Die Aussicht auf leicht verdientes Geld lockt immer wieder Menschen in die Falle. Die Polizei MK warnt bzgl einer Balverin vor Bitcoin-Betrug
In Zeiten der Höhenflüge von Bitcoin & Co. profitieren nicht nur Anleger. Auch Betrüger halten gezielt nach ahnungslosen Opfern Ausschau, die sie abzocken können. Die Geschädigte stammt aus dem Sauerland und ist eine Balverin. Wie die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis mitteilt, „investierte sie statt in Bitcoin in Betrüger“.
Balverin tappte in die Falle
Aufmerksam geworden auf eine vermeintlich sichere Bitcoin-Investition ist die Balverin im November letzten Jahres. Balve ist eine Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen. Die Frau nahm im Internet eine Werbeanzeige von Bitcoin-Anbietern wahr.
Diese behaupteten, sie wären aus zahlreichen Medien und populären TV-Sendungen bekannt. Davon angelockt, registrierte sie sich dann zunächst auf der Website.
Danach erfolgte eine Kontaktaufnahme mit ihr sowohl per Telefon, als auch WhatsApp. Die Betrüger konnten die Frau dazu überreden, auf ihrem Computer eine Fernzugriffssoftware zu installieren. Darüber konnten die Täter anschließend den PC der Frau kontrollieren.
Besser niemals unvorsichtig werden
Infolge investierte die Balverin ihre ersten 250 Euro. Nach bereits wenigen Tagen danach bekam sie vorgegaukelt, dass sich ihre Anlage schon ausgezahlt hätte. Ihr Konto sei angeblich um 400 Euro angewachsen. Dem Hinweis folgte der Rat, rasch richtig zu investieren. Erst nach einigen weiteren Telefonaten, gefolgt von „Überweisungen auf Konten unter anderem in Litauen, Zahlung von „Transaktionsgebühren“, angeblichen Todesfällen von Gesprächspartnern und versuchten Video-Chats“ ließen die Täter ihr Opfer vom Haken.
Der Kontakt riss dann plötzlich ab. Auch telefonisch erreichte die Täter niemanden mehr. Die Fernzugriffssoftware erwies sich als gesperrt. Allmählich dämmerte es der Frau, dass sie Betrügern aufgesessen war. Umgehend erstattete die Balverin Anzeige bei der Polizei wegen Betrugs.
Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis warnt vor Bitcoin-Betrug
Mit zahlreichen nützlichen Tipps ruft die Polizei zur besonderen Vorsicht beim Kryptowährungs-Kauf von unbekannten Quellen auf. Grundsätzlich gilt: „Je höher die Gewinnversprechen, desto wahrscheinlicher ein Betrug“.
- „Achten Sie auf ein Impressum des Anbieters. Sitzt dieser nicht in Deutschland, kann es schwer werden, Ansprüche durchzusetzen. (Anmerkung der Redaktion: Zudem kann im Impressum vieles stehen, was gar nicht der Wahrheit entspricht.)
- Vor einer Registrierung prüfen, ob der angebliche Händler eine Lizenz in der EU hat. Das lässt sich prüfen auf der Internet-Seite der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht unter diesem Link.
- Vor einer ausführlichen Recherche und Beratung keine Daten preisgeben wie Ausweisdaten, Konto-Verbindungen.
- Grundsätzlich außerdem keine Passwörter oder Online-Banking-TAN verraten!
- Den Tätern NIE Zugriff auf den eigenen Rechner gewähren. Die besagte Fernzugriffs-Software wird wahrscheinlich genutzt, um infolge weitere Daten zu stehlen wie Infos über Bankkonten oder Kreditkarten. Die Betrüger nutzten diese Daten für weitere Straftaten zum Schaden ihrer Opfer.“
Weiterführende Infos sind unter diesem Link abzurufen. Die Website Polizei-Beratung.de betreibt die Fachorganisation Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK). Für die Balverin kommt aber jetzt wahrscheinlich leider jeder Ratschlag zu spät.
Tarnkappe.info