Opera, Solana
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Bildquelle: opera

Opera: Browser will 2022 Solana Wallet integrieren

Die Ankündigung von Opera richtet sich ganz klar an den Brave Browser, der seit kurzer Zeit ebenfalls über ein eigenes Krypto-Wallet verfügt.

Innerhalb des ersten Halbjahrs 2022 will der Browser Opera eine eigene Wallet auf Basis des Solana-Netzwerks integrieren. Die Integration soll zunächst nur für die Android App umgesetzt werden.

Opera will den Anschluss nicht verlieren

Solana gilt in der Krypto-Community quasi als Ethereum 2.0, wo man die besten Eigenschaften von ETH zu einer neuen Blockchain zusammengefasst hat. Solana steht für sehr schnelle Transfers in Kombination mit geringen Gebühren.

Alles Eigenschaften, über die beispielsweise der Bitcoin ganz und gar nicht verfügt. Außerdem handelt es sich bei Solana, bezogen auf die Marktkapitalisierung, um die derzeit drittgrößte Smart Blockchain.

Im Gegensatz zu Opera ist Solana Open Source. Übrigens: Auch für den Brave Browser sind die Quellcodes bei Github öffentlich verfügbar.

Opera gilt als einer der bekanntesten Unterstützer von dezentralen NFT-Domains, die unabhängig von den herkömmlichen DNS-Servern funktionieren. Die bisherige Wallet von Opera unterstützt die Aufbewahrung und den Handel mit den Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum, Tron und Celo.

Neue Wallet vorerst nur für die Android App geplant

Anfangs soll die neue Funktionalität aber auf die Android App des norwegischen Browsers begrenzt sein. Ob und wann das Feature auch bei den Versionen für Desktop-PCs Einzug halten wird, verriet Opera bisher nicht.

Beim Brave Browser pflegt man die Updates genau anders herum ein. Dort werden zunächst die Nutzer eines PCs mit dem neuen Feature bedacht, somit müssen die Smartphone-User vom Brave etwas länger auf die neue Funktionalität warten.

Opera-Mitarbeiterin Susie Batt schrieb, man wolle Solana bei ihrem Ziel unterstützen, bis zu einer Milliarde Menschen dazu zu bringen, mehr Zeit in der Krypto-Welt zu verbringen. Ihr sei auch klar, dass dies mit nur einer App eines einzigen Browser-Anbieters noch nicht gelingen könne. Aber man befindet sich damit ohne Zweifel zumindest auf dem richtigen Weg.

Ankündigung: Reaktion auf das neue Feature vom Brave Browser

Der Browser Opera gilt in Krypto-Kreisen als innovatives Produkt. Im Jahr 2018 war es ebenfalls die Firma Opera, die eine eigene Wallet für Kryptowährungen in den Browser integriert hat. Mit Ausnahme vom Brave haben die anderen Hersteller noch nicht nachgezogen.

brave

In IT-Sicherheitskreisen ist dieses Feature auch recht umstritten. Es gibt kaum ein Programm, was derart intensiv auf Sicherheitslücken abgeklopft wird, wie ein Browser. Von daher würden zahlreiche Experten eine extra Software oder alternativ eine Hardware-Wallet zur Verwaltung von Kryptowährungen vorziehen.

Lars Sobiraj

Über

Lars Sobiraj fing im Jahr 2000 an, als Quereinsteiger für verschiedene Computerzeitschriften tätig zu sein. 2006 kamen neben gulli.com noch zahlreiche andere Online-Magazine dazu. Er ist der Gründer von Tarnkappe.info. Außerdem brachte Ghandy, wie er sich in der Szene nennt, seit 2014 an verschiedenen Hochschulen und Fortbildungseinrichtungen den Teilnehmern bei, wie das Internet funktioniert.