegram dazu aufgefordert, urheberrechtsverletzende Inhalte vom Netz zu nehmen, berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS.
Telegram hat Piraten-Kanal gesperrt
Roskomnadsor, der Föderale Dienst für die Aufsicht im Bereich der Kommunikation, Informationstechnologie und Massenkommunikation, bewilligt und beaufsichtigt Massenmedien und kann zudem auch Internet-Seiten in Russland blockieren lassen. Die Aufsichtsbehörde, mit Dienstsitz in Moskau, wurde im Jahr 2008 gegründet, im Oktober 2017 wurde durch sie ein Dienst eingerichtet, der es Rechteinhabern ermöglicht, Copyrightverstöße im Netz zu melden mit dem Ziel, Maßnahmen zu ergreifen, um den Zugang zu illegalen Inhalten im Internet einzuschränken.
Gegen das zur Verfügung stellen von urheberrechtlich geschütztem Content wird Telegram künftig demnach vorgehen. So hat „der Telegram-Messenger zum ersten Mal einen Kanal geblockt, der geschützte Audio-Inhalte unter Verletzung der Urheberrechte teilte. Wir werden uns im Kampf für einen legalen Inhalt zusammenschließen“, schrieb Roskomnadsor.
Bereits im Sommer stimmte Telegram Gründer Pavel Durov zu, mit dem Dienst zu kooperieren auf eine Anfrage von Roskomnadzors Chef Alexander Scharow. Durov sicherte eine Zusammenarbeit unter dem sogenannten Anti-Terror-Paket (auch bekannt als Jarowaja-Gesetze) zu. Allerdings werde man keinen Zugriff auf die Nachrichten-Inhalte der Nutzer gewähren. Damit hat er sich und seinen Messenger in Russland nicht gerade beliebt gemacht.
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